Glück - Was ist das?
Glück - Was ist das? Glück - Was ist das?
Deutsch in Studium und Wissenschaft - klipp & klar Glück Was ist das? Giedrė Ubartaitė giedre.ubartaite@gmail.com 23.04.2008, Vilnius
- Seite 2 und 3: Struktur des Vortrags: 2008.04.23 1
- Seite 4 und 5: Heute hat der Begriff Glück zwei s
- Seite 6 und 7: Augustinus: “Glück ist Gott habe
- Seite 8 und 9: Biographische Faktoren: • Extrave
- Seite 10 und 11: 4. Neurobiologie/Medizin 2008.04.23
- Seite 12 und 13: Daniel Kahneman 2008.04.23 Glück s
- Seite 14 und 15: 2008.04.23 Quellen für Glück 14
- Seite 16: „Willst du immer weiter schweifen
Deutsch in Studium und Wissenschaft - klipp & klar<br />
<strong>Glück</strong><br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong>?<br />
Giedrė Ubartaitė<br />
giedre.ubartaite@gmail.com<br />
23.04.2008, Vilnius
Struktur des Vortrags:<br />
2008.04.23<br />
1. Etymologie des Wortes <strong>Glück</strong><br />
2. Philosophie und <strong>Glück</strong><br />
3. Psychologie und <strong>Glück</strong><br />
4. Neurobiologie/Medizin<br />
5. <strong>Glück</strong>sforschung<br />
6. “Wie verstehen Jugendliche <strong>Glück</strong>?”<br />
7. Schlussfolgerungen<br />
2
1. Etymologie<br />
2008.04.23<br />
Wortabstammung:<br />
Ursprünglich war mit <strong>Glück</strong> gemeint:<br />
o <strong>das</strong> Gelungene, leicht Erreichte<br />
o ein positives Schicksal<br />
o der günstige Ausgang eines<br />
Ereignisses<br />
3
Heute hat der Begriff <strong>Glück</strong> zwei sehr<br />
unterschiedliche Bedeutungen:<br />
2008.04.23<br />
<strong>Glück</strong> haben<br />
• durch einen Zufall<br />
begünstigt zu sein;<br />
<strong>Glück</strong> empfinden<br />
• Es <strong>ist</strong> ein Gefühl und ein<br />
Zustand. „<strong>Glück</strong><br />
empfinden“ hat zwei<br />
mögliche Varianten:<br />
• kurzfr<strong>ist</strong>iges Gefühl;<br />
• dauerhaftes Gefühl.<br />
4
2. Philosophie und <strong>Glück</strong><br />
Verschiedene Menschenbilder:<br />
2008.04.23<br />
• Das dreidimensionale Menschenbild<br />
Der Mensch gehört<br />
der Welt bzw. der Natur<br />
seinem eigenen ge<strong>ist</strong>igen Standort<br />
dem Sein aller Dinge selbst, dem Urgrund an<br />
• Das zweidimensionale Menschenbild<br />
Der Mensch gehört<br />
der Welt bzw. der Natur<br />
seinem eigenen ge<strong>ist</strong>igen Standort an<br />
• Das eindimensionale Menschenbild<br />
Der Mensch gehört<br />
der Welt bzw. der Naturan<br />
5
Augustinus:<br />
“<strong>Glück</strong> <strong>ist</strong> Gott haben und<br />
Dasein für den Mitmenschen”<br />
2008.04.23<br />
Ar<strong>ist</strong>oteles:<br />
“<strong>Glück</strong> <strong>ist</strong> Tugend und<br />
Tüchtigkeit”<br />
6
3. Psychologie und <strong>Glück</strong><br />
<strong>Glück</strong> <strong>ist</strong><br />
„eine extrem starke positive Emotion und ein vollkommener,<br />
dauerhafter Zustand intensivster Zufriedenheit.“<br />
2008.04.23<br />
Forschungsgebiete:<br />
•die positive Psychologie<br />
•die Emotionsforschung<br />
•die Gesundheitspsychologie<br />
Das <strong>Glück</strong> <strong>ist</strong>:<br />
•einePrivatangelegenheit<br />
•kontrollierbar und lernbar<br />
•keine <strong>Glück</strong>ssache<br />
7
Biographische Faktoren:<br />
• Extraversion;<br />
• Neurotizismus;<br />
• Soziabilität;<br />
• Aktivität;<br />
• Lebensstil;<br />
• Hoher Selbstwert;<br />
• Kontrollüberzeugung;<br />
• Ziele und Interessen;<br />
• Aktives Involviertsein am Leben;<br />
Keine Korrelationen mit Intelligenz,<br />
Geschlecht oder Reife der Persönlichkeit.<br />
2008.04.23<br />
psychologische <strong>Glück</strong>sforschung<br />
Objektive Lebensbedingungen:<br />
• Sozioökonomischer Status;<br />
• Soziale Integriertheit;<br />
• Gesundheit;<br />
• Positive Lebensereignisse;<br />
8
Kognitive Variablen:<br />
• Sozialer Vergleich;<br />
• Subjektive Wahrnehmung der<br />
objektiven Lebensbedingungen;<br />
• Adaptationsniveau;<br />
• Vergleich mit eigenen Zielen;<br />
2008.04.23<br />
psychologische <strong>Glück</strong>sforschung<br />
Handlungsfaktoren:<br />
• Bewältigung von negativen<br />
Lebensumständen;<br />
• Soziale Handlungen;<br />
• Aktive Handlungen;<br />
• Autotelische (autotelisch =<br />
Selbstzweck) Handlungen;<br />
Emotionale Faktoren<br />
gute Stimmung hatentscheidenden<br />
Einfluss auf<strong>Glück</strong>sselbsteinschätzung<br />
9
4. Neurobiologie/Medizin<br />
2008.04.23<br />
Der Botenstoff-Cocktail: <strong>Glück</strong> <strong>ist</strong>, wenn die Chemie im<br />
Gehirn stimmt:<br />
Dopamin<br />
Serotonin<br />
Endorphine<br />
Noradrenalin<br />
10
5. <strong>Glück</strong>sforschung<br />
→Top-Thema - ein Trend in Forschung und Medien;<br />
→ fasst alle Disziplinen zusammen;<br />
<strong>Glück</strong>sforschung <strong>ist</strong> die Erforschung der Bedingungen,<br />
unter denen sich Menschen als glücklich bezeichnen<br />
und/oder glücklich sind.<br />
IFEG - Institut für experimentelle <strong>Glück</strong>sforschung<br />
http://www.optimalchallenge.com/<br />
IFG München -Institut für <strong>Glück</strong>sforschung<br />
www.gluecksforschung.de<br />
2008.04.23<br />
11
Daniel Kahneman<br />
2008.04.23<br />
<strong>Glück</strong> sind die drei zusammenwirkenden Module:<br />
Summe der momentan angenehmen Gefühle<br />
—Summe der momentan unangenehmen Gefühl<br />
= momentan gefühltes, „wahres“ <strong>Glück</strong>.<br />
Das <strong>Glück</strong> hat drei zeitliche Aspekte:<br />
•momentan gefühlter Gefühlszustand<br />
•erinnertes<strong>Glück</strong><br />
•zukünftig erwartetes<strong>Glück</strong>.<br />
12
6. “Wie verstehen Jugendliche <strong>Glück</strong>?“<br />
Bedeutung von <strong>Glück</strong><br />
2008.04.23<br />
13
2008.04.23<br />
Quellen für <strong>Glück</strong><br />
14
7. Schlussfolgerungen:<br />
2008.04.23<br />
• Das <strong>Glück</strong> besteht nicht nur aus einem einzelnen Stoff<br />
oder Faktor, sondern hat eine innere Struktur und einen<br />
inneren Aufbau;<br />
• Die <strong>Glück</strong>sforschung <strong>ist</strong> ein Feld, <strong>das</strong> immer mehr in<br />
verschiedenen Bereichendiskutiert wird: Psychologie,<br />
Philosophie, Neurobiologie, Wirtschaft, Politik, Ethik<br />
• <strong>Glück</strong> <strong>ist</strong> ein chemo-physio-bio-psycho-sozialer Komplex<br />
von Phänomenen – als „Einheit“ unfassbar, aber vielfach<br />
aufteilbar.<br />
15
„Willst du immer weiter schweifen?<br />
Sieh, <strong>das</strong> Gute liegt so nah.<br />
Lerne nur <strong>das</strong><strong>Glück</strong> ergreifen,<br />
Denn <strong>das</strong> <strong>Glück</strong> <strong>ist</strong> immer da.”<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
2008.04.23 16