Anlage 3 - orientierende Erkundung - Stadt Troisdorf
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3 Standortbeschreibung<br />
3.1 Geologie/Hydrogeologie<br />
Das Areal für die Entwicklungsfläche befindet sich im südlichen Teil des Industriepark <strong>Troisdorf</strong><br />
(nördlich und südlich der Mülheimer Strasse) und umfasst eine Fläche von insgesamt ca.<br />
66.500 m². Der Standort befindet sich an der nordöstlichen Rheintalflanke im Übergangsbereich<br />
von der Rheinebene zum höher gelegenen Naturschutzgebiet Wahner Heide. In ca. 7 km Ent-<br />
fernung verläuft der Rhein als wichtigster Vorfluter, der die Region nach Nordwesten entwässert.<br />
Der südliche Teil des Industrieparks <strong>Troisdorf</strong> reicht in die Wasserschutzzone III B des Wasser-<br />
werks Zündorf.<br />
Das Gelände des Industrieparks <strong>Troisdorf</strong> ist in Stufen untergliedert und fällt tendenziell leicht<br />
nach Südwesten ab. Das Höhenniveau der Entwicklungsfläche liegt bei ca. 60,5 m ü. NN im<br />
Norden und 59,0 m üNN im Süden.<br />
Das Untersuchungsgelände liegt im Randbereich der quartären Niederterrasse des Rheins zu<br />
den nördlich anschließenden und morphologisch höher gelegenen Sanden und Kiesen der Rhein-<br />
Mittelterrasse. Die Sedimente der Rhein-Niederterrasse bestehen aus Mittel- bis Grobsanden, die<br />
Anteile an Feinkiesen enthalten und im oberen Bereich auch feinsandig ausgebildet sein können.<br />
Die quartären Sedimente werden von anthropogenen Auffüllungen aus Kiesen und Sanden mit<br />
Beimengungen von Steinen, Ziegelbruch, Betonresten und z. T. Schlackeresten überlagert. Im<br />
Liegenden der quartären Lockersedimente und weiter nach Norden schließen sich die Kölner<br />
Schichten aus dem Tertiär an, welche aus Tonen, Schluffen, Sanden und Kiesen, die z. T. Braun-<br />
kohle führend sind, aufgebaut sind.<br />
Die sandig-kiesigen Ablagerungen des Quartärs beinhalten ein wasserwirtschaftlich bedeutsames<br />
Grundwasserreservoir, welches im weiteren Abstrom vom Industriepark zur industriellen und<br />
öffentlichen Wasserversorgung dient. Hier sind es vor allem aber die Grundwasservorkommen in<br />
den südlichen Sedimenten der Rhein-Niederterrasse, die z. B. durch die Gewinnungsanlagen der<br />
Wasserwerke Oberlar und Zündorf genutzt werden.<br />
Die Ergiebigkeit des Grundwasservorkommens in der Unteren Mittelterrasse ist hingegen eher als<br />
gering einzustufen. Der Grundwasserflurabstand in der Rhein-Niederterrasse schwankt zwischen<br />
10 - 15 m unter Geländeoberkante (uGOK). Die Grundwasserfließrichtung weist im Bereich der<br />
Entwicklungsfläche des B-Plans T-175 Blatt 1 nach WestSüdWest.<br />
Zusammenfassendes Gutachten zur <strong>orientierende</strong>n <strong>Erkundung</strong> im Bereich des B-Plangebietes T-175 Blatt 1<br />
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