Merkblatt Nutzungsänderung - Stadt Troisdorf

Das Bauordnungsamt informiert
Merkblatt Nutzungsänderung
Für die Nutzungsänderung vor allem von baulichen Anlagen ist mit Wirkung vom 15.04.2007
eine Baugenehmigung in der Regel nicht mehr erforderlich. Vor Durchführung des Vorhabens ist
aber die beabsichtigte Nutzungsänderung beim Städt. Bauordnungsamt schriftlich anzuzeigen.
Sofern das Städt. Bauordnungsamt nicht innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der Anzeige
und der in diesem Zusammenhang benötigten Bauvorlagen erklärt, dass ein Baugenehmi-
gungsverfahren durchgeführt werden muss, kann die Nutzungsänderung aufgenommen werden.
Begriff „Nutzungsänderung“
Eine Nutzungsänderung liegt immer dann vor, wenn der baulichen Anlage eine von der bisheri-
gen Nutzung abweichende Zweckbestimmung gegeben wird.
Beispiele für Nutzungsänderungen:
• Umnutzung einer Wohnung in eine Arztpraxis;
• Umnutzung einer Schreinerei in eine Schlosserei;
• Umnutzung einer Lagerhalle in einen Lebensmittelladen;
• Umnutzung eines Fotogeschäfts in ein Café;
• Umnutzung eines Speichers in eine Wohnung.
Durchführung eines Baugenehmigungsverfahrens
Sowohl der Antragsteller als auch das Städt. Bauordnungsamt können darauf bestehen,
dass die Zulässigkeit der beabsichtigten Nutzungsänderung im Rahmen eines Bauge-
nehmigungsverfahrens geprüft wird. Aus Sicht des Städt. Bauordnungsamts kann ein
solches Verfahren u.a. wegen der notwendigen Beteiligung anderer Behörden oder aus
Gründen des Immissions- oder Brandschutzes in Betracht kommen. In solchen Fällen
wird dann die schriftliche Anzeige als Bauantrag behandelt.

Erforderliche Unterlagen:
Vordruck „Anzeige einer beabsichtigten Nutzungsänderung“
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Verwenden Sie bitte nur die amtlichen Vordrucke. Diese halten wir für Sie im Städt. Bau-
ordnungsamt (Rathaus Troisdorf, Kölner Straße 176, Zimmer 302) und im Internet
(www.troisdorf.de) bereit.
Auszug aus der amtlichen Flurkarte
Lageplan
Einen Auszug aus der amtlichen Flurkarte erhalten Sie beim Städt. Planungs- und Ver-
messungsamt (Rathaus Troisdorf, Kölner Straße 176, Zimmer 316).
In der Flurkarte ist das betreffende Grundstück durch eine dicke, gestrichelte, Linie zu
markieren. Die vorhandenen Gebäude sind schraffiert zu kennzeichnen. Neue bauliche
Anlagen sind mit einer Bemaßung einzutragen.
Soweit erforderlich, sind Angaben zur Stellplatzsituation zu machen.
Der amtliche Lageplan wird bei Nutzungsänderungen nur in Ausnahmefällen gefordert.
Ansonsten reicht der Auszug aus der amtlichen Flurkarte.
Bauzeichnungen
Die Bauzeichnungen sind im Maßstab 1:100 einzureichen.
In den Bauzeichnungen sind die Grundrisse aller Geschosse, Schnitt(e) und Ansichten
des Bauvorhabens darzustellen.
Für kleinere Nutzungsänderungen genügt grundsätzlich die Darstellung der zukünftigen
Nutzung in den Grundrissen (z.B. Kennzeichnung der Verkaufsfläche, Angabe der Sozi-
alräume, Aufstellpläne der Maschinen, Darstellung der Flucht- und Rettungswege).
Baubeschreibung
Verwenden Sie bitte nur die amtlichen Vordrucke. Diese halten wir für Sie im Städt. Bau-
ordnungsamt (Rathaus Troisdorf, Kölner Straße 176, Zimmer 302) und im Internet
(www.troisdorf.de) bereit.

