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von Anna Papst PREmIERE: 27. maI 2010 DaS ... - Theater Neumarkt

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uraufführung<br />

DIE<br />

SCHLÄFERINNEN<br />

Schalotten-<br />

Laban-Suppe<br />

*300 g Schalotten mit kochendem Wasser<br />

übergiessen; 10 min stehen lassen<br />

*Schalotten in Ringe schneiden<br />

*9 Thymianstiele abspülen, trocknen und<br />

5 Stiele beiseite legen,<br />

<strong>von</strong> den restlichen die Blätter abzupfen<br />

*Schalottenringe mit den 5 Stielen in 1 EL Öl<br />

und Butter 20 min dünsten und würzen<br />

*Schalotten mit 2 EL Mehl 1 min bestäuben,<br />

und Milch und Fond zugiessen – rühren<br />

*Suppe 10 min kochen<br />

*Backofen auf 160 Grad, Gas Stufe 3 vorheizen<br />

*Öl mit abgezupften Thymianblättern und<br />

Pfeffer verrühren, Butter daneben bräunen<br />

*3 Mini-Brötchen schräg in Scheiben<br />

schneiden und im Backofen 5 min rösten<br />

*150 g Ziegenkäse aufstreichen und<br />

das gewürzte Öl darüberträufeln<br />

*250 g griechisches Sahnejoghurt in der<br />

heissen Suppe erwärmen<br />

*die Suppe salzen und pfeffern und mit<br />

der gebräunten Butter beträufeln<br />

*die Ziegenkäsebrötchen dazu reichen<br />

<strong>von</strong> <strong>Anna</strong> <strong>Papst</strong><br />

<strong>PREmIERE</strong>: <strong>27.</strong> <strong>maI</strong> <strong>2010</strong><br />

