Fortschreibung des - Universitätsklinikum Essen
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong><br />
Frauenförderplanes 2007 - 2009<br />
für das nicht-wissenschaftliche Personal
Inhaltsverzeichnis<br />
I. Präambel<br />
II. Verbindliche Vorschriften <strong>des</strong> LGG<br />
III. Analyse der Beschäftigtenstruktur<br />
IV. Analyse der Einstellungen von 2004 bis 2006<br />
V. Prognose der Personalstruktur<br />
VI. Zielvorgaben<br />
VII. Maßnahmen<br />
VIII. Controlling und Berichte<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009<br />
1<br />
2<br />
2<br />
9<br />
10<br />
10<br />
12<br />
17
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplans für 2007 - 2009 für das nichtwissenschaftliche<br />
Personal<br />
I. Präambel<br />
Die in der Verfassung verankerte Gleichberechtigung von Männern und Frauen<br />
(Grundgesetz Artikel 3 (Abs.2)) ist bis heute nur unzureichend verwirklicht.<br />
Dies gilt auch für das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong>. So macht der Anteil weiblicher<br />
Beschäftigter im nicht-wissenschaftlichen Bereich fast 70 % aus. Diese sind jedoch<br />
vorwiegend in den unteren Lohn-, Vergütungs- und Besoldungsgruppen und in<br />
deutlich geringerem Umfang in verantwortlichen Positionen vertreten.<br />
In Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben hat sich das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> zum<br />
Ziel gesetzt, das im Grundgesetz verankerte Gleichstellungs- und<br />
Gleichbehandlungsgebot von Frauen und Männern in den Dezernaten, Kliniken und<br />
Instituten zu verwirklichen und die Bestimmungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gleichstellungsgesetzes<br />
NRW (LGG NRW vom 20.11.1999) in die Praxis zu übertragen. Die Gleichstellung ist<br />
aber nicht Selbstzweck. Vielmehr soll durch die gezielte Förderung geeigneter<br />
weiblicher Beschäftigter ein Potenzial weiblicher Arbeitnehmer mobilisiert werden, mit<br />
dem mittelfristig dem durch den demographischen Wandel zu erwartenden Mangel an<br />
qualifizierten Arbeitskräften begegnet werden kann.<br />
Die vorliegende <strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplan von 2007-2009 definiert Ziele<br />
und Maßnahmen, die auf die Gegebenheiten <strong>des</strong> <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong><br />
zugeschnitten sind. Die Verwirklichung der Gleichstellung sowie die Mitgestaltung als<br />
auch die Umsetzung <strong>des</strong> Frauenförderplans versteht sich als Aufgabe <strong>des</strong><br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> und insbesondere aller Beschäftigten mit<br />
Führungsverantwortung. Dieser Frauenförderplan gilt für alle nicht-wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 1
II. Verbindliche Vorschriften <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gleichstellungsgesetzes<br />
Alle vakanten Stellen, insbesondere in Vergütungsgruppen, in denen Frauen<br />
unterrepräsentiert sind, sollen grundsätzlich ausgeschrieben werden (§8 LGG). Liegen<br />
nach einer internen Ausschreibung keine Bewerbungen von Frauen vor, die die<br />
geforderte Qualifikation erfüllen, wird die Ausschreibung öffentlich einmal wiederholt.<br />
In Ausschreibungen ist sowohl die weibliche als auch die männliche Form zu<br />
verwenden. Zudem ist in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, in den<br />
Ausschreibungstext folgender Wortlaut aufzunehmen:<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> strebt eine Erhöhung <strong>des</strong> Anteils qualifizierter<br />
Frauen an und fordert <strong>des</strong>halb Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Frauen<br />
werden im Sinne <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gleichstellungsgesetzes NRW bei gleicher<br />
Qualifikation vorrangig berücksichtigt.<br />