Betriebsbeschreibung
Für gewerbliche Anlagen ist zusätzlich eine Betriebsbeschreibung erforderlich.
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Verwenden Sie bitte nur die amtlichen Vordrucke. Diese halten wir für Sie im Städt. Bau-
ordnungsamt (Rathaus Troisdorf, Kölner Straße 176, Zimmer 302) und im Internet
(www.troisdorf.de) bereit.
Brandschutzkonzept
Je nach Art der beabsichtigten Nutzungsänderung kann ein Brandschutzkonzept erfor-
derlich werden.
Nähere Einzelheiten hierzu können Sie bei den unten genannten Bezirksingenieurinnen
und dem Bezirksingenieur des Städt. Bauordnungsamts erfragen.
Bautechnische Nachweise
Bei baulichen Änderungen an den tragenden Bauteilen oder sich ändernden Nutzlasten
sind Nachweise der Standsicherheit einschließlich des statisch-konstruktiven Brand-
schutzes und des Schallschutzes erforderlich.
In Abhängigkeit vom Bauvorhaben und seiner Umgebung kann ein objektbezogenes
Schallschutzgutachten eines/r Sachverständigen zur Beurteilung der Immissionen erfor-
derlich sein.
Nähere Einzelheiten hierzu können Sie bei den unten genannten Bezirksingenieurinnen
und dem Bezirksingenieur des Städt. Bauordnungsamts erfragen.
Rechnerische Nachweise
Folgende Unterlagen, die in aller Regel durch einen Entwurfsverfasser (Architekten) er-
stellt werden, sind bei g r ö ß e r e n Änderungsvorhaben erforderlich:
a) Nachweis des Maßes der baulichen Nutzung (GRZ, BMZ, GFZ, Anzahl der
Vollgeschosse);
b) Nachweis über die Höhe des Fußbodens des höchstgelegenen Aufenthalts-
raums;
c) Berechnungen und Angaben zur Kostenermittlung;
d) Stellplatzberechnung;
e) Berechnung der Nutzflächen.

Nachweis der Bauvorlageberechtigung
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Bei einfachen Nutzungsänderungen wird grundsätzlich auf den Nachweis der Bauvorla-
geberechtigung verzichtet.
Die eingereichten Unterlagen müssen allerdings stets den Anforderungen der Bauprü-
fungsverordnung (BauPrüf VO) entsprechen.
In Bezug auf größere Nutzungsänderungen müssen die Bauvorlagen von einem/r Ent-
wurfsverfasser(in), welche/r bauvorlageberechtigt ist, durch Unterschrift anerkannt wor-
den sein.
Zusätzliche Angaben und Bauvorlagen für besondere Vorhaben
Gebühren
In besonderen Fällen (z.B. Versammlungsstätten, Industriebauten) sind weitere Vorlagen
und Angaben erforderlich.
Nähere Einzelheiten hierzu können Sie bei den unten genannten Bezirksingenieurinnen
und dem Bezirksingenieur des Städt. Bauordnungsamts erfragen.
Für die Prüfung der Bauvorlagen bei Anzeige von Nutzungsänderungen wird eine Ge-
bühr von Euro 50 bis 250 erhoben, welche im Falle eines nach einer Anzeige erforderli-
chen Baugenehmigungsverfahrens auf die Genehmigungsgebühr angerechnet wird. Die
Gebühren in einem formellen Genehmigungsverfahren können bis zu 2.500,-- Euro
betragen.
Bitte beachten:
Es wird empfohlen, den Vordruck „Anzeige einer beabsichtigten Nutzungsänderung“ und
die weiteren Bauvorlagen mindestens in 2-facher Ausfertigung einzureichen. Je nach
Art und Umfang des Vorhabens können weitere Ausfertigungen notwendig sein.
Ansprechpartner und Erreichbarkeit
Sollten Sie zum Thema „Nutzungsänderung“ noch Fragen haben, so können Sie
sich vertrauensvoll an die Bezirksingenieurinnen und den Bezirksingenieur des
Städt. Bauordnungsamts wenden:

Aufgaben:
Bezirksingenieurin für
• Troisdorf-Bergheim,
• Troisdorf-Müllekoven,
• Troisdorf-Spich,
• Gewerbegebiet
Junkersring
Bezirksingenieurin für
• Troisdorf-Sieglar,
• Troisdorf-Rotter See,
• Troisdorf-Eschmar,
• Troisdorf-FWH,
• Mannstaedt,
• Troisdorf-Oberlar,
• Troisdorf-Kriegsdorf
Bezirksingenieur für
• Troisdorf-Mitte,
• Troisdorf-West,
• Troisdorf-Altenrath,
• DN/HT,
• Camp Spich
Ort:
Öffnungszeiten:
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Name:
Löwenberg, Inge
Rathaus, 3. Etage,
Zimmer 354
Rebacz, Yvonne
Rathaus, 3. Etage,
Zimmer 352
Lohr, Ludwig
(Sachgebietsleiter)
Rathaus, 3. Etage,
Zimmer 353
Rathaus
Kölner Straße 176
in Troisdorf
3. Etage
Telefon/Fax/E-Mail:
02241 / 900-636
Fax: 02241 / 900-8636
LoewenbergI@Troisdorf.de
02241 / 900-654
Fax: 02241 / 900-8654
RebaczY@Troisdorf.de
02241 / 900-635
Fax: 02241 / 900-8635
LohrL@Troisdorf.de
montags
von 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 18.00 Uhr
dienstags, donnerstags und freitags
von 8.00 bis 12.00 Uhr
mittwochs vormittags und andere Zeiten
nach Vereinbarung
Stand: 15.04.2007