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Mitteilungen und Informationen von der GLB an ihre Mitglieder Nr. 2 ...

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Unter uns, <strong>Nr</strong>. 2/2010<br />

Eiswelt Bettmerhorn<br />

Beitrag <strong>von</strong> Matthias Weber, Innenausbau, <strong>GLB</strong> Emmental/Oberaargau<br />

Mitte Juni 2009 wurde die <strong>GLB</strong> <strong>an</strong>gefragt, ob<br />

sie einige Wände, Boden <strong>und</strong> Decke für die Ausstellungsräume<br />

<strong>der</strong> «Eiswelt Bettmerhorn» auf<br />

2643 m Höhe erstellen würde. Bei <strong>der</strong> Besichtigung<br />

vor Ort wurde festgestellt, dass diverse<br />

Knackpunkte vorh<strong>an</strong>den waren, welche gelöst<br />

werden mussten.<br />

Die verfügbare Raumhöhe war sehr knapp,<br />

daher mussten wir jeden Zentimeter ausnutzen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Deckenkonstruktion, welche aus<br />

Metall war, setzten wir eine sehr dünne <strong>und</strong><br />

sehr leistungsfähige Isolation ein, welche auch<br />

in <strong>der</strong> Raumfahrt eingesetzt wird. Dadurch<br />

konnten wir einige Zentimeter <strong>an</strong> Höhe einsparen.<br />

Um beim Zwischenboden möglichst wenig<br />

Höhe zu verbrauchen, bauten wir eine Vollholzdecke<br />

ein.<br />

Die Sicherheit <strong>der</strong> Seilbahn musste im Bereich<br />

des Br<strong>an</strong>dschutzes gewährleistet werden. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> mussten wir die W<strong>an</strong>d zwischen<br />

Ausstellung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Seilbahn mit vier Lagen<br />

Fermacell bepl<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> mit einer Isolation aus­<br />

füllen, die einen sehr hohen Schmelzpunkt hat.<br />

Da die g<strong>an</strong>ze Konstruktion durch den Betrieb<br />

<strong>der</strong> Seilbahn leicht schwingt, musste die Pl<strong>an</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Ausstellungsräume gut durchdacht sein.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Logistik galt es, diverse Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu meistern. Ein Grossteil <strong>der</strong> Materialien<br />

wurde mit <strong>der</strong> Seilbahn nach oben tr<strong>an</strong>sportiert.<br />

L<strong>an</strong>ge Materialien, wie Balken o<strong>der</strong><br />

Latten, wurden mit <strong>der</strong> grossen Seilbahn bis in<br />

die Mittelstation gebracht <strong>und</strong> <strong>an</strong>schliessend<br />

mit dem Helikopter zum Bettmerhorn geflogen.<br />

Hier einige Angaben zu den verbrauchten<br />

Materialien <strong>und</strong> St<strong>und</strong>en:<br />

2288 m 2 Fermacell <strong>und</strong> Durip<strong>an</strong>el<br />

(Br<strong>an</strong>dschutzplatten)<br />

5940 m 1 Balken <strong>und</strong> Latten<br />

1103 Arbeitsst<strong>und</strong>en <strong>von</strong> <strong>GLB</strong>­Mitarbeitern<br />

Mitte Juli war <strong>der</strong> Baustart, <strong>und</strong> am 12. September<br />

folgte die Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung. Nur<br />

d<strong>an</strong>k unseren sehr flexiblen <strong>und</strong> motivierten<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> d<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Mithilfe <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Bergbahnen konnten wir in dieser<br />

kurzen Zeit eine solche Leistung erbringen.<br />

Unsere Mitarbeiter schliefen in <strong>der</strong> Bergstation,<br />

dadurch hatten wir unter <strong>der</strong> Woche keine l<strong>an</strong>gen<br />

Anreisewege. Auch sehr wichtig war das<br />

Team <strong>von</strong> HOF 3, welches die Führung des Projektes<br />

hatte <strong>und</strong> mithalf, die Entscheidungsfindung<br />

vor<strong>an</strong>zutreiben.<br />

Aus all diesen Anstrengungen entst<strong>an</strong>d eine<br />

einmalige multimediale Ausstellung. Neun Szenen<br />

mit lebendig wirkenden Puppen <strong>und</strong> eindrucksvollen<br />

interaktiven Kulissen entführen<br />

die Besucher in eine faszinierende Eiswelt. Die<br />

Besucher erfahren Wissenswertes über die Anfänge<br />

des Tourismus, die Ursprünge <strong>der</strong> Gletscherforschung,<br />

aber auch über den Grossen<br />

Aletschgletscher selbst als den Mittelpunkt im<br />

UNESCO­Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau­<br />

Aletsch.

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