Materialflusssteuerungen, SPS, SAIL
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IT für Intralogistiksysteme<br />
C:CE - Conveying Element<br />
A:FE – Förderelement<br />
Ein Förderelement Conveying Element ist die kleinste Einheit. Es besteht aus einem<br />
Antrieb für die Hauptförderrichtung und die Antriebe für die abzweigenden<br />
Förderrichtungen sowie der notwendigen Sensorik. Es besitzt nur die Funktion<br />
Anlagensteuerung (F:AS) (F:FC).<br />
C:CG - Conveying Group<br />
A:FG – Fördergruppe<br />
Eine Fördergruppe Conveying Group ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Gruppe<br />
von Förderelementen mit der Funktion Richtungsentscheidung (F:RE) (F:DC) betreibt. Sie<br />
ist also eine Zusammenfassung von Förderelementen, die zusammen ein mehr oder<br />
weniger komplexes Anlagengebilde darstellen, das nach außen als ein Verzweigungspunkt<br />
erscheint. Dem entsprechend besitzt die Fördergruppe eine<br />
Richtungsentscheidungsinstanz F:RE (F:DC) mit deren Betriebsparametern.<br />
C:CS - Conveying Segment<br />
A:FS – Fördersegment<br />
Ein Fördersegment Conveying Segment ist dadurch gekennzeichnet, dass es für eine<br />
Gruppe von Fördergruppen die Funktion Fahrauftragsverwaltung (F:FA) (F:MM) bereitstellt.<br />
C:CA - Conveying Area<br />
A:FB – Förderbereich<br />
Ein Förderbereich Conveying Area besteht aus einer Gruppe von Fördersegmenten, für<br />
die er die koordinierende Funktion der Ressourcennutzung (F:RN) (F:RU) bereitstellt.<br />
3.2.4 Typische Konfigurationen<br />
Mit den definierten Funktionen ergeben sich typische Konfigurationen für deren Aufteilung<br />
auf verschiedene Steuerungs- oder Rechnersysteme. In der folgenden Abbildung sind vier<br />
(A, B, C, D) gezeigt.<br />
Konfiguration A ist typisch für völlig selbständige Transportsysteme, z.B. Anlagen mit<br />
fahrerlosen Transportfahrzeugen, bei denen die Zuteilung von Fahraufträgen zu den<br />
Fahrzeugen und die Routenfindung vollständig im Bereichsrechner realisiert sind.<br />
Konfiguration B ist sehr häufig in allen Arten von Anlagen anzutreffen:<br />
Ein Transportkoordinierungssystem (MFC) bestimmt die Belegung der Ressourcen und die<br />
Auswahl der Transporte nach betriebsstrategischen Kriterien und vergibt Fahraufträge an<br />
das unterlagerte Transportsystem, das die Fahraufträge selbst verwaltet. Der Grad der<br />
dabei möglichen Feinsteuerung durch die Ressourcennutzung hängt direkt davon ab, wie<br />
viele Kommunikationspunkte im Transportnetz auf dieser Ebene bekannt sind, also wie<br />
kurz die Leine ist, an der das Transportsystem geführt wird.<br />
IT für Intralogistiksysteme Prof. Dr.-Ing. Frank Thomas Seite 35