FDP Dechant Antrag Kennzeichnungspflicht für Jod 210709 - Blog.de
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Frank Rösner, Olympiastr. 22, 82467 Garmisch-Partenkirchen<br />
Herrn MdL<br />
Thomas <strong>Dechant</strong><br />
Sprecher <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Ernährung<br />
und Landwirtschaft <strong>de</strong>r <strong>FDP</strong> Fraktion im<br />
Bayerischen Landtag<br />
Hauptstr. 22<br />
93128 Regenstauf<br />
21.7.2009<br />
<strong>Antrag</strong> auf „Generelle Deklarationsverpflichtung <strong>für</strong> sämtliche künstlichen<br />
<strong>Jod</strong>zusätze in Lebens- und Futtermitteln in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland“<br />
Sehr geehrter Herr <strong>Dechant</strong>,<br />
Bezug nehmend auf meine bisher übermittelten Informationen zum Thema „<strong>Jod</strong>ierung von Lebensmitteln<br />
in Deutschland“, Ihre bereits eingeleiteten Schritte und <strong>de</strong>n Schriftwechsel mit Frau<br />
Erika Derr übersen<strong>de</strong> ich Ihnen hiermit einen ausführlichen <strong>Antrag</strong> mit umfangreichen Detailinformationen.<br />
Einführung<br />
Frank Rösner<br />
Olympiastr. 22<br />
82467 Garmisch-Partenkirchen<br />
Telefon (08821) 9669 350<br />
Telefax (08821) 9669 416<br />
f.roesner@fdp-gap.<strong>de</strong><br />
http://www.frankroesner.<strong>de</strong>/fdp<br />
Am 8. Juli 2009 veranstaltete <strong>de</strong>r <strong>FDP</strong> Kreisverband Garmisch-Partenkirchen eine Podiumsdiskussion<br />
mit <strong>de</strong>m Thema „<strong>Jod</strong>ierung von Lebensmitteln in Deutschland – eine Gefahr <strong>für</strong> die Schilddrüse?“<br />
Zu dieser Veranstaltung waren Experten aus ganz Deutschland eingela<strong>de</strong>n.<br />
( Siehe http://www.fdp-gap.<strong>de</strong>/veranstaltungen/veranstaltungsarchiv/jod-diskussion/in<strong>de</strong>x.php )<br />
bzw. http://www.fdp-gap.<strong>de</strong> -> Veranstaltungen -> Veranstaltungsarchiv -> <strong>Jod</strong>-Diskussion).<br />
Der <strong>FDP</strong> Kreisverband Garmisch-Partenkirchen hatte sich dazu entschlossen, dieses Thema aufzugreifen,<br />
weil<br />
• es in Deutschland zahlreiche <strong>Jod</strong>empfindliche gibt, die sich aufgrund <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>ierung von<br />
Lebensmitteln in Deutschland nur unter größten Schwierigkeiten ernähren können und ihre<br />
Lebensmittel zum Großteil aus <strong>de</strong>m Ausland beschaffen müssen.<br />
• es in Deutschland zahlreiche an Morbus Hashimoto bzw. Morbus Basedow und an<strong>de</strong>ren<br />
Schilddrüsenerkrankungen Lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> gibt, die aufgrund ärztlicher Anweisung keine über
- 2 -<br />
<strong>de</strong>n natürlichen <strong>Jod</strong>gehalt hinausgehen<strong>de</strong> <strong>Jod</strong>mengen aufnehmen dürfen, hierzu aber<br />
mangels <strong>Kennzeichnungspflicht</strong> nicht in <strong>de</strong>r Lage sind und sich <strong>de</strong>shalb zwangsläufig gesundheitlich<br />
schädigen.<br />
• die Vermutung einer hohen Dunkelziffer Schilddrüsenerkrankter besteht, <strong>de</strong>nen die <strong>Jod</strong>problematik<br />
unbekannt ist und die sich unbewusst mit <strong>Jod</strong>salz schädigen.<br />
• die Schilddrüsenpharmazeutika seit 2003 auf Platz 1 <strong>de</strong>r verschreibungspflichtigen Medikamente<br />
liegen und diese brisante Tatsache einer kritischen Untersuchung bedarf.<br />
• es in Garmisch-Partenkirchen eine Selbsthilfegruppe <strong>de</strong>r „<strong>Jod</strong>allergiker“ und Schilddrüsenkranken<br />
gibt und niemand ohne wirkliche Not eine Selbsthilfegruppe grün<strong>de</strong>t<br />
( http://www.ines-kern.<strong>de</strong> )<br />
