Veränderungen managen: Blinde Flecken und Stolpersteine im ...
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Organisationsverständnis (2)<br />
• Unternehmen als soziales System<br />
Stabilität die Ausnahme<br />
Komplexität, Überraschung (Zirkularität)<br />
Entwurf, Design (Architekt)<br />
Eigenlogik des Systems<br />
Exper<strong>im</strong>ent mit offenem Ausgang<br />
• Unternehmen als mechanisches System<br />
www.osb-i.com<br />
Berechenbarkeit (Ursache – Wirkung)<br />
Veränderung als Ausnahme<br />
Planung (Ingenieur)<br />
Abweichung = Fehler, Nicht-Können<br />
Kontrolle <strong>und</strong> Sicherheit<br />
<strong>Veränderungen</strong> <strong>managen</strong> 15.09.05<br />
Ein Vorstand oder GF, der das Unternehmen als soziales System versteht, weiß, dass er selbst Teil<br />
eines komplexen Systems ist, das er nicht vollständig überblicken kann. Er rechnet mit Überraschungen<br />
<strong>und</strong> Missverständnissen.<br />
Ein kluger Vorstand weiß, dass er sich ein grobes Bild vom Unternehmen, seiner Entwicklung <strong>und</strong><br />
zukünftigen Richtungen machen kann. Er weiß auch, dass es aber eher schwierig ist, detailliert<br />
langfristig zu planen <strong>und</strong> dass man besser mit dem Entwurf startet <strong>und</strong> <strong>im</strong> konkreten Ausgestalten<br />
Möglichkeiten zur Feinsteuerung <strong>und</strong> Anpassung hat - je nach Maßgabe der Situation. Wichtig ist nur,<br />
das Ziel konstant zu halten <strong>und</strong> auch das gilt nicht absolut.<br />
Komplexität beschreibt, dass ständig <strong>Veränderungen</strong> <strong>im</strong> Unternehmen <strong>und</strong> in seiner Umwelt stattfinden.<br />
Ein Gutteil der täglichen Arbeit darin besteht, diese „Impulse“ zu neutralisieren <strong>und</strong> das soziale System<br />
stabil zu halten (Bildung von operativen Routinen). Dabei spielt eine wichtige Rolle, dass das System<br />
sich selbst beobachtet <strong>und</strong> in Eigenveränderung geht, um mit diesen erwarteten Ereignissen<br />
umzugehen.<br />
Eigenbeobachtung <strong>und</strong> Eigenveränderung sind zwei Eigenschaften, die das Bild des Unternehmens als<br />
sozialem System vom Bild der Maschine unterscheidet. Wer also Unternehmen führt, rechne damit,<br />
dass es sich nicht um eine Maschine handelt, sondern um ein Exper<strong>im</strong>ent mit offenem Ausgang, das der<br />
ständigen Aufmerksamkeit bedarf, um auf Kurs zu bleiben: Segeln ist eine gute Metapher dafür.<br />
Wie dem Rechnung getragen werden kann soll wieder am Beispiel „Perlenkette“ gezeigt werden.<br />
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