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NEWSLETTER - Gemeinde Tobel-Tägerschen

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E D I T O R I A L<br />

ZWECKVERBAND ABFALLVERWERTUNG BAZENHEID<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Die Rahmenbedingungen in der Abfallbewirtschaftung haben<br />

sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die<br />

ehemals zentrale Rolle der klassischen öffentlichen Siedlungsabfälle<br />

hat stark abgenommen. Marktwirtschaftliche<br />

Kriterien haben auch im Abfallbereich vermehrt an Bedeutung<br />

gewonnen. Und last but not least: Die thermische Behandlung<br />

von Abfällen aus Biomasse, wie sie heute auch<br />

in Kehrichtverbrennungsanlagen praktiziert wird, erhält eine<br />

immer wichtigere Bedeutung im Bereich der Produktion von<br />

erneuerbarer Energie.<br />

Da eine sichere Energieversorgung für das Funktionieren<br />

unserer Wirtschaft unabdingbar ist, erweist sich eine breit<br />

abgestützte Energieversorgung mit einer konsequenten<br />

und effi zienten Nutzung der einheimischen Energien als<br />

notwendig und sinnvoll.<br />

Durch den vermehrten Einsatz einheimischer erneuerbarer<br />

Energien und eine weitere Verbesserung der Energieeffi -<br />

zienz kann die Auslandabhängigkeit reduziert werden. Die<br />

Schweiz besitzt mit der Wasserkraft einen traditionsreichen<br />

und wichtigen erneuerbaren Energieträger. Aber auch die<br />

„neuen“ erneuerbaren Energien Sonne, Wind, Biomasse<br />

(z.B. Waldholz), Abfälle aus Biomasse (Abfallholz, Klärschlamm<br />

usw.) und Geothermie gewinnen an Bedeutung.<br />

Das Potenzial für eine vermehrte Nutzung in Form von<br />

Strom und Wärme ist da.<br />

Die schweizerische Energiepolitik zielt darauf hin, den Anteil<br />

des aus erneuerbaren Energien produzierten Stroms<br />

bis zum Jahr 2030 um 5´400 GWh oder 10 Prozent des<br />

heutigen Schweizer Stromverbrauchs zu erhöhen. Heute<br />

stammen rund 58 Prozent der gesamten Schweizer Stromproduktion<br />

aus erneuerbaren Quellen; der Grossteil davon<br />

aus Wasserkraftwerken.<br />

Bereits heute bieten mehr als 400 Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />

zertifi zierte Stromprodukte aus erneuerbaren<br />

Energien an. Die „neuen“ erneuerbaren Energieträger tragen<br />

heute etwa 2 Prozent zur gesamten Schweizer Strom-<br />

<strong>NEWSLETTER</strong><br />

A U S G A B E N R . 4 - J U L I 2 0 0 7<br />

Eine Informationsbroschüre des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung<br />

produktion bei. Davon wiederum stammt der grösste Anteil<br />

aus der energetischen Nutzung von Abfällen in Kehrichtverbrennungsanlagen<br />

(rund 80 Prozent) und der Biogasnutzung<br />

(rund 15 Prozent). Kleinere Anteile stammen aus<br />

der Holznutzung (3 bis 4 Prozent), der Solarenergie (1 bis<br />

2 Prozent) und der Windenergie (0.5 Prozent).<br />

Die aktuellen energiepolitischen Diskussionen und Gesetzesänderungen<br />

zeigen, dass die energetische Verwertung<br />

von Abfällen, wie sie vom ZAB seit Jahren praktiziert wird<br />

- eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird. Ökonomisch<br />

wie ökologisch. Wir bleiben am Ball.<br />

Dr. Hermann Bürgi<br />

Verwaltungsratspräsident ZAB<br />

I N H A L T U N D S C H W E R P U N K T E<br />

• Baufortschritt „Technische Teilerneuerung der<br />

KVA Bazenheid“<br />

• Energiepolitisch auf dem richtigen Kurs<br />

• Kooperationen schaffen Erfolgspositionen<br />

• Beschaffung neuer Kehrichtfahrzeuge<br />

• Dienstleistungszentrum ZAB<br />

• Im Blickpunkt: Führungen durch die Kehrichtverbrennungsanlage


T E C H N I S C H E T E I L E R N E U E R U N G<br />

B A Z E N H E I D<br />

Start geglückt!<br />

Auf dem Areal der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA)<br />

Bazenheid wurde am 9. Februar 2007 im Rahmen eines<br />

offi ziellen Spatenstichs mit den umfangreichen Bauarbeiten<br />

für die technische Teilerneuerung der KVA Bazenheid<br />

begonnen. Kernbestandteil des Bauvorhabens<br />

ist die neue Wirbelschichtlinie. Deren Bau war von den<br />

Delegierten der 40 Verbandsgemeinden des Zweckverbands<br />

Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) am 28. April<br />

2006 beschlossen worden.<br />

Mit der Teilerneuerung der KVA wird der rund 30 Jahre alte<br />

Standort des ZAB in Bazenheid den heutigen Erfordernissen<br />

der Abfallbewirtschaftung angepasst.<br />

Investition in den Standort Bazenheid<br />

Das Gesamtprojekt umfasst neben der neuen Wirbelschichtlinie<br />

im Haupttrakt die Endreinigung aller Rauchgase<br />

im Nebentrakt sowie die Erneuerung und Vereinheitlichung<br />

der Leittechnik. Der weithin sichtbare Hochkamin wird durch<br />

einen noch halb so hohen Stahlkamin ersetzt. Das Projekt<br />

ist eine Investition in den Standort Bazenheid.<br />

Das neue Betriebskonzept – das im Kern eine enge Kooperation<br />

mit dem Verband KVA Thurgau vorsieht - darf als<br />

Musterbeispiel überregionaler Zusammenarbeit in der Abfallbranche<br />

bezeichnet werden.<br />

Bis Mitte April 2007 konnten dank des milden Winters die<br />

Aushebung der Baugruben sowie die notwendigen Tiefbauarbeiten<br />

abgeschlossen und mit den Hochbauarbeiten begonnen<br />

werden. Die ersten technischen Montagearbeiten<br />

sind gemäss Zeitplan ab September vorgesehen. Die Inbetriebnahme<br />

der Wirbelschichtlinie und der übrigen Anlagen<br />

soll im Herbst 2008 stattfi nden.<br />

N E W S L E T T E R Z A B | S E I T E 2<br />

Vollbetrieb trotz Grossbaustelle<br />

«In Spitzenzeiten arbeiten auf dieser Grossbaustelle<br />

bis zu 100 Personen. Gleichzeitig betreiben wir die<br />

Kehrichtverbrennungsanlage bei voller Kapazität weiter<br />

– eine grosse Herausforderung für alle beteiligten<br />

Planer und Ausführenden sowie die Mitarbeitenden<br />

des ZAB.»<br />

Claudio Bianculli, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Arbeitsvergaben<br />

Der Wirbelschichtofen samt Kessel wird von der Firma Ebara<br />

Corporation, Zürich, geliefert. Für die Anlagen zur Entstaubung<br />

und zur katalytischen Endreinigung wurde die Firma<br />

Elex AG in Schwerzenbach beauftragt. Die Vergabe der<br />

nasschemischen Reinigung ging an die Firma Rauschert,<br />

Steinwiesen (Deutschland). Darüber hinaus konnten folgende<br />

regionalen Firmen berücksichtigt werden:<br />

• Firma H.P. Rey AG, Schwarzenbach (Elektro- und Leittechnik)<br />

• Arbeitsgemeinschaft Schellenbaum AG, Gähwil / Weber<br />

AG, Wattwil / Hürlimann AG, Gähwil (Anpassung Werkstrasse<br />

und Werkleitungen)<br />

• Firma Manser AG, Arnegg (Baugruben Haupt- und Nebentrakt)<br />

• Firma Feldmann AG, Rapperswil-Jona (Baumeisterarbeiten<br />

Haupt- und Nebentrakt)<br />

• Firma ICE AG, Wil (Planung EMT-Teil, Ausschreibungen)<br />

• Firma Schällibaum AG, Wattwil (Bauplanung)<br />

• Firma IGB AG, St. Gallen (Planung Elektro-, Mess-,<br />

Steuer-, Regel- und Leittechnik)<br />

• Firma Calorex AG, Wil (Lüftungsplanung)<br />

Es muss zusätzlich berücksichtigt werden, dass die Generalunternehmer<br />

der Hauptlose (Ofen/Kessel, und Rauchgasreinigung)<br />

viele Aufträge in die Region vergeben. Von<br />

der Gesamtinvestitionssumme in der Höhe von 57 Millionen<br />

Franken fl iessen rund 25 bis 30 Millionen in die regionale<br />

Wirtschaft und generieren somit einen wichtigen volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen.


N E W S L E T T E R Z A B | S E I T E 3<br />

Energiepolitisch auf dem richtigem Kurs<br />

Die Energieperspektiven deuten darauf hin, dass der<br />

Energieverbrauch - vor allem im Strombereich - in Zukunft<br />

weiter ansteigen wird. Neben der Problematik,<br />

der wachsenden Nachfrage ein ausreichendes und<br />

bezahlbares Energieangebot gegenüberzustellen, stehen<br />

auch die CO2-Ziele im Zentrum der aktuellen politischen<br />

Energiediskussion. Zunehmende Bedeutung<br />

erhält dabei die Produktion erneuerbarer Energien aus<br />

Biomasse und Abfällen aus Biomasse. Letztere werden<br />

durch den ZAB und weitere Trägerorganisationen<br />

schweizerischer KVA bereits seit Jahren zur nachhaltigen<br />

Strom- und Wärmeproduktion genutzt.<br />

Durch die Verbrennung des Abfalls<br />

wird in der KVA Bazenheid Dampf für<br />

den Betrieb von Turbinen erzeugt.<br />

Mit den Turbinen wurde im Jahr<br />

2006 aus 75´200 Tonnen Abfall eine<br />

Strommenge von insgesamt 33´500<br />

MWh gewonnen. 25´100 MWh - oder<br />

76 Prozent der Stromproduktion -<br />

wurden ins Netz der Energie AG Kirchberg<br />

eingespeist. Mit der Energie<br />

AG Kirchberg ist ein idealer Abnehmer<br />

vorhanden, der die ins Stromnetz<br />

eingespeiste elektrische Energie<br />

zur Deckung des Strombedarfes<br />

von 10´000 Haushalten oder rund 50 Prozent des Strombedarfs<br />

der <strong>Gemeinde</strong> Kirchberg nutzen kann. Die Energiebilanz<br />

des KVA Bazenheid präsentiert sich eindrücklich:<br />

Energiebilanz 2006 (in MWh)<br />

Dampfbilanz:<br />

Im Abfall enthaltene Energie<br />

Als Dampf zurückgewonnen<br />

davon Dampfabgabe an MICARNA<br />

Dampf auf Turbine<br />

Dampfverbrauch KVA<br />

Strombilanz:<br />

Stromproduktion Turbine<br />

Stromverbrauch KVA<br />

Stromabgabe an Energie AG<br />

davon „ZAB-Strom“<br />

306´000<br />

230´000<br />

23´000<br />

174´000<br />

33´000<br />

33´500<br />

8´400<br />

25´100<br />

2´300<br />

K L E I N K R A F T W E R K Z A B /<br />

E R N E U E R B A R E E N E R G I E N<br />

ZAB-Strom – Bilanz lässt sich sehen<br />

Seit drei Jahren bringt der ZAB unter dem Label „ZAB-<br />

Strom“ eigenen ökologisch und regional produzierten Strom<br />

auf den Markt. Verschiedene Elektrizitätswerke der Region<br />

bieten diesen Strom im Einzugsgebiet des ZAB an. Mit dem<br />

Kauf von ZAB-Strom fördert der Kunde gleichzeitig alternative<br />

Energiearten. ZAB-Strom steht für ökologisch verantwortungsvolles<br />

Handeln. Rund 300 Kunden – <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

Privathaushalte, Gewerbe und Industrie – haben im Jahr<br />

2006 über 2´200´000 kWh Strom mit dem Ökoaufschlag<br />

von zwei Rappen bezogen. Auch Kunden der öffentlichen<br />

Hand gehen mit gutem Beispiel voran. So beziehen beispielsweise<br />

bereits heute die Kirchgemeinde Oberuzwil wie<br />

auch die <strong>Gemeinde</strong>n Wilen und St. Peterzell ZAB-Strom für<br />

ihre Liegenschaften.<br />

Unterstützung innovativer Ideen<br />

Mit dem Aufschlag von zwei Rappen auf den ordentlichen<br />

Strompreis unterstützt der ZAB innovative Projekte im Bereich<br />

erneuerbarer Energien. So konnte im Jahr 2005 das<br />

Projekt der Interessengruppe Sosek in Ebnat-Kappel unterstützt<br />

werden. Die IG Sosek betreibt beim Schwimmbad in<br />

Ebnat-Kappel eine Photovoltaik-Anlage zur Gewinnung von<br />

Strom aus Sonnenlicht. Wurden im Jahr 2006 keine Gesuche<br />

zur Förderung von Projekten eingereicht, sind seit<br />

Anfang 2007 bereits drei Photovoltaik-Anlagen beim ZAB<br />

betreffend Förderbeiträge in Prüfung.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter info@zab.ch.


Z U S A M M E N A R B E I T<br />

Kooperationen –<br />

Wichtig und notwendig<br />

Kooperationen bieten kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen die Chance, rationeller, profi tabler und<br />

erfolgreicher zu arbeiten. Prozesse und Betriebsabläufe<br />

können optimiert werden. Nach dem Motto „Gemeinsam<br />

sind wir stark“ kann durch Kooperationen zusätzlicher<br />

Kundennutzen geschaffen werden, was den<br />

einzelnen Kooperationspartnern allein nicht – oder nur<br />

unter erschwerten Bedingungen – möglich wäre. Seit<br />

Jahren setzt der ZAB auf verschiedenste Kooperationen<br />

– mit anderen öffentlich-rechtlichen Organisationen,<br />

aber auch mit privaten Unternehmen.<br />

Kooperationen ermöglichten dem ZAB in den vergangenen<br />

Jahren, das Leistungsspektrum kontinuierlich zu erweitern<br />

und darüber hinaus auch die eigenen Kompetenzen<br />

auszubauen. Zusammen mit Partnern aus verschiedenen<br />

Bereichen und Segmenten konnten neue Dienstleistungen<br />

angeboten werden.<br />

Erhöhung des Kundennutzens<br />

Seit der Einführung der Sackgebühr und dem damit verbundenen<br />

Umdenken in Richtung Bewirtschaftung und Verwertung<br />

von Abfällen haben sich die Dienstleistungen des ZAB<br />

- gerade im Bereich des Recycling sowie der Sortierung<br />

von Abfallfragmenten - stark verändert. Der ZAB koordiniert<br />

heute die meisten kommunalen Sammlungen im Einzugsgebiet<br />

(Papier/Karton, Glas, Weissblech/Aluminium und Altmetalle)<br />

und schafft durch Verträge mit Transporteuren und<br />

Wertstoffabnehmern für Transparenz und eine gute Wertschöpfung<br />

für die <strong>Gemeinde</strong>n. Zielsetzung ist es, die ent-<br />

Kooperationen im Überblick<br />

Kooperationspartner Bereich der Zusammenarbeit<br />

N E W S L E T T E R Z A B | S E I T E 4<br />

sprechenden Abläufe kontinuierlich zu optimieren und die<br />

daraus erzielten Verbesserungen den Kunden zukommen<br />

zu lassen. Kooperationen helfen, dieses Ziel zu erreichen.<br />

Gemeinsam erfolgreich<br />

Mit vielen privatwirtschaftlich geführten Unternehmen der<br />

Region arbeitet der ZAB schon seit Jahren erfolgreich zusammen.<br />

Im öffentlich-rechtlichen Bereich dürfen die Partnerschaften<br />

mit dem Verband KVA Thurgau, dem Deponieverband<br />

Zürcher Unterland (DEZU), der Stadt Rorschach<br />

als Betreiberin der Deponie Meggenmüli in Mörschwil sowie<br />

innerhalb der Klärschlamm-Interessengemeinschaft<br />

Ost (KIGO) mit der Obstgenossenschaft Oberaach (OGO<br />

Oberaach) und dem Abwasserverband Altenrhein (AV Altenrhein)<br />

erwähnt werden. Durch diese Kooperationen werden<br />

die kostengünstige Verwertung von kommunalen und<br />

industriellen Schlämmen und der Siedlungsabfälle bzw.<br />

der Rückstände aus deren Verbrennung (Schlacke) in der<br />

Ostschweiz durch die Spezialisierung der einzelnen Partner<br />

sichergestellt. Die gemeinsame Akquisition gewährleistet<br />

eine gute Auslastung aller Anlagen.<br />

Seit Jahrzehnten bewährt hat sich die Zusammenarbeit<br />

der KVA mit der benachbarten TMF Extraktionswerk AG in<br />

Bazenheid. Die Energiekreisläufe der beiden Betriebe sind<br />

miteinander verknüpft und erlauben dadurch die wirtschaftliche<br />

Optimierung der Produktion von Wärme und Strom.<br />

Insbesondere betreffend Steigerung der Energieproduktionseffi<br />

zienz sind weitere Synergiepotenziale vorhanden,<br />

die in Zukunft unter Umständen noch erschlossen werden<br />

können.<br />

KVA Thurgau<br />

Verwertung von Klärschlamm und Siedlungsabfällen, Deponierung von Schlacke,<br />

Sammlung und Verwertung von Altglas, Weissblech, Aluminium<br />

Deponieverband Zürcher Unterland (DEZU) Aufbereitung und Deponierung von Schlacke<br />

Stadt Rorschach Deponierung von Schlacke<br />

KIGO Koordination der Verwertung von Klärschlamm<br />

OGO Oberaach Trocknung von Klärschlamm<br />

AV Altenrhein Trocknung von Klärschlamm<br />

TMF Extraktionswerk AG Produktion / Bewirtschaftung von Prozessdampf und Strom


N E W S L E T T E R Z A B | S E I T E 5<br />

Kehrichtfahrzeuge:<br />

Multifunktionalität ist gefragt!<br />

Zu den logistischen Aufgaben des ZAB gehört es, die<br />

zu verwertenden oder entsorgenden Abfälle mit geeigneten<br />

Fahrzeugen zu sammeln und zu den Stätten der<br />

Verwertung oder Zwischenbehandlung zu transportieren.<br />

Diese Aufgabe soll ökonomisch und ökologisch<br />

optimal wahrgenommen werden. Wurden in der Vergangenheit<br />

die einzelnen Stoffströme getrennt betrachtet,<br />

führen die steigenden Transportkosten vermehrt zur<br />

Prüfung von Synergiemöglichkeiten.<br />

Seit Jahren ist der ZAB bestrebt, bestehende Konzepte und<br />

logistische Abläufe zu überprüfen und zu verbessern. Die<br />

optimierte Routenplanung der Kehrichtfahrzeuge, die Einführung<br />

der Gewichtserfassung bei Gewerbecontainern,<br />

die regionenübergreifende Lösung bei den kommunalen<br />

Sammelstellen für Glas, Aluminium und Weissblech sind<br />

Beispiele dafür.<br />

L O G I S T I K<br />

Gesteigerte Anforderungen<br />

In diesem Kontext steht beim ZAB als nächstes logistisches<br />

Projekt die Beschaffung neuer Kehrichtfahrzeuge an. Die<br />

meisten der heutigen Fahrzeuge stehen nämlich schon<br />

über zehn Jahre im täglichen Einsatz und müssen ersetzt<br />

werden. Gestiegene Anforderungen an die Sicherheit, neue<br />

ökologische Standards, neue Anforderungen an die Funktionalität<br />

sowie Auslastungs- und Organisationsfragen sind<br />

bei der Planung zu berücksichtigen.<br />

Bei der Evaluation neuer Fahrzeuge soll neben der Multifunktionalität<br />

auch grosses Gewicht auf Betriebsfreundlichkeit,<br />

Flexibilität bezüglich der optimalen Bedienung von<br />

Dörfern und Quartieren, eine hohe Nutzlast, Sicherheit und<br />

die Umweltfreundlichkeit gelegt werden. Im Zentrum der<br />

Überlegungen stehen biogasbetriebene Fahrzeuge oder<br />

Dieselfahrzeuge welche die neueste Euro-Norm 05 mit<br />

Partikelfi lter und Katalysator erfüllen. Ziel ist es, die neuen<br />

Fahrzeuge im 2009 in Betrieb nehmen zu können. Die Entscheidungsgrundlagen<br />

werden in diesem Jahr erarbeitet.


D I E N S T L E I S T U N G S Z E N T R U M Z A B<br />

Der Kunde steht im Zentrum<br />

Mit unseren Kunden gute Beziehungen zu pfl egen und zu<br />

unterhalten, gehört zu unserer Unternehmensstrategie.<br />

Zufriedene Kunden sind die Basis unserer Arbeit und die<br />

verlässliche Grundlage unserer Zukunft. In diesem Sinn hat<br />

sich der ZAB in den vergangenen Jahren zu einem eigentlichen<br />

Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum entwickelt.<br />

Umgang mit Reklamationen<br />

Jede Reklamation ist für uns eine Chance. Wir können<br />

daraus lernen und so unsere Leistungen verbessern. Oft<br />

telefonisch aber auch schriftlich und elektronisch werden<br />

Reklamationen und Vorschläge entgegen genommen und<br />

in der Regel innert 48 Stunden beantwortet. Ein Beispiel<br />

aus dem Alltag der Kehrichtabfuhr: Wenn ein Kunde beanstandet,<br />

dass sein Kehrichtsack nicht abgeholt wurde, sorgt<br />

unsere Frau Gnehm für die Abklärung der Umstände. Im<br />

Zweifelfall wird zugunsten des Kunden entschieden und der<br />

Sack separat abgeholt.<br />

N E W S L E T T E R Z A B | S E I T E 6<br />

ZAB easydrive – Das neue Angebot<br />

hat sich bewährt<br />

Mit der öffentlichen Kehrichtabfuhr können die Bürgerinnen<br />

und Bürger wöchentlich die regelmässig anfallenden Abfälle<br />

entsorgen. Für Hausräumungen oder andere, oft spontane<br />

Entsorgungsaktionen hat der ZAB die Direktanlieferung zur<br />

KVA attraktiver<br />

gemacht: ZAB<br />

easydrive, der<br />

neu gestaltete<br />

Anlieferungsbereich<br />

des<br />

ZAB, macht<br />

den Kundinnen<br />

und Kunden<br />

die Entsorgung<br />

der Abfälle einfach<br />

– sogar<br />

am Samstag.<br />

Wie funktioniert ZAB easydrive?<br />

• Das Fahrzeug wird auf der Waage zum Einwägen abgestellt.<br />

• Sie melden sich am Schalter an.<br />

• Ihr beladenes Fahrzeug wird gewogen.<br />

• Sie werden zum Abladeort eingewiesen.<br />

• Nach dem Abladen wird Ihr Fahrzeug erneut gewogen,<br />

Gewicht und Gebühren werden ermittelt.<br />

• Bezahlung in Bar, mit EC oder Postcard.<br />

Die Mindestgebühr bei einer Direktanlieferung beträgt nur<br />

noch 16 Franken. Dies entspricht in etwa einer Abfallmenge<br />

von rund 60 Kilogramm brennbaren Materials. Werden über<br />

150 kg pro Mal gebracht, wird eine zusätzliche Ermässigung<br />

gewährt, um unnötige Fahrten zur KVA mit Kleinstmengen<br />

zu vermindern.<br />

Öffnungszeiten ZAB easydrive<br />

Montag-Freitag: 07.30 bis 11.30 Uhr<br />

13.30 bis 17.00 Uhr<br />

jeden Samstag: 08.00 bis 11.00 Uhr


N E W S L E T T E R Z A B | S E I T E 7<br />

Betriebsführungen für jedermann –<br />

Ein wertvolles Kommunikationsinstrument<br />

Der kontinuierlichen Förderung eines verantwortungsvollen<br />

Umgangs mit Ressourcen und Abfällen kommt in der<br />

heutigen Zeit eine grosse Bedeutung zu. Dieses Verständnis<br />

kann durch Betriebsführungen wesentlich gefördert<br />

werden. Arthur Wiesli ist beim ZAB – nebst seinen Aufgaben<br />

in den Bereichen Unterhalt und Arbeitssicherheit<br />

– zusammen mit anderen Mitarbeitenden auch für die Führungen<br />

durch die Anlagen des ZAB zuständig. Eine wichtige<br />

Aufgabe im Unternehmen. Im Rahmen eines kleinen<br />

Interviews unterhielten wir uns mit Arthur Wiesli über seine<br />

Tätigkeit.<br />

Arthur Wiesli, welche Angebote können Sie Interessierten<br />

machen?<br />

„Mit unseren Führungen können wir Interessierten einerseits<br />

einen technologisch hochinteressanten Betrieb zeigen,<br />

andererseits aber auch einen Beitrag zu einem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Abfällen und natürlichen<br />

Ressourcen leisten. In der Regel beginnen wir unsere Führungen<br />

mit einem theoretisch-informativen Teil in unserem<br />

Mehrzweckraum. Anschliessend begeben wir uns auf einen<br />

Rundgang durch die Anlagen und begleiten Abfälle auf ihrem<br />

Weg durch unsere Prozesse: Anlieferung, Bunker, Verbrennung,<br />

Rauchgasreinigung und Energieproduktion. Auf<br />

Wunsch organisieren wir auch Spezielles – wie beispielsweise<br />

einen Aperitif oder sogar einen kleinen Imbiss.“<br />

Wer kommt zu Ihnen?<br />

Wie gross ist das Interesse am ZAB?<br />

„Zu uns kommen die<br />

unterschiedlichsten<br />

Gruppen: Schulklassen<br />

von der Primarschule<br />

bis hinauf zu<br />

Seminarklassen, politische<br />

Parteien, Ver-<br />

I M B L I C K P U N K T<br />

eine, <strong>Gemeinde</strong>verwaltungen oder Fachkräfte aus privaten<br />

Betrieben. Im vergangenen Jahr nahmen über 700 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer an insgesamt 38 Führungen<br />

teil.“<br />

Welche Highlights gibt es auf dem Rundgang?<br />

„Von der Sache her ist bei uns die ganze Energieproduktion<br />

sehr wesentlich. Daneben sind natürlich die Blicke in den<br />

Bunker und ins lodernde Feuer die spektakulärsten Stellen<br />

auf dem Rundgang durch die Anlagen.“<br />

Was ist das besonders Spannende an Ihrer Tätigkeit?<br />

„Spannend sind vor allem die<br />

Gespräche mit Schülerinnen und<br />

Schülern. Besonders gerne mache<br />

ich deshalb Führungen mit<br />

Schulklassen. Die Schülerinnen<br />

und Schüler zeigen sich in aller<br />

Regel sehr stark interessiert. Gerade<br />

in diesem Alter kann man<br />

auch noch erzieherisch Einfl uss<br />

nehmen. Den jungen Menschen<br />

kann konkret vor Augen geführt<br />

werden, was mit dem Abfallsack,<br />

der wöchentlich an den Strassenrand<br />

gestellt wird, geschieht. Die<br />

Arbeit mit jungen Menschen ist<br />

sehr faszinierend und dankbar. So haben mir am Schluss<br />

von Führungen Schülerinnen und Schüler auch schon ein<br />

Ständchen vorgetragen.“<br />

Arthur Wiesli, besten Dank für das Gespräch.<br />

Interessieren auch Sie sich für eine Betriebsführung? Arthur<br />

Wiesli (arthur.wiesli@zab.ch) oder Andrea Gnehm<br />

(info@zab.ch) geben Ihnen gerne weitere Auskünfte.


Z U G U T E R L E T Z T . . .<br />

Fragen und Anregungen<br />

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Wünschen Sie weitere<br />

Auskünfte zu speziellen Themen oder möchten Sie eine<br />

Führung vereinbaren?<br />

Die Mitglieder unserer Geschäftsleitung, Claudio Bianculli,<br />

Rainer Heiniger und Leo Näf, stehen Ihnen jederzeit gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Oder: Besuchen Sie ganz<br />

einfach unsere Website –<br />

auch dort fi nden Sie weitere<br />

Informationen zu unserem<br />

Unternehmen und zu<br />

unseren Dienstleistungen<br />

- www.zab.ch<br />

Vielen Dank für Ihr Interesse<br />

oder Ihre Mitteilung!<br />

Herausgeber<br />

N E W S L E T T E R Z A B | S E I T E 8<br />

ZAB Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid<br />

Zwizach<br />

9602 Bazenheid<br />

Tel: 071 932 12 12<br />

Fax: 071 932 12 10<br />

E-Mail: info@zab.ch

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