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Veränderungen managen: Blinde Flecken und Stolpersteine im ...

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<strong>Blinde</strong>r Fleck 3 Zeitbedarf<br />

Organisationsebene<br />

Hoch<br />

Mittel<br />

Niedrig<br />

Quelle: Marks/ Mirvis, 1992/ 1998<br />

www.osb-i.com<br />

• Die Gestalter einer Veränderung nehmen an den Planungsaktivitäten teil <strong>und</strong><br />

entscheiden. Sie verstehen, warum die Veränderung notwendig ist, haben<br />

mehr Einfluss <strong>und</strong> weniger Unsicherheit (auch über die eigene Zukunft).<br />

• Mitarbeiter auf den oberen Ebenen passen sich deutlich<br />

früher an die <strong>Veränderungen</strong> an als die Mitarbeiter auf<br />

den Ebenen darunter.<br />

Anpassung / Zeit<br />

<strong>Veränderungen</strong> <strong>managen</strong> 15.09.05<br />

• Sie brauchen oft weniger Zeit zur Anpassung.<br />

• Obere Führungskräfte haben<br />

dadurch häufig wenig Verständnis<br />

für die Notwendigkeit, den Prozess<br />

der Veränderung durchzuarbeiten.<br />

Das Nachvollziehen von Veränderungskonzepten braucht<br />

Zeit. Das Bisherige muss „verlernt“, das Neue gelernt werden<br />

Der Vorstand eines Brauereikonzerns empörte sich in einem Workshop mit<br />

seinen 30 Brauereivorständen <strong>und</strong> schrie „Jetzt habe ich Ihnen bereits 3<br />

St<strong>und</strong>en lang den Zusammenhang zwischen der Strategie <strong>und</strong> unseren<br />

Kennzahlen erklärt <strong>und</strong> Sie haben es <strong>im</strong>mer noch nicht verstanden!“<br />

Betretene Stille in der R<strong>und</strong>e, die Fragen jedoch blieben.<br />

In der Mittagspause fragte ich ihn: „Wie lange haben Sie an der Strategie<br />

gearbeitet?“ Es stellte sich heraus, dass er monatelang mit Beratern über der<br />

Strategie gesessen war <strong>und</strong> ein Konzept entwickelt hatte. Ich wies ihn darauf<br />

hin, dass dann 3 St<strong>und</strong>en Vortrag doch relativ wenig Zeit zum Nachvollziehen<br />

<strong>und</strong> zum Übertragen auf das einzelne Unternehmen seine, was er nach<br />

kurzem Nachdenken akzeptierte.<br />

Fazit: Das Vordenken in der Führung macht die Veränderungsrichtung <strong>und</strong> -<br />

wege klarer, hat aber einen Kommunikationsaufwand zur Folge, der nicht<br />

unterschätzt werden darf.<br />

Wichtig dabei: Kommunikation heißt nicht „Vortrag“, sondern kollektive<br />

Auseinandersetzung mit Konzept, seiner Logik <strong>und</strong> seinen Inhalten,<br />

„Verdauen“ <strong>und</strong> der Ableitung der Konsequenzen für das eigene Handeln<br />

(siehe Perlenkette).<br />

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