Kundenmagazin UPDATE 2/2011 - Als PDF downloaden - Multivac

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UPDATE FOOD
Wilhelm Brandenburg installiert
längste Verpackungslinie Europas
Metzgerei investiert in die MAP-Verpackung von Kochschinkenscheiben
mit hoher Leistung
Um Kochschinken in MAP-Packungen aus Hartfolie herzustellen, setzt die zur REWE Group gehörende
Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg auf eine vollautomatische, integrierte End-to-End-Verpackungslinie
mit einer Hochleistungs-Tiefziehverpackungsmaschine von MULTIVAC. Um eine möglichst hohe Leistung zu
erzielen, wurde die MULTIVAC Maschine erstmals mit einer Folienbreite von 710 mm und einer Vorzugslänge
von 1.070 mm ausgelegt und produziert jetzt in einem Vorzug 24 Packungen.
Mit einem Umsatz von etwa 562
Millionen Euro (2010) gehört die
Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg
zu den größten Anbietern
von Fleisch- und Wurstwaren in
Deutschland. Das Unternehmen,
das 1885 in Rügenwalde an der
pommerschen Ostseeküste gegründet
wurde, verarbeitet Schweine,
Rinder und Gänse aus der Umgebung
nach eigenen Rezepten zu
Wurst- und Schinkenspezialitäten.
Im Jahr 2010 belief sich die Gesamtproduktion
an Fleisch- und
Wurstwaren auf etwa 133.000 Tonnen.
Bei Wilhelm Brandenburg
sind mehr als 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.
Seit 1986 gehört der hoch-
moderne Betrieb zur REWE Group.
An den Standorten Frankfurt am
Main, Dreieich, Timmendorfer
Strand und Netphen produziert
Wilhelm Brandenburg Fleisch- und
Wurstwaren der Marken ja!,
REWE, Wilhelm Brandenburg und
Meisterklasse, für PENNY Bauer’s
Grafenwälder, Line, Heinz Wille und
Mühlenhof.
Trend zu höherwertigen
MAP-Packungen
Am Standort Dreieich benötigte die
Qualitätsmetzgerei im vergangenen
Jahr zusätzliche Kapazitäten
für die Herstellung von Koch-
schinkenaufschnitt-Packungen der
Marke Bauer’s (200 Gramm). Der
Schinken sollte nämlich nicht mehr
wie gewohnt in Vakuumpackungen
aus Weichfolie, sondern in Hartfolienpackungen
mit Schutzgasatmosphäre
(MAP) verpackt werden.
Hierfür benötigte Brandenburg
eine besonders leistungsfähige, integrierte
Linie, die in der Lage ist,
die aufwendigeren MAP-Packungen
in großer Zahl herzustellen.
„Im deutschen Einzelhandel gibt
es einen starken Trend zu MAP-
Packungen in Hartfolie. Deshalb
verlagern auch wir unsere Produktion
entsprechend“, erläutert Produktionsleiter
Michael Gräber die
Hintergründe.
Anfang 2010 beschloss die Geschäftsführung
von Brandenburg,
in eine neue Kochschinken-Linie
inklusive Slicer, Tiefziehverpackungsmaschine
und automatische
Kartonierung in POS-Displays am
Standort Dreieich zu investieren.
Nach einer Evaluation verschie-
dener Anbieter entschied sich
Wilhelm Brandenburg, mit die-
ser Hochleistungsanlage seinen
langjährigen Partner, die Firma
MULTIVAC, zu betrauen. Von dem
Allgäuer Verpackungsspezialist
sind bereits etwa 40 Verpackungslösungen
in der REWE-Unternehmensgruppe
installiert. „Wir schätzen
MULTIVAC als einen der
wenigen Hersteller ein, die zur Abwicklung
eines Projekts mit derart
hohen Anforderungen in einem
überschaubaren Zeitraum in der
Lage sind. MULTIVAC ist für uns
immer dann ein geeigneter Partner,
wenn es um Spezialanwendungen
geht“, berichtet Helmut Kluth,
Leiter technischer Einkauf bei
Brandenburg.
24 Packungen in einem Abzug
Um letztlich den benötigten hohen
Ausstoß von ca. 180.000 MAP-
Packungen pro Tag zu erreichen,
benötigte Brandenburg eine Tiefziehverpackungsmaschine,
die mit
einer Leistung von zehn Takten pro
Minute 24 Verpackungen pro Takt
produzieren kann.
Auf Anraten von MULTIVAC entschied
sich Brandenburg dafür,
die Fertigungsbreite der Tiefziehverpackungsmaschine
zu erhöhen,
und diese mit einer Folienbreite
von 710 mm und einer Vorzugs-
länge von 1.070 mm auszulegen.
Mit der Erhöhung der Fertigungsbreite
würde die Maschine in der
Lage sein, in einem Abzug vier-
mal sechs Packungen, also insgesamt
24 Packungen, zu produzieren.
„Im Vergleich zu gängigen
Kochschinken-Verpackungslinien
ist dies eine deutliche Output-
Steigerung“, betont MULTIVAC Verkaufsleiter
Hans Mondry.
Für die MULTIVAC Konstrukteure
stellte das Vorhaben eine besondere
Herausforderung dar. „Da es
sich bei den Formatwerkzeugen um
echte ‚Schwergewichte‘ handelt,
und zudem sowohl die Ober- als
auch die Unterfolien zielbedruckt
sind, mussten wir nahezu jede Baugruppe
überarbeiten“, erläutert
Hans Mondry. Insofern war die
Entwicklung einer Tiefziehverpackungsmaschine
mit einer Werkzeuggröße
dieser Dimension bei
dieser Taktleistung ein Pilotprojekt.
Längste Linie Europas
Im September ging die neue vollautomatische,
integrierte End-to-
End-Verpackungslinie am Standort