Materialflusssteuerungen, SPS, SAIL

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12.04.2013 Aufrufe

IT für Intralogistiksysteme Abb. 3.12 Anlagenlayout und Teiltransporte Erlaubt der Lagerbetrieb der Materialflusssteuerung z.B. eine ausreichende Auswahl aus zu transportierenden Lagereinheiten oder an zulässigen Zielen, kann sie ohne Nachteile für die Warenverfügbarkeit die Anlage optimal bedienen. Ist die Auswahl aber durch logistische Forderungen beschränkt, müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmte Transporte bevorzugt durchgeführt werden, auch wenn damit das fördertechnische Durchsatzoptimum nicht erreicht wird. Besonders die Anforderungen durch verkürzte Servicezeiten und europaweite Belieferung bedingen, dass immer wieder hochpriore Eilaufträge in einen Betrieb gleichmäßiger Anlagenauslastung eingesteuert werden müssen. Arbeitet die Anlage dabei an ihrer Leistungsgrenze, treten im Materialfluss Leistungseinbrüche und lokale Engpässe auf, die im laufenden Betrieb aufgelöst werden müssen. 3.3.2.2 Belegung von Förderstrecken, Fördermitteln und Puffern In einer Materialflusssteuerung im Hochlastbetrieb ist immer eine Anzahl von Transporten aktiv (ein Fördermittel führt einen Fahrauftrag durch). Andere Transporte warten auf das Freiwerden von Ressourcen (Fördermittel oder Streckenkapazitäten), die immer vollständig belegt sind. Hat ein Fördermittel einen Fahrauftrag beendet, wird seine Förderkapazität bzw. die einer Strecke frei. Zu diesem Zeitpunkt muss für das entsprechende Fördermittel IT für Intralogistiksysteme Prof. Dr.-Ing. Frank Thomas Seite 40

IT für Intralogistiksysteme oder diese Strecke aus den wartenden Transporten derjenige ausgewählt werden, der in dieser Situation dem aktuellen Lagerbetrieb am ehesten gerecht wird. Entscheidenden Einfluss auf den Durchsatz einer Anlage hat nach deren Layout die Methode der Auswahl von Aufträgen aus einem Pool von konkurrierenden Aufträgen. Interessant ist hier lediglich der Zustand der Hochlast, bei dem mehr Aufträge als Förderkapazitäten vorhanden sind. Hier findet ein Transport höchstens einen freien Transporteur, der möglichst sofort wieder belegt wird. Anders gesehen kann ein Transporteur nur bei Auftragsüberschuss aus mehreren wartenden Transporten auswählen und den optimalen Transport durchführen. Nur dieser Methode sollte in Optimierungsbetrachtungen Beachtung geschenkt werden. Abb. 3.13: Transportauswahl im Hochlastbetrieb (Beispiel Stapler) IT für Intralogistiksysteme Prof. Dr.-Ing. Frank Thomas Seite 41

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oder diese Strecke aus den wartenden Transporten derjenige ausgewählt werden, der in<br />

dieser Situation dem aktuellen Lagerbetrieb am ehesten gerecht wird.<br />

Entscheidenden Einfluss auf den Durchsatz einer Anlage hat nach deren Layout die<br />

Methode der Auswahl von Aufträgen aus einem Pool von konkurrierenden Aufträgen.<br />

Interessant ist hier lediglich der Zustand der Hochlast, bei dem mehr Aufträge als<br />

Förderkapazitäten vorhanden sind. Hier findet ein Transport höchstens einen freien<br />

Transporteur, der möglichst sofort wieder belegt wird. Anders gesehen kann ein<br />

Transporteur nur bei Auftragsüberschuss aus mehreren wartenden Transporten auswählen<br />

und den optimalen Transport durchführen. Nur dieser Methode sollte in<br />

Optimierungsbetrachtungen Beachtung geschenkt werden.<br />

Abb. 3.13: Transportauswahl im Hochlastbetrieb (Beispiel Stapler)<br />

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