Materialflusssteuerungen, SPS, SAIL
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IT für Intralogistiksysteme<br />
Diese Organisationsbausteine werden je nach Betriebszustand (zyklisch, Interrupt, Anlauf,<br />
Zeitbearbeitung) vom Betriebssystem aktiviert. Mit Hilfe von Programmbausteinen wird ein<br />
Steuerungsproblem in mehrere kleinere Teilabläufe zerlegt und ebenfalls durch Aufruf von<br />
weiteren Funktions- und Programmbausteinen zu einer strukturierten Steuerungsaufgabe<br />
zusammengesetzt. Bei dieser Art der Strukturierung werden die verschiedenen<br />
Bausteintypen auch mit Ebenen assoziiert. So bilden die Organisationsbausteine die erste,<br />
die Programm- und Funktionsbausteine die zweite Ebene.<br />
Datenbausteine enthalten zusammengefasste Datenmengen, die in Zwischenpuffern<br />
abgelegt sind und durch Aufruf im Anwenderprogramm weiterverarbeitet werden. Solche<br />
Daten können feste oder variable Daten, Texte und Meldungen sein. Der Zugriff auf einen<br />
Datenbaustein bewirkt keine Programmunterbrechung.<br />
Unterscheidung Programmbaustein und Funktionsbaustein<br />
FB's weisen gegenüber PB's drei wesentliche Unterschiede auf:<br />
FB's besitzen gegenüber PB's einen erweiterten Operationsvorrat<br />
Der Aufruf eines FB's erfolgt als „black box" mit formalen Operanden<br />
FB's enthalten im wesentlichen Unterprogramme, die nur einmal im gesamten<br />
Programm vorhanden sind, jedoch von mehreren PB's aufgerufen und mit aktuellen<br />
Operanden abgearbeitet werden (parametrierbar)<br />
Ein Funktionsbaustein besteht aus einem Bausteinkopf und dem Bausteinrumpf. Der<br />
Bausteinkopf enthält alle Angaben für das Programmiergerät zur graphischen Darstellung<br />
des Bausteines und eine Liste der verwendeten Operanden. Im Rumpf ist das eigentliche<br />
Programm des Bausteines abgelegt. Hierbei werden die Operanden in einer<br />
Anweisungsliste miteinander verknüpft. Die Operanden können dabei Eingabe-, Ausgabe-,<br />
Zeit-, Merkeradressen oder Datenwörter beschreiben.<br />
Funktionsbaustein FB 200 Vereinbarungsteil<br />
Name: Test<br />
Bez: Taste E /A /D /B /T / Z : E B /BY /W / D : B<br />
Bez: Sensor : E : B<br />
Bez: Motor_Ein : A : B<br />
Anweisungsliste<br />
U -Taste<br />
U -Sensor<br />
= -Motor_Ein<br />
.<br />
.<br />
.<br />
BE Bausteinende<br />
Kommentarzeile<br />
Abb. 3.5: Beispiel für einen Funktionsbaustein<br />
IT für Intralogistiksysteme Prof. Dr.-Ing. Frank Thomas Seite 17