In den Ausschreibungen wird darauf hingewiesen, dass Vollzeitstellen teilbar sind,<br />
sofern nicht zwingende betriebliche Belange dem widersprechen. Gegenüber der<br />
Gleichstellungsbeauftragten ist dies schriftlich zu begründen.<br />
III. Analyse der Beschäftigtenstruktur<br />
Die nicht-wissenschaftlich Beschäftigten im <strong>Universitätsklinikum</strong> gliedern sich in<br />
Beamtinnen und Beamte, Angestellte, Arbeiterinnen und Arbeiter.<br />
Das Pflegepersonal ist der Berufsgruppe der Angestellten zuzurechnen, wird jedoch<br />
noch einmal gesondert abgebildet.<br />
Zum 30. September 2006 stellte sich die Verteilung wie folgt dar:<br />
24%<br />
Prozentuale Anteile der Berufsgruppen am UK<br />
<strong>Essen</strong> 30. September 2006<br />
15% 1%<br />
Beamte/innen<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 2<br />
60%<br />
Angestellte<br />
Arbeiter/innen<br />
Pflege ohne DRK<br />
Abbildung 1: Prozentualer Anteil von Beamtinnen/Beamten, Angestellten,<br />
Arbeiterinnen und Arbeitern und Pflegekräften <strong>des</strong> <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
In der Berechnung erfasst:<br />
Nicht-wissenschaftliches Personal und UK Sonderbereich<br />
Aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Voll- und Teilzeitbeschäftigte)<br />
Altersteilzeitlerinnen und Altersteilzeitler<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit und Sonderurlaub
In der Berechnung nicht erfasst:<br />
Emeriten, Schüler, Aushilfen, Auszubildende, Sitz- und Nachtwachen, Praktikanten<br />
und Beschäftigte, die über Drittmittel bezahlt werden.<br />
Verteilung weiblicher und männlicher Beschäftigten<br />
Den größten Anteil der Beschäftigten am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> bildet die Gruppe<br />
der Angestellten mit 60 %, gefolgt von den Arbeiterinnen und Arbeitern mit 24 %, den<br />
Pflegekräften <strong>des</strong> <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> mit 15 % und 1 % Beamte.<br />
Zusätzlich sind im <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> noch die Pflegekräfte der DRK-<br />
Schwesternschaft beschäftigt. Der Pflegebereich bildet die größte Mitarbeitergruppe.<br />
Im Frauenförderplan <strong>des</strong> <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> werden jedoch nur die direkt am<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt.<br />
Ende September 2006 waren im <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> 2.656 nichtwissenschaftliche<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt, davon 1.749 Frauen<br />
(65,8%) und 907 Männer (34,1%).<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Voll- und Teilzeitbeschäftigte gesamt<br />
30. September 2006<br />
907<br />
1749<br />
männlich weiblich<br />
Abbildung 2: Anzahl der weiblichen und männlichen Beschäftigten<br />
Der Anteil der weiblichen Beschäftigten liegt mit 65,8 % immer noch deutlich über dem<br />
Anteil der Männer.<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Voll- und Teilzeitbeschäftigte 30. September 2006<br />
19<br />
317<br />
256<br />
314<br />
12<br />
1268<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 3<br />
389<br />
männlich weiblich<br />
81<br />
Beamte<br />
Angestellte<br />
Arbeiter<br />
Pflegedienst ohne DRK<br />
Abbildung 3: Verteilung von Frauen und Männern in den Besoldungs-, Vergütungs-<br />
und Lohngruppen am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong>
Die Beamtinnen und Beamten bilden am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> den geringsten<br />
Anteil der Beschäftigten mit 31 Personen, bei denen die Männer mit 65 %<br />
überwiegen.<br />
Die größte Personengruppe am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> sind die Angestellten mit<br />
1585 Beschäftigten. Hier stellen die weiblichen Beschäftigten unverändert den größten<br />
