04/2010 - GLB

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Unter uns, Nr. 4/2010
Ihre Heizungsanlage – Unterhalt
Viele unserer Kunden stellen sich die Frage, ob
ein regelmässiger Unterhalt an ihrer Heizung /
ihren Sanitärinstallationen Sinn macht.
Die Erfahrung zeigt, dass Anlagen, die laufend
gewartet werden, durchaus eine längere Lebensdauer
erreichen können. Selbstverständlich
ist die Wartung einer Anlage keine Garantie,
dass nie ein unvorhersehbarer Schaden
oder eine Störung auftreten kann, aber unangenehme
Ausfälle könnten häufig vermieden
werden.
Heizverteiler – Bodenheizung
Präventiv empfehlen wir Ihnen, die Heizverteilung
(Bodenheizung wie auch Radiatoren) ca.
alle 5–8 Jahre durch den Fachmann spülen zu
lassen. Dadurch wird garantiert, dass die Heizleistung
aufgrund von Ablagerungen nicht
sinkt. Zudem werden umherschwimmende Partikel
ausgespült, welche sonst möglicherweise
die Oberflächen des Bodenheizungsrohres
durch Abrieb beschädigen könnten.
Als Variante kann der Einbau eines Elysators
geprüft werden. Ein solches Gerät muss aber
alle 5 Jahre gewartet werden. In einem Einfamilienhaus
betragen die Kosten für den Einbau
eines Elysators ca. CHF 3000.–.
Elysator
Rost, Verschlammung und Gaseintritt sind die
Feinde jeder Heizungsanlage. Der gefürchtete
Lochfrass führt zu Durchbrüchen an Radiatoren.
Auch der Heizkessel kann einen Schaden erleiden
und muss frühzeitig ersetzt werden. Wenn
die dünnen Fussbodenheizrohre mit Korrosionspartikeln
verschlammen, ist eine aufwändige
Reinigung notwendig. Ventile gehen defekt
und Wärmezähler zeigen falsche Werte.
Mögliche Ursachen für Schäden
Ältere Fussbodenheizrohre, Ventile, Pumpen,
Entlüfter oder defekte Expansionsgefässe sind
gasundicht. Es tritt Luft in das System ein. Die
Luft enthält Sauerstoff und dieser verursacht
die Korrosion. Aber auch ein saurer pH-Wert oder
eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit fördern Rost
und Verschlammung. Schlechte Wasserwerte
können in jeder Heizungsanlage vorkommen.
Brauchwasseraufbereitung – Boiler
Viele unserer Kunden erwärmen mit der Wärmepumpe
neben dem Heizungswasser auch das
Brauchwasser. In diesem Zusammenhang empfehlen
wir Ihnen, dauernd oder mindestens
sporadisch das Boilerwasser auf 55–60° aufzuheizen.
Sofern das Boilerwasser längere Zeit
bei tieferen Temperaturen im Behälter verbleibt,
ist es möglich, dass sich Bakterien, so genannte
Legionellen, bilden können, was bei den Menschen
zu Erkrankungen führen kann.
Es ist sicherzustellen, dass sich die Wassertemperatur
im Boiler nicht zu weit absenkt, darum
empfehlen wir Ihnen, diesen mit einem Elektroeinsatz
nachzurüsten. Bei den meisten Boilern
ist die technische Voraussetzung einer solchen
Nachrüstung gegeben. Die Kosten für eine solche
Nachrüstung betragen ca. CHF 2500.–.
Unter Umständen könnte auch ein neuer Boiler
eingebaut werden, welcher über einen grösseren
Wärmetauscher oder einen externen
Plattentauscher verfügt. Ob diese Möglichkeit
aber in Betracht gezogen werden kann, muss
im Einzelfall (je nach Anlage) geprüft werden.
Die Kosten betragen in einem solchen Fall ca.
CHF 6000.–.
Zudem empfehlen wir, einen Boiler ca. alle 2–3
Jahre zu entkalken und die Anode zu prüfen
bzw. zu wechseln. Wir bieten Ihnen diese
Dienstleistung gerne an – auch für nicht von
uns gelieferte Elektroboiler. Die Kosten betragen
ca. CHF 200 bis 800.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ausführungen einige
wertvolle Informationen geliefert zu haben
und stehen Ihnen selbstverständlich für weitere
Fragen und Auskünfte jederzeit gerne zur
Verfügung. Es freut uns, wenn wir Sie auch in
Zukunft zu unseren Kunden zählen dürfen und
Sie uns Ihr Vertrauen schenken.