Dauer der Vorstellung: ca. 1 ¼ Stunde<br />

AnnA PAPst,<br />

JeAnne Werner und<br />

MAxi schMitz …<br />

… teilten im Winter 2007 die pathologische Vorliebe<br />

für das Sprünglicafé am Paradeplatz. Daraus entstand<br />

ihre erste Arbeit „Free greater Tokio“, ein<br />

Stück über einsame Menschen in Grossstädten.<br />

Seitdem erarbeitet die Gruppe regelmässig Projekte,<br />

in welchen aus einer intensiven vorangehenden<br />

Recherche ein fiktives Stück entsteht. Dabei<br />

werden in den ersten Improvisationen Figuren und<br />

Grundsituation erfunden. Mit diesen Angaben zieht<br />

sich die Autorin ins stille Kämmerlein zurück, um<br />

danach den fertigen Text mit den Schauspielerinnen<br />

wieder neu zu entdecken. 2008 entstand auf diese<br />

Weise mit „Erkennen, benennen, eindämmen“ ein<br />

Stück, welches <strong>von</strong> verwahrlosten Jugendlichen erzählt.<br />

„Die Schläferinnen“ ist die dritte Produktion<br />

des Teams <strong>Papst</strong> / Werner / Schmitz.<br />

John Flanagan (irisch-amerikanischer Hammerwerfer; * 9.01.1873 †4.06.1938)<br />

EinE<br />

KoproduKtion<br />

mit dEr<br />

ZürchEr hochschulE<br />

dEr KünstE<br />

<strong>DaS</strong> SELbSt –<br />

uND<br />

<strong>DaS</strong> aNDERE<br />

NICHt!<br />

Postmoderne Individuen können oder müssen<br />

ständig „sampeln“, um sich ihre ganz persönliche<br />

Identität zusammenzustellen; mehr noch: sie dürfen<br />

anscheinend auch nicht auf einer einmal gefundenen<br />

Lösung allzu lange beharren. Wenn es<br />

früher hiess: „Wer zweimal mit demselben pennt,<br />

gehört schon zum Establishment“ – so gilt dies<br />

heute nicht mehr so sehr für das Terrain der Affären<br />

mit anderen Personen, sondern vor allem für<br />

die endlose Affäre, die postmoderne Individuen<br />

mit sich selbst unterhalten. Und die unübersehbare,<br />

ständig wachsende Vielzahl an Angeboten<br />

in der sogenannten „Multioptionsgesellschaft“<br />

scheint die Individuen zu verwirren; sie müssen<br />

sich immer öfter in Therapie begeben, weil sie<br />

klagen, trotz zahlreicher, mehr oder weniger geschickter<br />

Versuche der Umgestaltung nichts Passendes,<br />

keine für sie schlussendlich akzeptable<br />

Identität gefunden zu haben. Das Problem, mit<br />

dem Individuen der Postmoderne zu kämpfen haben,<br />

besteht nicht in einem Überschuss an Möglichkeiten,<br />

sondern in einem Mangel an Mitteln,<br />

mit diesen Möglichkeiten auch nur irgendetwas<br />

Zufriedenstellendes anzufangen. Ihre Verstörung<br />

und ihre Probleme rühren nicht <strong>von</strong> einem<br />

überwältigenden Angebot her, sondern, <strong>von</strong> einer<br />

durch Entzug kultureller Ressourcen bedingten<br />

problematischen Libidounterbringung – dem<br />

kulturellen Narzissmus. (aus: Robert Pfaller „Das<br />

schmutzige Heilige und die reine Vernunft“)


„<br />

manchmal denke<br />

ich jetzt auch, dass ich<br />

einfach meine Fruchtblase<br />

anbehalten<br />

habe, nie richtig<br />

rausgekommen bin. Ich<br />

sehe die anderen<br />

menschen durch mein<br />

Glasauge zur Welt.<br />

Ich kann sie zwar betrachten,<br />

aber nicht mit<br />

ihnen kommunizieren.<br />

(Maya)<br />

“<br />

DIE SCHLÄFERINNEN<br />

<strong>von</strong> <strong>Anna</strong> <strong>Papst</strong><br />

Premiere: <strong>27.</strong> Mai <strong>2010</strong><br />

Maya maxi Schmitz<br />

Rebecca Jeanne Werner<br />

Georg Felix Hergert / Daniel Lerch /<br />

Jonas <strong>Papst</strong> / David Zolliger<br />

Regie anna <strong>Papst</strong><br />

Bühne Gabriela Neubauer<br />

Kostüm miriam Egli<br />

Musik DJ mt Dancefloor<br />

Dramaturgie Jasmine Hoch<br />

Regieassistenz Felix Hergert<br />

Technische Leitung Andreas Bögli | Assistenz Technische Leitung Peter Meier<br />

Beleuchtung Twist Sopek, Martin Wigger, Philipp Ziegler | Ton Susanne Affolter, Jürg Breitschmid<br />

Schlosserei Cristiano Remo | Schreinerei Sybille Eigenmann, Reto Landolt<br />

Malsaal Noëlle Choquard, Martina Heimgartner | Deko Bettina Stoffel, Doris Zurbrügg<br />

Requisite Ueli Zellweger | Leitung Schneiderei Lilli Krakenberger, Ruth Schölzel<br />

Schneiderei Katharina Baldauf, Beatrice Zimmermann, Noelle Brühwiler, Daniela C. Duthaler<br />

Garderobe Doris Mazzella | Maske Denise Christen<br />

Bühne Aldo Betschart, Thomas Bianca, Franz Fleischmann, Peter Strassmann<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Neumarkt</strong>, <strong>Neumarkt</strong> 5, 8001 Zürich, Tel.+41 (0)44 267 64 64, www.theaterneumarkt.ch<br />

Redaktion Felix Hergert, Jasmine Hoch, <strong>Anna</strong> <strong>Papst</strong> | Gestaltung Studio Achermann<br />

Bilder S. 1 / 1 go.juppie.hu, S. 1 / 2 privat, S. 2 / 2 fuckyouverymuch.dk<br />

Die Produktion wird unterstützt <strong>von</strong> der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr<br />

und koproduziert mit der Zürcher Hochschule der Künste<br />

Partner des <strong>Theater</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

„<br />

Wer eine glückliche<br />

Kindheit hat, dem<br />

kann eigentlich nichts<br />

mehr passieren.<br />

Der marschiert mit<br />

einer Sicherheit durchs<br />

Leben, da kannst<br />

du nur staunen.<br />

Da kriecht der Neid<br />

in dir hoch,<br />

und du denkst, woher<br />

nimmt der das.<br />

(Rebecca)<br />

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