Anteil mit 80 %. Diese Gruppe bedarf daher einer eingehenden Analyse der<br />
Vergütungsstruktur.<br />
Auch bei den Arbeitern überwiegen mit 389 Stellen (60 %) die Arbeiterinnen<br />
gegenüber den männlichen Kollegen mit 256 Stellen.<br />
Geschlechtsspezifische Personalstatistik<br />
Die Daten spiegeln den Stand vom 30. September 2006 wider. Zum 1. November<br />
2006 trat der Tarifvertrag der Länder (TVL) in Kraft und es erfolgte eine Überleitung<br />
von den bisherigen Tarifverträgen für Angestellte (BAT) und Arbeiter (MTArb) zu<br />
einem einheitlichen Tarifvertrag der Länder (TVL).<br />
Eine detaillierte Analyse der Beschäftigtenstruktur in den einzelnen BAT-Gruppen wird<br />
nur ab BAT IVa (entspricht Entgeltgruppe 10) bis BAT I (entspricht Entgeltgruppe 15<br />
Ü) vorgenommen, da von BAT IVb (TVL 9) bis BAT X (TVL 2) der Frauenanteil weit<br />
über 50 % liegt und damit keine Unterrepräsentanz vorhanden ist.<br />
Verteilung der Angestellten nach Vergütungs- bzw. Entgeltgruppen ist in Tabelle 1<br />
abgebildet.<br />
Vergütungsgruppe<br />
BAT<br />
bisher<br />
Entgeltgruppe<br />
nach TVL<br />
ab<br />
1.11.2006<br />
Angestellte<br />
gesamt<br />
2006<br />
UK <strong>Essen</strong> gesamt<br />
Männer<br />
2006<br />
Frauen<br />
2006<br />
Frauenanteil<br />
2006<br />
I 15 Ü 3 3 0 0 %<br />
Ia 15 8 5 3 37 %<br />
Ib 14 bzw. 15 23 18 5 22 %<br />
IIa 12 bzw. 13 39 24 15 38 %<br />
III 11 48 40 8 17 %<br />
IVa 10 67 36 31 46 %<br />
IVb 9 164 44 120 73 %<br />
Va keine 0 0 0<br />
Vb 9 344 46 298 87 %<br />
Vc 8 317 44 273 86 %<br />
VIa keine 0 0 0<br />
VIb 6 253 28 225 89 %<br />
VII 5 247 12 235 95 %<br />
VIII 3 33 4 29 88 %<br />
IXa 2 14 1 13 93 %<br />
IXb 2 7 0 7 100 %<br />
X 2 0 0 0<br />
Gesamt 1581 317 1268 80 %<br />
Tabelle 1: Gesamtzahl der angestellten Beschäftigten nach Vergütungsgruppen<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 4
Der Frauenanteil in den Vergütungsgruppen BAT III (TVL 11) bis BAT I (TVL 15 Ü)<br />
liegt zwischen 0 und 38 % und damit immer noch deutlich unter dem vom<br />
Lan<strong>des</strong>gleichstellungsgesetz geforderten Anteil von 50 %. Der Frauenanteil von 46 %<br />
in der Vergütungsgruppe IVa (TVL 10) kommt diesen Anforderungen schon sehr<br />
nahe.<br />
Verteilung der Arbeiterinnen und Arbeitern zum 30. September 2006 auf die Lohn-<br />
bzw. Entgeltgruppen ist in Tabelle 2 abgebildet<br />
Lohngruppe<br />
bisher<br />
Entgeltgruppe<br />
nach TVL<br />
ab<br />
1.11.2006<br />
Arbeiter<br />
gesamt<br />
2006<br />
Männer<br />
2006<br />
Frauen<br />
2006<br />
Frauenanteil<br />
in %<br />
2006<br />
9 9 1 1 0 0 %<br />
8a 8 3 3 0 0 %<br />
8 8 0 0 0 0 %<br />
7a 7 69 68 1 1,5%<br />
7 7 18 18 0 0 %<br />
6a 6 14 14 0 0%<br />
6 6 13 10 3 23 %<br />
5a 5 24 16 8 33 %<br />
5 5 bzw. 6 7 5 2 28 %<br />
4a 4 9 8 1 11 %<br />
4 4 bzw. 5 8 6 2 25 %<br />
3a 3 82 61 21 26 %<br />
3 3 bzw. 4 62 32 30 47 %<br />
2a 3 64 13 51 80 %<br />
2 3 7 1 6 86 %<br />
1a 2 257 0 257 100 %<br />
1 2 0 0 0 0 %<br />
Gesamt 645 256 389 60 %<br />
Tabelle 2: Anteil von Frauen und Männern in den Lohngruppen 1 bis 9<br />
In den Lohngruppen 1a (entspricht der Entgeltgruppe TVL 2) bis 2a (entspricht<br />
Entgeltgruppe TVL 3) sind Frauen mit mehr als 50 % vertreten. In den Lohngruppen 3<br />
a (TVL 3) bis 9 (TVL 9) sind Frauen am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> deutlich<br />
unterrepräsentiert.<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 5
Zusammenfassung BAT und MTArb nach Überleitung in TVL nach den Daten vom<br />
30. September 2006 mit entsprechender Zuordnung der bisherigen Lohn- und<br />
gehaltsgruppen im Überblick.<br />
Vergütungsgruppe<br />
BAT bzw.<br />
MTArb<br />
Entgeltgruppe<br />
nach TVL<br />
Beschäftigte<br />
gesamt<br />
Männer<br />
2006<br />
Frauen<br />
2006<br />
Frauenanteil<br />
in %<br />
I 15 Ü 3 3 0 0 %<br />
Ia 15 8 5 3 37 %<br />
Ib 14 bzw. 15 23 18 5 22 %<br />
IIa 12 bzw. 13 39 24 15 38 %<br />
III 11 48 40 8 17 %<br />
IVa 10 67 36 31 46 %<br />
IVb 9 168 44 120 73 %<br />
Vb 9 344 46 298 87 %<br />
Vc 8 317 44 273 86 %<br />
VIb 6 253 28 225 89 %<br />
VII 5 247 12 235 95 %<br />
VIII 3 33 4 29 88 %<br />
IXa 2 14 1 13 93 %<br />
IXb 2 7 0 7 100 %<br />
9 9 1 1 0 0 %<br />
8a 8 3 3 0 0 %<br />
8 8 0 0 0 0 %<br />
7a 7 69 68 1 1,5 %<br />
7 7 18 18 0 0 %<br />
6a 6 14 14 0 0 %<br />
6 6 13 10 3 23 %<br />
5a 5 24 16 8 33 %<br />
5 5 bzw. 6 7 5 2 28 %<br />
4a 4 9 8 1 11 %<br />
4 4 bzw. 5 8 6 2 25 %<br />
3a 3 82 61 21 26 %<br />
3 3 bzw. 4 62 32 30 47 %<br />
2a 3 64 13 51 80 %<br />
2 3 7 1 6 86 %<br />
1a 2 257 0 257 100 %<br />
Gesamt<br />
2226 573 1657 74 %<br />
Tabelle 3 : Alle Beschäftigten mit Zuordnung zu bisherigen Lohn- und Gehaltsgruppen<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 6
Zusammenfassung BAT und MTArb nach Überleitung in TVL nach den Daten vom<br />
30. September 2006 im Überblick.<br />
Entgeltgruppe<br />
nach TVL<br />
Beschäftigte<br />
gesamt<br />
Männer Frauen Frauenanteil in<br />
%<br />
15 Ü 3 3 0 0 %<br />
15 8 5 3 37 %<br />
14 bzw. 15 23 18 5 22 %<br />
12 bzw. 13 39 24 15 38 %<br />
11 48 40 8 17 %<br />
10 67 36 31 46 %<br />
9 509 91 418 82 %<br />
8 320 47 273 85 %<br />
7 87 87 0 1 %<br />
6 280 52 228 81 %<br />
5 271 28 243 90 %<br />
5 bzw. 6 7 5 2 28 %<br />
4 9 8 1 11 %<br />
4 bzw. 5 8 6 2 25 %<br />
3 186 79 107 58 %<br />
3 bzw. 4 62 32 30 47 %<br />
2 278 1 277 99,5 %<br />
Gesamt 2226 573<br />
1657 74 %<br />
Tabelle 4: Alle Beschäftigten, ohne Unterteilung Angestellte und Arbeiter<br />
In den Fällen, in denen einer Vergütungsgruppe zwei Entgeltgruppen zugeordnet sind<br />
bedeutet das, dass noch ein Bewährungs- oder Zeitaufstieg aussteht und nach Ablauf<br />
der Zeit u. U. die nächst höhere Entgeltgruppe zusteht.<br />
Nach Maßgabe <strong>des</strong> TVL entfällt die Aufteilung in die Berufsgruppen von Angestellten<br />
und Arbeiterinnen und Arbeitern.<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 7
Verteilung der Pflegekräfte <strong>des</strong> <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong><br />
Eine Besonderheit im <strong>Universitätsklinikum</strong> ist, dass der Pflegedienst zum größten Teil<br />
aus dem Gestellungspersonal der DRK-Schwesternschaft besteht. Dieses Personal ist<br />
-bis auf einen Mann- weiblich.<br />
Der Anteil weiblicher und männlicher Pflegender, die am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong><br />
angestellt sind, ist in Tabelle 3 dargestellt und die entsprechenden Entgeltgruppen<br />
nach TVL.<br />
Vergütungsgruppe<br />
bisher<br />
Entgeltgruppe<br />
nach TVL ab<br />
1.11.2006<br />
Gesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2006 2006 2006 2006<br />
Kr. VII bis Kr. XIII 9c, 9d, 10a, 11a,<br />
11b, 12a<br />
23 23 0 0 %<br />
Kr. III bis Kr. 4a, 7a, 8a, 9a, 345 265 80 19 %<br />
VII/VI<br />
9b<br />
Kr. II bis Kr. 3a 27 26 1 4 %<br />
Gesamt<br />
395 314 81 21 %<br />
Tabelle 5: Anteil weiblicher und männlicher Beschäftigter in der Pflege<br />
Frauen im Pflegedienst <strong>des</strong> <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> sind in allen<br />
Vergütungsgruppen unterrepräsentiert, jedoch ist hierbei zu beachten, dass das<br />
Gestellungspersonal der DRK-Schwesternschaft noch zusätzlich eingesetzt ist.<br />
Der Frauenanteil in den Vergütungsgruppen Kr. VII bis Kr. XIII (TVL 9c bis 12a) mit<br />
0% zeigt nicht nur eine Unterrepräsentanz, sondern auch noch einen gegenläufigen<br />
Trend zu den Vorjahren.<br />
Das LGG §6 (3) gibt die konkrete Zielvorgabe den Frauenanteil auf 50 vom Hundert<br />
zu erhöhen bei Einstellungen, Beförderungen und Höhergruppierungen, in den<br />
