Materialflusssteuerungen, SPS, SAIL
Materialflusssteuerungen, SPS, SAIL
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IT für Intralogistiksysteme<br />
Vorteile der Systemarchitektur nach <strong>SAIL</strong><br />
Gesteigerte Planungsintelligenz<br />
einheitliche und eindeutige Begriffsdefinition<br />
Kommunikationsmethoden werden definiert<br />
Einfache Umsetzung des Kundenwunsches<br />
Kunde sagt, was er will; Lieferant sagt, was er liefert<br />
Projektpartner verständigen sich auf derselben Basis<br />
Architekturharmonisierung als Kostenbremse<br />
implizierter Nutzen durch wieder verwendbare standardisierte Komponenten<br />
geringere Projektkosten bei gestiegener Lösungsqualität<br />
3.2.2 Innovation durch Funktionsstandardisierung<br />
Der Fokus liegt nicht mehr auf einer Ebenenzerlegung mit Funktionsabbildung auf die<br />
gefundenen Ebenen, sondern rückt die Logistik in das Zentrum der Modellierung. Die<br />
funktionelle Zerlegung einer Intralogistikanlage bezweckt primär eine Modellierung durch<br />
wieder verwendbare Bausteine. Eine Komplexitätsreduzierung und Hierarchisierung ergibt<br />
sich als Sekundäreffekt dabei zwangsläufig.<br />
Inspiriert durch die objektorientierte Programmierung, die bereits in anderen Bereichen zu<br />
einem Paradigmenwechsel geführt hat, erfolgt mit <strong>SAIL</strong> eine Übertragung dieser<br />
erfolgreichen Ansätze auch auf die Modellierung von Intralogistik-Systemen.<br />
Maßgeblich für die gedankliche Aufarbeitung dieses Paradigmenwechsels durch die<br />
Anlagenbauer sind die folgenden Denkschritte:<br />
Primäre Anlagenzerlegung nach Funktionen und nicht nach Ebenen<br />
Kapselung der gefundenen Funktionen in Komponenten<br />
Standardisierung der Schnittstellen der Komponenten<br />
Bereitstellung von standardisierten Steuerungskomponenten analog zu verfügbaren<br />
Mechanikkomponenten<br />
Die Vorteile dieser funktionszentrierten Anlagenmodellierung lassen sich<br />
zielgruppenorientiert darstellen:<br />
Eine modulare Baukastensicht der Anlage in der Planungsphase<br />
Eine transparente Funktionsbewertung in der Beschaffungsphase<br />
Eine klare Funktionsabgrenzung bei der interdisziplinären Zusammenarbeit während<br />
der Realisierungsphase<br />
Eine hohe Verfügbarkeit durch klare Problemabgrenzung in der Betriebsphase<br />
Eine risikoarme Austauschbarkeit funktional abgegrenzter Teilgewerke oder<br />
Komponenten in der Modernisierungsphase.<br />
IT für Intralogistiksysteme Prof. Dr.-Ing. Frank Thomas Seite 31