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Materialflusssteuerungen, SPS, SAIL

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IT für Intralogistiksysteme<br />

Wird mehr als ein Prozessor verwendet, ist ein Koordinator notwendig. Er teilt jedem<br />

Zentralprozessor zyklisch den Zugriff auf den Gerätebus zu (time sharing). Über einen<br />

Koppelspeicher im Koordinator können die Zentralprozessoren untereinander Daten<br />

austauschen.<br />

Die Zentraleinheit besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten<br />

PG-Schnittstelle, dient zum Anschluss eines Programmiergerätes (PG)<br />

CPU-Prozessor<br />

Koordinator (Multiprozessorbetrieb)<br />

Speicher für Betriebssystem (EPROM) und Anwendungsprogramm (RAM)<br />

Auf der Frontseite befinden sich zusätzlich noch LEDs, die Betriebszustände der <strong>SPS</strong><br />

(STOP, EIN usw.) anzeigen und eine digitale Anzeige für Fehlercodes<br />

Speicherkarten<br />

Zu den in der Zentraleinheit befindlichen Speichern gibt es zusätzliche Speicherkarten als<br />

separate Baugruppen. Sie dienen der Speicherung großer Datenmengen, die nicht ständig<br />

im Arbeitsspeicher der Zentraleinheit benötigt werden (z.B. Rezepturen,<br />

Anwenderprogramme usw.). In der Regel werden RAMs, Magnetblasenspeicher oder<br />

Festplatten als Speichermedien verwendet. Der RAM Speicher muss durch eine<br />

Pufferbatterie gegen einen Datenverlust der Steuerung gesichert werden.<br />

Ein- und Ausgangsbaugruppen<br />

Die Ein- und Ausgangsbaugruppen bilden die Schnittstelle zwischen dem Rechenwerk<br />

einer <strong>SPS</strong> und der eigentlichen Anlage. An die Eingangsbaugruppen werden Signalglieder<br />

wie Schalter, Sensoren, Lichtschranken oder auch Messsysteme angeschlossen. An den<br />

Ausgangskarten liegen sämtliche Stellglieder wie Aktoren und Signallampen.<br />

Diese Baugruppen dienen zur Aufbereitung der von den Signalgliedern kommenden<br />

Signale bzw. zur Weitergabe der Ausgangssignale an die Stellglieder. Die internen und<br />

externen Stromkreise werden hierbei über Opto-Koppler galvanisch getrennt, um Stör- und<br />

Überspannungen abzufangen.<br />

Eine Baugruppe hat in der Regel 8, 16, 24 oder 32 Anschlüsse, die zwecks Adressierung<br />

immer zu je acht (1 Byte) zusammengefasst sind. Eine Erweiterung ist bei modularen <strong>SPS</strong><br />

durch das Hinzufügen weiterer Karten bis zu der vom System zugelassenen Anzahl<br />

möglich. Zur besseren visuellen Störungs-Diagnose ist zu jedem Anschluss eine<br />

Leuchtdiode vorgesehen, die den jeweiligen Zustand "1" oder "0" anzeigt. So bedeutet zum<br />

Beispiel die Abkürzung E 12.3 einer Eingangsbaugruppe, dass hiermit das Bit 3 des<br />

zwölften Datenbytes gemeint ist. Liegt hier ein Signal "1" an (+ 24V) so leuchtet dessen<br />

LED zur Kontrolle.<br />

Wurden früher nur binäre Zustände erfasst, so ist es heute auch möglich, die Bearbeitung<br />

analoger Prozesssignale mit analogen Ein- bzw. Ausgangsbaugruppen zu realisieren.<br />

IT für Intralogistiksysteme Prof. Dr.-Ing. Frank Thomas Seite 15

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