Bereichen in denen Frauen unterrepräsentiert sind.<br />
LGG §7(2) fordert die bevorzugte Einstellung von Frauen bei gleicher Eignung,<br />
Befähigung und fachlicher Leistung.<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 8
IV. Analyse der Einstellungen bis zum 30. September 2006<br />
Einstellungen bzw. Stellenbesetzungen in den Vergütungsgruppen, in denen Frauen<br />
unterrepräsentiert sind im Zeitraum von 2004-2006.<br />
Vergütung Entgeltgruppe<br />
nach TVL<br />
ab<br />
1.11.2006<br />
Besetzte<br />
Stellen<br />
2006<br />
Mit Männern<br />
besetzt<br />
2006<br />
Mit Frauen<br />
besetzt<br />
2006<br />
Frauenanteil<br />
in %<br />
2006<br />
AT 5 4 1 20 %<br />
Ia 15 1 1 0 0 %<br />
Ib 14 bzw. 15 1 1 0 0 %<br />
Ib/IIa 14 12 5 7 58 %<br />
IIa 13 1 1 0 0 %<br />
IIa/III 12 7 6 1 14 %<br />
III 11 6 3 3 50 %<br />
III/IVa 11 4 3 1 25 %<br />
Gesamt 37 24 13 35 %<br />
Tabelle 6: Aufteilung besetzter Stellen nach Vergütungsgruppen 2004-2006<br />
Hierbei zeigt sich, dass von 37 besetzten Stellen, in den Vergütungsgruppen BAT IVa<br />
bis BAT Ia und „Außertarifliche“, der Anteil eingestellter Frauen 35 % beträgt. Der<br />
Anstieg von 14,2 % zu 2003 ist erfreulich und sollte sich in den nächsten Jahren<br />
fortsetzen.<br />
Einstellungen von 2004-2006 in den einzelnen Dezernaten / Stabsstellen im Hinblick<br />
auf den Frauenanteil<br />
Dezernat/Stabsstellen<br />
Besetzte<br />
Stellen<br />
2006<br />
Mit Männern<br />
besetzt<br />
2006<br />
Mit Frauen<br />
besetzt<br />
2006<br />
Frauenanteil<br />
in %<br />
2006<br />
Direktion 1 1 0 0 %<br />
ZIT 1 1 0 0 %<br />
Dez. 01 3 2 1 33 %<br />
Dez. 02 1 1 0 0 %<br />
Dez. 03 1 1 0 0 %<br />
Dez. 04 8 7 1 12,5 %<br />
Stabsstelle Recht 2 0 2 100 %<br />
Stabsstelle/ I.Revision / Orga 2 0 2 100 %<br />
Stabstelle/ Med. Controlling 1 0 1 100 %<br />
Stabsstelle/ Unternehmenspl. 5 5 0 0 %<br />
Gesamt 25 18<br />
7 28 %<br />
Tabelle 7: Verteilung der Einstellungen in den einzelnen Bereichen von 2004 bis<br />
September 2006<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 9
Insgesamt betrachtet, zeigt eine Steigerung <strong>des</strong> Frauenanteils um 7,2% gegenüber<br />
2003 eine erfreuliche Entwicklung.<br />
Lässt man das Dezernat 04 bei dieser Auswertung unberücksichtigt, erhöht sich der<br />
Anteil eingestellter Frauen in den höheren Vergütungsgruppen auf 35 %. Dieser Anteil<br />
kann jedoch nicht als zufriedenstellend angesehen werden. Insofern ist auch zukünftig<br />
verstärkt das Anliegen der Gleichstellung in Besetzungsverfahren zu berücksichtigen.<br />
V. Prognose für die Personalstruktur<br />
Die Entwicklung der zukünftigen Personalstruktur ist angesichts der laufenden<br />
Veränderungsprozesse im Gesundheitswesen und der gesamtwirtschaftlichen<br />
Gegebenheiten über einen Zeitraum von drei Jahren nicht genau prognostizierbar.<br />
Im Bereich der Beamtinnen und Beamten <strong>des</strong> Verwaltungsdienstes werden keine<br />
Neueinstellungen erfolgen. Bei Beförderungen werden die Bestimmungen <strong>des</strong> § 7<br />
LGG entsprechend berücksichtigt.<br />
Für Beschäftigte in den unteren Entgeltgruppen kann aufgrund der bestehenden<br />
Tendenz zur Verlagerung dieser Tätigkeitsbereiche keine Prognose erstellt werden.<br />
Auch hinsichtlich der neu zu besetzenden Stellen, die durch in den Ruhestand<br />
ausgeschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frei werden, ist eine Aussage<br />
problematisch. Fortlaufende Umstrukturierungen in allen Bereichen <strong>des</strong><br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> erschweren eine Prognose zu den personellen<br />
Besetzungen.<br />
VI. Zielvorgaben<br />
• Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern<br />
• Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
