Materialflusssteuerungen, SPS, SAIL
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IT für Intralogistiksysteme<br />
3.1.1.3 Steuerungsarten<br />
Die Aufgabe einer elektrischen Steuerung besteht darin, einzelne Vorgänge im<br />
Arbeitsprozess einer Maschine oder Anlage nach einem durch Programmierung<br />
festgelegten Ablauf miteinander zu koordinieren und damit eine Automation eines<br />
Arbeitsprozesses möglich zu machen.<br />
Man unterscheidet hierbei zwischen Verknüpfungs- und Ablaufsteuerungen. Der<br />
wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Steuerungsarten besteht in der Art der<br />
Signalverarbeitung.<br />
Verknüpfungsteuerung<br />
Definition nach DIN 19237<br />
Eine Verknüpfungssteuerung ist eine Steuerung, die den Signalzuständen<br />
der Eingangssignale bestimmte Ausgangssignale im Sinne der Booleschen<br />
Verknüpfungen zuordnet.<br />
Verknüpfungsteuerungen sind dadurch gekennzeichnet, dass zu jedem beliebigen<br />
Zeitpunkt den Eingangswerten bestimmte Ausgangswerte zugeordnet werden.<br />
Beispiel:<br />
Ein Motor soll vor Überhitzung geschützt werden. Hier wurden die Temperaturüberschreitung<br />
und der Zustand, dass der Motor läuft zu einem Ausgangssignal verknüpft,<br />
welches den Lüfter zur Kühlung einschaltet.<br />
WENN Temperatur > 70° C<br />
UND Motor läuft<br />
DANN Lüfter einschalten<br />
Typische Probleme für die Verknüpfungssteuerung sind solche, bei denen verschiedene<br />
Bedingungen gleichzeitig verarbeitet werden müssen. Weniger für die<br />
Verknüpfungssteuerung geeignet sind Problemstellungen mit einer im Voraus bestimmten<br />
Schrittfolge. Dies ist der Fall, wenn nur ein Schritt berücksichtigt werden soll, während die<br />
anderen uninteressant sind.<br />
IT für Intralogistiksysteme Prof. Dr.-Ing. Frank Thomas Seite 6