Mitteilungen und Informationen von der GLB an ihre Mitglieder Nr. 2 ...

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Unter uns, Nr. 2/2010
Tierschutzverordnung: Was bis am
1. September 2013 geändert werden muss
Beitrag von Christian Hauert, überregionaler Ökonomieberater / ­planer
Am 1. September 2008 trat die neue Tierschutzverordnung
in Kraft. Einige Änderungen
waren sofort gültig.
Für einschneidendere Änderungen wurden
Übergangsfristen mit entsprechenden Übergangsbestimmungen
geschaffen.
Folgend beschreibe ich einige Änderungen, die
per 2013 gelten. Die Tierschutzverordnung umfasst
168 Seiten. Die von mir gewählten Beispiele
sind Ausschnitte, die Auflistung ist nicht
vollständig! Weitere Angaben sind unter
www.tiererichtighalten.ch zu finden.
Rinder:
– Kuhplätze mit einer Standplatzbreite unter
1,10m oder einer Standplatzlänge unter
1,65m müssen umgebaut werden. Plätze,
die diesen Mindestanforderungen entsprechen,
dürfen weiterbetrieben werden. Wird
die Einrichtung grossteils erneuert, müssen
die Masse für neu eingerichtete Ställe beachtet
werden.
– Bei Laufställen muss die wandständige Liegeboxe
ein Innenmass von mindestens 1,20
/ 2,40m aufweisen.
– Elektrobügel dürfen nur für Kühe sowie bei
über 18 Monate alten Rindern eingesetzt
werden. Das Lager muss generell mind.
1,75m lang sein.
– Ab 2013 dürfen keine neuen Elektrobügel
eingebaut werden.
– Kälber müssen jederzeit Zugang zu Wasser
haben. Rohfaserversorgung für Kälber muss
gewährleistet sein. Stroh gilt dabei nicht.
– Verbot von Einflächenbuchten mit Tiefstreue
zur Grossviehmast für Rinder über 4 Monate.
– Abtrennen von Kälbern bei der Anbindehaltung
von Mutter­ und Ammenkühen.
– Ab 2013 muss im Laufstall eine Abkalbebox
vorhanden sein. Bei BTS ist die Anbindehaltung
verboten.