Ambulantes Flexibles Clearing - Stiftung Evangelische Jugendhilfe ...

1) Standortbestimmung
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Ambulantes Flexibles Clearing ist ein Leistungsangebot innerhalb der Jugendhilfe,
welches ein breites Spektrum an Angeboten und fachlichen Wirklichkeiten
beschreibt.
Je nach professioneller Herkunft und Selbstverständnis der Fachkräfte kommen
verschiedene Ansätze zur Anwendung bezogen auf die Themen
- Auftragsklärung
- Sozialpädagogischer Diagnostik/ Fallverstehen
- Rahmenbedingungen
- Interventionen
- Beteiligungsformen
Darauf verweist schon der 11. Kinder- und Jugendbericht.
Dieser beschreibt,
dass zur Fragestellung des Bedarfes und der Geeignetheit von Hilfen in den
Jugendämtern und auch bei den freien Trägern unterschiedliche
Betrachtungs- und Herangehensweisen existieren, die zu unterschiedlichen
Lösungs- und Hilfsangeboten führen.
Nähert man sich diesem Leistungsangebot inhaltlich theoretisch so wird deutlich,
dass viele Begrifflichkeiten sich um dieses Thema ranken (Diagnose, Intervention,
Fallverstehen, diagnostisches Fallverstehen, Prognose, Beteiligung,
Aushandlungsprozesse, Empfehlungen, Ressourcenanalyse usw.).
All diese fachlichen Begrifflichkeiten gehören in ein Clearingverfahren und
beschreiben die differenzierte Vielfalt und die damit verbundenen Erwartungen
aller Beteiligten an diesen Prozess.
Die Entstehung oder auch die Tatsache der Etablierung eines „Ambulanten
Flexiblen Clearings“ lässt die Fragestellung aufkommen:
„Wozu“ ist dieses spezielle Leistungsangebot notwendig und welche fachliche
Notwendigkeit ist vorhanden, um diese Fragestellung zu vertiefen?
WOZU?
Die fachliche Vertiefung und Erweiterung dieser Leistung hat sich aus der
Tatsache entwickelt, dass Jugendhilfeangebote und die damit verbundenen
Leistungen sich gegenüber den steigenden Kosten in diesem Bereich erklären
müssen.
Fachtagung „Familien unterstützen“ • Bernburg, 14.04.2008 • Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg