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wird. Besonders aufgefallen sind mir die Figuren des alten Kehlweiler, Kriminalist auch nach seiner<br />
unehrenhaften Verabschiedung aus dem Polizeidienst. Ein intelligenter älterer Herr mit Autorität und<br />
kreativem Geist, der die Welt verbessern will und in seiner Jackentasche eine Kröte mit sich spazieren<br />
führt. Dann Marc, auch heiliger Markus genannt, studierter Historiker mit Schwerpunkt Mittelalter,<br />
Mathias, der heilige Mathias, auch Historiker mit Schwerpunkt Frühgeschichte und Lucien, der über<br />
den ersten Weltkrieg forscht und auch auf den Namen heiliger Lukas hört. Alle vier inklusive Martha,<br />
eine befreundete alte Prostituierte, sitzen buchstäblich in der Scheiße. Die drei Historiker und auch<br />
Martha werden durch das Interesse Kehlweilers an dem Knochen zu unfreiwilligen Kriminalisten.<br />
Als Leser des Buchs konnte ich den Täter im Verlauf des Buches nicht selbst ermitteln und war von<br />
der Auflösung des Kriminalfalls überrascht, denn der Mörder war ein Vertrauter der Leiche(n), die bei<br />
der Nachforschung auftauchen.<br />
Das Orakel von Port-Nicolas, Roman<br />
Aufbau Verlag, Berlin 2001<br />
www.<strong>eXperimenta</strong>.de<br />
ISBN 9783351029289<br />
Aus der<br />
<strong>eXperimenta</strong> Redaktion<br />
Im April: AufBruch<br />
Gebunden, 285 Seiten, 18,50 EUR<br />
• Paulo Coelho – „Über Bücher“<br />
• Emily Dickinson –<br />
Ein Portrait von Marlene Schulz<br />
• Han Shan – Gedichte<br />
• Joachim Mols – Kirchengeschichte<br />
• Corinna Antelmann –<br />
Hinter der Wand<br />
• Eva Schleißheimer –<br />
Hoffnungsschimmer<br />
Aus dem Französischen von Tobias Scheffel. Ex-Inspektor Louis Kehlweiler<br />
saß auf Bank 102 an der Pariser Place de la Contrescarpe – um sich die<br />
Arbeit zu erleichtern, haben er und seine langjährige Freundin, die alte Hure<br />
Marthe, die wichtigsten Bänke der Stadt nummeriert – und beobachtet<br />
ein Haus als sein Blick auf einen winzigen weißen Gegenstand fällt: ein<br />
blankgewaschenes Knöchelchen, wie es scheint. Im Café, das er nach<br />
seinem Fund besucht, beantwortet er Marthes Kreuzworträtselfragen<br />
und erzählt ihr von seinem Fund. – Doch man muss schon Kehlweilers<br />
blühende Phantasie haben, um daran etwas Ungewöhnliches zu finden.<br />
Nach wenigen Tagen hat er dank seiner alten Beziehungen heraus, dass<br />
es sich um den kleinen Zeh einer Frau handelt, der von einem Hund verdaut<br />
worden ist...<br />
Weiterer Ausblick auf unsere Themen<br />
<strong>2013</strong>:<br />
Mai Sport /BeWEGung<br />
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Juli/August Reisen<br />
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50 März <strong>2013</strong>