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Kundenmagazin UPDATE 2/2011 - Als PDF downloaden - Multivac

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daraus, sich verstärkt in solchen<br />

Ländern zu engagieren?<br />

Traumann: Unser globales Vertriebsnetz<br />

umfasst schon seit mehreren<br />

Jahren Niederlassungen in<br />

so genannten Schwellen- und Entwicklungsländern.<br />

Insofern ist<br />

unser Engagement in diesen Regionen<br />

nicht neu. Vielerorts sind wir<br />

aktiv geworden, sobald die politischen<br />

Rahmenbedingungen dies<br />

zuließen. Durch unser Engagement<br />

vor Ort und die Bereitstellung von<br />

Verpackungslösungen, die den<br />

lokalen Anforderungen gerecht<br />

werden, konnten wir viele Märkte<br />

nachhaltig entwickeln.<br />

Wie kann das für MULTIVAC<br />

Lösungen typische, technisch<br />

hohe Niveau zu dort marktüblichen<br />

Preisen angeboten werden?<br />

Traumann: Wir sind schon jetzt in<br />

der Lage, Verpackungslösungen zu<br />

wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten,<br />

da die Anforderungen in<br />

diesen Regionen oftmals weniger<br />

Christian Traumann, Geschäftsführer<br />

und CFO von MULTIVAC<br />

komplex sind als im Falle von industriellen<br />

Verarbeitern. Die Ausstattung<br />

der Maschine mit weniger<br />

technischen Features spiegelt sich<br />

auch im Preis wider. Das Qualitätsniveau<br />

unserer Maschinen ist für<br />

alle Absatzländer gleich. Die Preisdifferenzierung<br />

entsteht ausschließlich<br />

durch unterschiedliche<br />

Maschinenkonfigurationen.<br />

In Industrieländern entstehen<br />

Lebensmittelverluste laut der<br />

SAVE-FOOD-Studien vor allem dadurch,<br />

dass Verbraucher Nahrungsmittel<br />

wegwerfen oder diese<br />

etwa aufgrund von Normen bezüglich<br />

ihres Aussehens gar nicht erst<br />

in den Handel gelangen. Existiert<br />

hier überhaupt ein Handlungsfeld<br />

für einen Maschinenbauer?<br />

Traumann: Aus unserer Sicht ja.<br />

Wir arbeiten kontinuierlich daran,<br />

Verpackungslösungen zu entwickeln,<br />

mit denen die Haltbarkeit der<br />

Lebensmittel weiter optimiert werden<br />

kann. Innovativstes Beispiel<br />

aus unserem Portfolio ist die HPP-<br />

AUSGABE 2 <strong>2011</strong><br />

Technologie, die völlig neue Möglichkeiten<br />

im Bereich der kalten<br />

Pasteurisierung von Lebensmitteln<br />

bietet, so dass zum Beispiel auch<br />

wärmeempfindliche Produkte behandelt<br />

und länger haltbar gemacht<br />

werden können. Ebenso können wir<br />

einen großen Beitrag zur Ent-<br />

wicklung von Verpackungen leisten,<br />

die auf die entsprechenden<br />

Käufergruppen ausgelegt sind,<br />

wie etwa Packungen für Single-<br />

Portionen. Durch den Einsatz dieser<br />

Verpackungskonzepte kann die<br />

Verschwendung von Lebensmitteln<br />

reduziert werden.<br />

SAVE-FOOD-Kongress: Vorstellung von zwei Studien zu Lebensmittelverlusten<br />

Jährlich gehen 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verloren, weil sie die Verbraucher nicht oder nur beschädigt<br />

erreichen oder weggeworfen werden. Das ist etwa ein Drittel der weltweiten Lebensmittelproduktion.<br />

So lautet das Ergebnis zweier von der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in<br />

Auftrag gegebener Studien. Vorgestellt wurden sie auf dem SAVE-FOOD-Kongress. Er fand im Mai parallel<br />

zur interpack statt und wurde von der FAO und der Messe Düsseldorf GmbH veranstaltet. Er beleuchtete, wie<br />

Verpackungen dem Verlust von Lebensmitteln entgegenwirken. In Entwicklungs- und Schwellenländern<br />

tragen sie dazu bei, dass Lebensmittel Transportwege unbeschädigt überstehen. In Industrieländern müssen<br />

sie zu Gesellschaften passen, in denen es immer mehr Einpersonenhaushalte gibt. Allerdings sorgen<br />

hier auch Lebensmittelnormen und Überproduktion dafür, dass viele genießbare Produkte gar nicht erst in<br />

den Handel kommen.<br />

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