• Abbau der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> hat sich langfristig zum Ziel gesetzt, die Forderungen<br />
<strong>des</strong> § 6 Abs. 3 LGG zu erfüllen und den Frauenanteil in den Bereichen, in denen<br />
Frauen unterrepräsentiert sind, auf 50 % zu erhöhen.<br />
Um dies zu erreichen, sollten in der Zeit vom 1.1.2007 bis 31.12.2009 die folgenden,<br />
entstehenden Möglichkeiten ausgeschöpft werden:<br />
Förderung der Gleichstellung<br />
1. Im Geltungszeitraum sollten freiwerdende Stellen, Beförderungen oder<br />
Übertragungen von höherwertigen Tätigkeiten in den Bereichen, in denen<br />
Frauen unterrepräsentiert sind, bei gleicher Qualifikation mit Frauen besetzt<br />
werden (Vgl. § 7 LGG), zumin<strong>des</strong>t jedoch zu 50 %. Zudem sollte darauf<br />
hingewirkt werden, dass sich der Frauenanteil in den übrigen Bereichen nicht<br />
auf unter 50 % verringert. Falls abzusehen ist, dass sich Abweichungen von<br />
dieser Zielvorgabe ergeben, sind diese schriftlich dem Personaldezernat und<br />
der Gleichstellungsbeauftragten anzuzeigen.<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 10
2. Bei Auswahl- und Stellenbesetzungsverfahren in Bereichen, in denen Frauen<br />
unterrepräsentiert sind, sind grundsätzlich alle Bewerberinnen einzuladen,<br />
sofern sie die formal notwendige Qualifikation für die Stelle besitzen. Die<br />
Gleichstellungsbeauftragte ist am Auswahlverfahren zu beteiligen.<br />
3. Für Führungskräfte sind Kenntnisse und Engagement in Fragen der<br />
Chancengleichheit von Frauen und Männern Bestandteil <strong>des</strong><br />
Anforderungsprofils und werden bei der Vergabe von Führungsaufgaben<br />
vorausgesetzt und als Teil der Qualifikation bewertet. Für die Übernahme von<br />
Führungspositionen ist die Teilnahme an min<strong>des</strong>tens zwei gleichstellungsrelevanten<br />
Seminaren Voraussetzung. War die Teilnahme ohne<br />
Verschulden der Bewerberin/<strong>des</strong> Bewerbers nicht möglich, ist sie nach der<br />
Auswahl der Bewerberin/<strong>des</strong> Bewerbers möglichst kurzfristig nachzuholen<br />
Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
4. Das <strong>Universitätsklinikum</strong> ist bestrebt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
mit betreuungsbedürftigen Kindern und/oder Angehörigen die Vereinbarkeit von<br />
beruflichem Engagement und familiären Aufgaben zu ermöglichen. Dies kann<br />
durch Beurlaubung und/oder vorübergehende Arbeitszeitreduzierung realisiert<br />
werden und ist nach den jeweils gegebenen Möglichkeiten <strong>des</strong> Beschäftigungsbereiches<br />
umzusetzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit<br />
die Gleichstellungsbeauftragte in Streitfällen einzuschalten. Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter werden umfassend über die gesetzlichen und tariflichen<br />
Bestimmungen und Möglichkeiten informiert. Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong><br />
weist insbesondere auch Männer auf die Möglichkeit hin, Elternzeit,<br />
Beurlaubung und Teilzeittätigkeit aus familiären Gründen in Anspruch zu<br />
nehmen.<br />
5. Frauen sind häufig einer Doppelbelastung durch die Zuständigkeit in Familie<br />
und Beruf ausgesetzt. Daher strebt das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> an, den<br />
Beschäftigten flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen.<br />
Erhöhung <strong>des</strong> Frauenanteils in Führungspositionen<br />
6. Um eine bessere Transparenz und Eigenverantwortung für die Umsetzung <strong>des</strong><br />
LGG zu erhalten, sollten die einzelnen Dezernate bzw. Stabsstellen eigene<br />
Zielvorgaben formulieren. Das heißt, dass je<strong>des</strong> Dezernat/ jede Stabsstelle, in<br />
der Frauen in den höheren Positionen unterrepräsentiert sind, ab sofort für die<br />
