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Jahresbericht 2012 - Universität Kaiserslautern

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28<br />

Ca t h e r i na T h i e l e<br />

Feuerprobe bestanden<br />

Der erste Brandversuch im neuen Brandofen der TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

wurde an verschiedenen Befestigungsmitteln zur<br />

Verankerung im Beton durchgeführt.<br />

Die Richtlinien zur Durchführung und Beurteilung der Versuche<br />

sind der Technical Report TR 020 „Evaluation of Anchorages<br />

in Concrete concerning Resistance to fire“ und DIN EN<br />

1363-1:1999-10 „Feuerwiderstandsprüfungen“.<br />

Zur Prüfung der Befestigungsmittel wurde der Kombiprüfofen<br />

der TU <strong>Kaiserslautern</strong> so umgebaut, dass im oberen<br />

Bereich des Prüfofens der Brand stattfinden und der untere<br />

Ofenbereich als Raum für die Belastungseinrichtungen<br />

genutzt werden konnte. Dazu wurde ungefähr in halber Höhe<br />

des Prüfofens eine Zwischendecke aus Porenbeton eingezogen.<br />

Die Befestigungsmittel wurden nach Herstellerangaben<br />

in eine Betonplatte gesetzt. Im oberen heißen Bereich<br />

wurden Zuglaschen angeordnet. Kerngebohrte Löcher in<br />

der Porenbetonplatte erlaubten das nach unten führen der<br />

Zugstangen in den nicht beflammten Bereich.<br />

Hier wurden je nach erforderlicher Belastung während des<br />

Brandes Totlasten oder Hohlkolbenpressen verwendet.<br />

Als Todlasten wurden Stahleimer mit Bleischrot verwendet.<br />

Beim Versagen des Befestigungsmittels fallen die Eimer<br />

in den darunter vorgesehenen sandgefüllten Köcher. Die<br />

Köcher sind zum Schutz des Ofenbodens erforderlich.<br />

Die Brandbelastung erfolgte über 4 Gasbrenner. Es wurde<br />

die Einheitstemperaturkurve nach DIN EN 1363-1:1999-10<br />

gefahren. Für jedes Befestigungsmittel wurde der Versagenszeitpunkt<br />

festgestellt. Der durchgeführte Versuch dauerte<br />

hier ca. 150 Minuten.<br />

Die Ofensteuerung erfolgt über genormte Temperaturplates<br />

deren Lage im Ofen ebenfalls vorgeschrieben ist. Zusätzlich<br />

wurden sogenannte Objektmessungen mit Temperaturfühlern<br />

durchgeführt. Die Messwerte geben Aufschluss über die<br />

Temperaturverteilung im Ofen.

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