ViERforES - Universität Kaiserslautern
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<strong>ViERforES</strong><br />
Virtuelle und Erweiterte Realität für höchste Sicherheit<br />
und Zuverlässigkeit von Eingebetteten Systemen<br />
Projektförderung:<br />
Das Projekt „<strong>ViERforES</strong>– Virtuelle und<br />
Erweiterte Realität für höchste Sicherheit<br />
und Zuverlässigkeit von Eingebetteten<br />
Systemen“ wird vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung im Rahmen<br />
seiner Initiative „Spitzenforschung und<br />
Innovation aus den neuen Ländern“<br />
gefördert. Die Forschungsarbeiten an<br />
der Technischen <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
werden durch Prof. Dr.-Ing. Peter<br />
Liggesmeyer (Arbeitsgruppe Software<br />
Dependability) koordiniert. Darüber<br />
hinaus sind die Arbeitsgruppen Computergrafik<br />
(Prof. Dr. Hans Hagen), Robotik<br />
(Prof. Dr. Karsten Berns) und Software<br />
Engineering (Prof. Dr. Dieter Rombach)<br />
an der TU <strong>Kaiserslautern</strong>, die Fraunhofer-<br />
Institute für Experimentelles Software<br />
Engineering IESE in <strong>Kaiserslautern</strong> sowie<br />
für Fabrikbetrieb und -automatisierung<br />
IFF in Magdeburg und die Otto-von-Guericke-<strong>Universität</strong><br />
Magdeburg an diesem<br />
Vorhaben beteiligt.<br />
Ausgangssituation:<br />
Eingebettete Systeme besitzen eine enorme technische und wirtschaftliche Bedeutung,<br />
z.B. in der Fahrzeugtechnik, in der Medizin oder in der Automatisierungstechnik.<br />
Häufig müssen kritische Eigenschaften – z.B. die Sicherheit – dieser<br />
Systeme bewertet werden. Dies erfordert Techniken, die querschneidend auf<br />
Software, elektronische und elektrische Komponenten sowie Mechanik anwendbar<br />
sind. Die so erzielten Analyseergebnisse sind oft derartig umfangreich und<br />
kompliziert, dass die Gefahr besteht, dass wichtige Inhalte darin nicht erkannt<br />
werden. Insbesondere in der Nutzfahrzeugtechnik können sich daraus Gefahrenpotentiale<br />
ergeben, da z.B. Baumaschinen schwere Lasten sicher bewegen müssen<br />
oder in Bussen eine größere Zahl von Personen sicher transportiert werden<br />
muss.<br />
Daher ist das Ziel, Verfahren zur Ermittlung der einschlägigen Eigenschaften von<br />
Systemen zu entwickeln und darüber hinaus Techniken zur adäquaten Darstellung<br />
der Analyseergebnisse zu erforschen, um den steigenden Ansprüchen an<br />
Sicherheit, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit gerecht zu werden.<br />
Lösungsansatz:<br />
Ziel des Projektes ist die verlässliche Analyse und Optimierung der Sicherheit<br />
und der Zuverlässigkeit von komplexen technischen Systemen (z.B. Nutzfahrzeugen)<br />
durch Weiterentwicklung der Analyseverfahren sowie deren Integration mit<br />
Techniken aus dem Bereich Virtual Engineering. Einerseits werden Methoden erarbeitet,<br />
die gewerkeübergreifend Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />
bewerten können. Andererseits wird durch leistungsfähige Darstellungsmöglichkeiten<br />
sichergestellt, dass die oft sehr komplizierten Ergebnisse der Analysen<br />
korrekt interpretiert werden, um so neben den einzelnen Eigenschaften auch<br />
deren Wechselwirkungen zu beachten und damit entsprechende Optimierungen<br />
zu ermöglichen.<br />
Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie
Liggesmeyer01_2012_03<br />
Technische <strong>Universität</strong><br />
<strong>Kaiserslautern</strong><br />
Arbeitsgruppe Software Dependability<br />
Vorgehensweise:<br />
Um Eigenschaften komplexer Eingebetteter Systeme wie Sicherheit, Verfügbarkeit<br />
und Zuverlässigkeit bei der Entwicklung, beim Testen und in der Betriebsphase<br />
sicher zu stellen, werden virtuelle Techniken mit unterschiedlichen Ausprägungen<br />
miteinander verbunden. Die bereits bekannten auf virtuellen 3D-Modellen<br />
basierenden Darstellungen werden mit neuen, leicht erkennbaren und/<br />
oder intuitiv verständlichen Visualisierungen von Eigenschaften ohne physische<br />
Entsprechung, wie z.B. Sicherheit gekoppelt. Eigenschaften, welche normalerweise<br />
unsichtbar sind, nehmen im virtuellen Raum Gestalt an und veranschaulichen,<br />
welche Probleme ggf. in welchen Bereichen von Nutzfahrzeugen existieren<br />
und wie diese gelöst werden können.<br />
Ihr Vorteil:<br />
• Verkürzung von Entwicklungszeiten durch schnelle und sichere Systemanalyse<br />
• Kosteneinsparung durch Erschließung von einschlägigen Optimierungspotentialen<br />
• Vereinfachte Zertifizierung<br />
• Steigerung der Produktqualität hinsichtlich Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und<br />
Sicherheit bei der Entwicklung von Software, Systemen und Infrastrukturen.<br />
• Reduzierung der aufgrund von Entwicklungs-/Produktionsfehler auftretenden<br />
Mehr-/Nacharbeiten, sowie Verringerung der dadurch entstehenden Mehrkosten<br />
• Verbesserung der Kundenzufriedenheit<br />
Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer<br />
Postfach 3049<br />
67653 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Tel.: +49 (0)631 205-3328<br />
Fax: +49 (0)631 205-3331<br />
http://seda.informatik.uni-kl.de/<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr.-Ing. Patrick Keller<br />
Tel.: +49 (0)631 205-3367<br />
E-Mail: pkeller@cs.uni-kl.de<br />
Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie