P r o t o k o l l der Gemeindeversammlung - Gemeinde Thierachern
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Ordentliche <strong><strong>Gemeinde</strong>versammlung</strong> vom 13. Dezember 2010 Seite<br />
Als negative Einflüsse erwähnt Alfred Schneiter die höheren Beiträge <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
an den Lastenverteiler Fürsorge, die höheren Beiträge an den Strassennetzunterhalt,<br />
die anstehende Gräberfeldräumung sowie die vom Kanton verabschiedete<br />
Steuergesetzrevision, die auch Auswirkungen auf die <strong>Gemeinde</strong> hat sowie steigende<br />
Steuerteilungen zulasten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Als positive Einflüsse wirken sich tiefere<br />
Beiträge an den Lastenausgleich EL und AHV aus, ein tieferer Finanzausgleich an<br />
die Familienausgleichskasse, eine Zunahme bei <strong>der</strong> Anzahl steuerpflichtiger<br />
Personen sowie steigende Liegenschaftssteuern infolge <strong>der</strong> Bautätigkeit sowie einen<br />
höheren Beitrag aus dem Finanzausgleich. Dies belegt, dass <strong>Thierachern</strong> im<br />
Kantonsvergleich nach wie vor einen unterdurchschnittlichen Steuerertrag hat und<br />
deshalb von den finanziell bessergestellten <strong>Gemeinde</strong>n einen Ausgleich erhält.<br />
Anhand von Kuchendiagrammen zeigt Alfred Schneiter die prozentuale Aufteilung<br />
<strong>der</strong> Gesamtkosten nach den verschiedenen Aufwandarten beziehungsweise bei den<br />
Einnahmen nach den verschiedenen Ertragsarten. Hier schlagen sich die Steuern<br />
mit über 50 % <strong>der</strong> Gesamteinnahmen markant zu Buche, aber auch die verschiedenen<br />
Gebühren tragen massgeblich zu den Einnahmen bei. Die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Nettoaufwände und -erträge zeigt, dass keine aussergewöhnlichen Ausschläge zu<br />
verzeichnen sind. Der Anstieg entspricht jeweils ungefähr <strong>der</strong> Teuerung in den<br />
einzelnen Bereichen. Bei den Erträgen ergibt sich das vorhandene Wachstum insbeson<strong>der</strong>e<br />
aus <strong>der</strong> Bautätigkeit und damit <strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong> Wohnbevölkerung.<br />
Bei den Investitionen werden als grösste Positionen die EDV-Anlage <strong>der</strong> Verwaltung,<br />
ein Feuerwehrfahrzeug sowie Atemschutzgeräte und eine Wärmebildkamera, die<br />
Notzufahrt bei <strong>der</strong> Oberstufenschule, die verschiedenen Unterhaltsarbeiten am<br />
Leitungs- und Strassennetz sowie <strong>der</strong> Heizungsersatz beim Wohn- und Geschäftshaus<br />
erwähnt. Alle Investitionen benötigen aber vorgängig noch einen Verpflichtungskredit,<br />
das heisst einen Beschluss des finanzkompetenten Organs. Dies sind je<br />
nach Höhe <strong>der</strong> Investition <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at o<strong>der</strong> die Stimmberechtigten.<br />
Bei <strong>der</strong> Spezialfinanzierung Abfall enthält die versandte Botschaft einen Fehler. Die<br />
Grundgebühr beträgt pro Haushaltung und Betrieb neu nicht mehr CHF 85.-- son<strong>der</strong>n<br />
soll gemäss gemein<strong>der</strong>ätlichem Antrag auf CHF 80.-- reduziert werden. Dies als<br />
direkte Folge <strong>der</strong> Preisreduktion <strong>der</strong> KVA Thun bei den Verbrennungskosten.<br />
Die Finanzplanung zeigt, dass in den kommenden Jahren noch weitere Aufwandüberschüsse<br />
zu erwarten sind. Dies hängt mit den hohen Investitionen zusammen,<br />
die <strong>Thierachern</strong> plant. Das hohe Eigenkapital von CHF 2.4 Mio. lässt aber zu, dass<br />
noch einige Zeit davon gezehrt werden kann. Eine Steuererhöhung wird gemäss<br />
Finanzplanung frühestens ab 2013 ein Thema, da das Eigenkapital nicht unter einen<br />
Betrag von rund CHF 1.2 Mio. fallen sollte. Dies hängt aber auch davon ab, ob die<br />
Investitionen im geplanten Rahmen bewilligt und ausgeführt werden. Die Finanzplanung<br />
rechnet vor<strong>der</strong>hand noch in allen Planjahren mit einer Steueranlage von<br />
1.59 Einheiten und zeigt auch auf, dass alle Investitionen mit eigenen Mitteln finan-<br />
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