Erstellung <strong>des</strong> nächsten Frauenförderplans Ziele für ihren Bereich mit dem<br />
Personaldezernat vereinbaren.<br />
Dies soll dazu dienen, den Dienststellen den verantwortlichen Umgang in der<br />
Umsetzung <strong>des</strong> LGG zu übertragen.<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 11
VII. Maßnahmen<br />
Es ist zu unterscheiden zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen und<br />
zeitlichen Zielen. Hierzu sind von den einzelnen Bereichen eigene Vorgaben zu den<br />
jeweiligen Maßnahmen zu erarbeiten. Diese werden in einem Maßnahmenkatalog<br />
gesammelt werden und die Basis für die <strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplans bilden.<br />
Für das langfristige Ziel der Erhöhung <strong>des</strong> Frauenanteils in Führungspositionen auf<br />
50 % kann schwerlich ein Zeitrahmen festgelegt werden.<br />
Um den Abbau der Unterrepräsentanz von Frauen voranzutreiben wurden folgende<br />
Aktionsfelder am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> eingehend auf Verbesserungsmöglichkeiten<br />
geprüft<br />
Abbildung 4: Aktionsfelder für die Gleichstellung von Frauen und Männern<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> hat in den Aktionsfeldern Personalauswahl,<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Fortbildung und berufliche Entwicklung seine<br />
Schwerpunkte gelegt.<br />
Ziel: Erhöhung <strong>des</strong> Frauenanteils, in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert<br />
sind.<br />
Maßnahmen Verantwortlich /<br />
Beteiligt<br />
Personaleinstellung Ziel: 50 %<br />
Frauenanteil bei den Einstellungen zu<br />
erreichen<br />
Fortbildung &<br />
Qualifizierung<br />
Beförderung und Übertragung<br />
höherwertiger Tätigkeiten zu 50 % an<br />
Frauen werden angestrebt<br />
Qualifizierungsangebote zur Befähigung<br />
von Frauen zur Übernahme von<br />
Positionen in denen Frauen<br />
unterrepräsentiert sind und zur<br />
Übernahme von Führungspositionen<br />
Personalentwicklung; Etablierung von<br />
Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergesprächen<br />
zur individuellen Karriereplanung<br />
Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf<br />
Aktionsfelder<br />
Berufliche Entwicklung<br />
Dezernate, Kliniken,<br />
Institute, GB,<br />
Personaldezernat<br />
Jeweiliges Dezernat,<br />
Personaldezernat, GB<br />
Vorgabe<br />
LGG<br />
Umsetzung<br />
§ 6 (3) Fortlaufend<br />
§ 7 Fortlaufend<br />
Personaldezernat § 11 (2) Fortlaufend<br />
Personaldezernat, GB<br />
Personalauswahl &<br />
Frauenförderung<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 12
Maßnahmen Verantwortlich /<br />
Beteiligt<br />
Erhebung einer jährlich aktualisierten<br />
Personalstatistik<br />
Erhebung einer jährlichen Bewerbungsstatistik<br />
Tabelle 8: Personalauswahl und Förderung von Frauen<br />
Vorgabe<br />
LGG<br />
Umsetzung<br />
Personaldezernat 31.12.2007<br />
31.12.2008<br />
30.09.2009<br />
Personaldezernat 31.12.2007<br />
31.12.2008<br />
30.09.2009<br />
Ziel: Erhöhung <strong>des</strong> Frauenanteils, in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert<br />
sind.<br />
Maßnahmen Verantwortlich / Vorgabe Umsetzung<br />
beteiligt LGG<br />
Bei Projekten sollte Frauen bei gleicher Führungskräfte aller<br />
Eignung, Befähigung und Leistung die Bereiche,<br />
Fortlaufend<br />
Projektleitung bevorzugt übertragen Personaldezernat,<br />
werden.<br />
Vorstand, GB<br />
Arbeits- und Projektgruppen, Gremien, Führungskräfte aller § 12 (1) Fortlaufend<br />
etc. sollen nach Möglichkeit Bereiche, GB,<br />
geschlechtsparitätisch besetzt werden. Personaldezernat<br />
Wiedereinstieg von Beurlaubten fördern Personaldezernat<br />
durch:<br />
Fortlaufend<br />
• Info über die Fort- und<br />
•<br />
Weiterbildungsveranstaltungen<br />
(auf Wunsch)<br />
Rückkehrgespräche 6 Monate<br />
vor Ablauf der Beurlaubung<br />
• Info über die Möglichkeiten von<br />
Sondereinsätzen<br />
Tabelle 9: Berufliche Entwicklung<br />
Ziel: Frauen die Möglichkeit zu eröffnen bzw. zu verbessern, einen Beruf neben<br />
der Familie auszuüben.<br />
Maßnahmen Verantwortlich / Vorgabe Umsetzung<br />
beteiligt im LGG<br />
Einführung von flexiblen Arbeitszeiten<br />
Einsatz von „SP Expert“<br />
Personaldezernat<br />
Durchführung von Kinderfreizeiten in GB Fortlaufend<br />
den Ferien für Beschäftigte <strong>des</strong><br />
<strong>Universitätsklinikum</strong><br />
Prüfung der Ausschreibungen auf Dezernate, Kliniken, § 8 (6) Fortlaufend<br />
mögliche Teilzeitarbeitsplätze Institute<br />
(ansonsten aktenkundig machen) Personaldezernat<br />
Tabelle 10: Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 13
Ziel: Verbesserung der Führungskompetenz und der Arbeitsatmosphäre<br />
Maßnahmen Verantwortlich / Vorgabe Umsetzung<br />
beteiligt im LGG<br />
Angebot von Seminaren für Führungs- Bildungsakademie § 11 (4) Fortlaufend<br />
undFührungsnachwuchskräftebezüglichförderung. Gleichstellung / Frauen-<br />
Führungskräfte und in Frage<br />
kommende Personen sollten zur<br />
Teilnahme aufgefordert werden.<br />
• Gleichberechtigung für Frau und<br />
Mann<br />
• Verständnis für geschlechts-<br />
•<br />
spezifisches Verhalten<br />
Gender Mainstreaming<br />
• Kooperativer Führungsstil,<br />
Kommunikation, Konfliktfähigkeit<br />
• Vermeidung von „sexueller Belästigung“<br />
und „Mobbing“ am<br />
Arbeitsplatz<br />
• Gewalt gegen Frauen<br />
Tabelle 11: Fortbildung und Qualifizierungsangebote<br />
Ziel: Begleitung der Umsetzung <strong>des</strong> Frauenförderplans<br />
Maßnahmen Verantwortlich /<br />
beteiligt<br />
Einrichtung einer fachbereichsübergreifenden<br />
Arbeitsgruppe „Frauenförderung<br />
/ Personalentwicklung“, in der<br />
die Zielsetzung <strong>des</strong> Frauenförderplans<br />
und deren Umsetzung dauerhaft<br />
begleitet werden.<br />
Tabelle 12: Controlling<br />
Personaldezernat,<br />
GB<br />
Vorgabe<br />
im LGG<br />
Umsetzung<br />
ab 1.4.2007<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 14
VIII. Controlling und Berichte<br />
VIII. 1. Arbeitsgruppe „Frauenförderplan“<br />
Zur Überprüfung, ob die Zielvorgaben eingehalten werden und um dem Vorstand über<br />
die Ergebnisse zu berichten, wird eine Arbeitsgruppe „Frauenförderplan“ eingesetzt,<br />
die die Umsetzung <strong>des</strong> Frauenförderplans begleitet und evaluiert. Sie erstellt nach<br />
Ablauf von 1,5 Jahren einen Zwischenstand und nach 3 Jahren einen Endbericht zur<br />
Vorlage an den Vorstand. Hierzu erstellt das Personaldezernat eine aktuelle<br />
Bestandsaufnahme zur Beschäftigtenstruktur. Auf Grundlage <strong>des</strong> Berichtes ist mit<br />
dem Vorstand und der Arbeitsgruppe „Frauenförderplan“ zu klären, inwieweit<br />
Änderungen bzw. <strong>Fortschreibung</strong>en durchzuführen und ggf. ergänzende Maßnahmen<br />
zu ergreifen sind (§ 5 LGG, Abs. 5).<br />
VIII. 2 Bericht aus den Dezernaten, Kliniken und Instituten<br />
Die Dezernenten und Leiter der Kliniken und Institute berichten an die Arbeitsgruppe<br />
„Frauenförderplan“ über die im Rahmen ihrer Möglichkeiten getroffenen Maßnahmen<br />
sowie über die Hindernisse in der Umsetzung <strong>des</strong> Frauenförderplans. Wenn<br />
Zielvereinbarungen, insbesondere im Hinblick auf eine Veränderung der<br />
Beschäftigtenstruktur nicht erreicht worden sind, ist bis zur Erfüllung der<br />
Personalmaßnahmen, von denen Männer positiv betroffen sind, eine besondere<br />
Begründung notwendig.<br />
VIII. 3 Veröffentlichung<br />
Der Frauenförderplan wird im Intranet veröffentlicht und tritt am 01.04.2007 in Kraft.<br />
<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Frauenförderplanes für die Jahre 2007-2009 15