• in Deutschland nicht nur Lebensmittel <strong>Jod</strong> enthalten, die mit „<strong>Jod</strong>salz“ gekennzeichnet sind,<br />
son<strong>de</strong>rn auch unverpackte Lebensmittel wie Brot, aber auch Milch, Käse, Joghurt, Butter<br />
und Fleisch <strong>Jod</strong> enthalten, welches über das jodierte Tierfutter in <strong>de</strong>r Landwirtschaft in <strong>de</strong>n<br />
menschlichen Nahrungskreislauf gelangt.<br />
• das Motto <strong>de</strong>r <strong>FDP</strong> „Leben und leben lassen“ lautet, was gera<strong>de</strong> erst bei <strong>de</strong>r Lockerung <strong>de</strong>s<br />
Rauchverbots zum Ausdruck kam. Es ist <strong>de</strong>shalb erstrecht naheliegend, auch <strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>empfindlichen<br />
ein menschenwürdiges Leben in Deutschland und <strong>de</strong>n Schilddrüsenkranken, die<br />
kein zusätzliches <strong>Jod</strong> zu sich nehmen dürfen, eine gesun<strong>de</strong> Ernährung zu ermöglichen.<br />
• sich durch eine <strong>Kennzeichnungspflicht</strong> von <strong>Jod</strong> ein Markt <strong>für</strong> jodfreie und jodhaltige Lebensmittel<br />
bil<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong> und die Verbraucher selbst entschei<strong>de</strong>n könnten, welche Art von<br />
Lebensmittel sie kaufen.<br />
• durch eine <strong>Kennzeichnungspflicht</strong> erst eine Sensibilität <strong>de</strong>r Verbraucher bezüglich <strong>Jod</strong>salz<br />
und <strong>de</strong>r darüber hinaus gehen<strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>ierung entstehen wür<strong>de</strong>, welche aktuell durch <strong>de</strong>n<br />
jahrzehntelangen „Selbstläufer“, dass <strong>Jod</strong>salz gesund und Deutschland ein <strong>Jod</strong>mangelgebiet<br />
sei, nicht gegeben ist, was große Risiken birgt.<br />
• es nicht sein kann, dass zugunsten <strong>de</strong>r allgemeinen flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>prophylaxe, ein<br />
Teil <strong>de</strong>r Bevölkerung geschädigt wird (Kollateralscha<strong>de</strong>n).<br />
Der <strong>Antrag</strong> umfasst die For<strong>de</strong>rung nach einer generellen, gesetzlich verpflichten<strong>de</strong>n Deklaration<br />
<strong>für</strong> sämtliche künstlichen <strong>Jod</strong>zusätze in Lebens- und Futtermitteln in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland<br />
zum Schutz <strong>de</strong>rjenigen Menschen, die diese künstlichen <strong>Jod</strong>zusätze aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n mei<strong>de</strong>n müssen beziehungsweise die sich auf Grund ihrer <strong>de</strong>mokratischen Freiheitsrechte<br />
da<strong>für</strong> entschei<strong>de</strong>n möchten, keine medikamentierten, also künstlich jodierten Lebensmittel zu<br />
sich zu nehmen (Hinweis auf Art. 1 und 2 <strong>de</strong>s Grundgesetzes).<br />
Bei <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Detailinformationen zum <strong>Antrag</strong> greife ich zurück auf die umfangreichen,<br />
jahrelangen Recherchen <strong>de</strong>r Sachbuchautorin und Journalistin, Dagmar Braunschweig-Pauli, Trier,<br />
welche die erste <strong>de</strong>utsche Selbsthilfegruppe <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>allergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken<br />
gegrün<strong>de</strong>t hat ( http://www.jod-kritik.<strong>de</strong> ) . Ich kann Ihnen nur empfehlen, bei <strong>de</strong>n Verhandlungen<br />
und <strong>de</strong>r Entscheidung über meinen <strong>Antrag</strong> auf das umfangreiche Fachwissen von<br />
Frau Braunschweig-Pauli zurück zu greifen.<br />
Eine umfangreiche Informationssammlung mit weiteren Links zu Selbsthilfegruppen usw. fin<strong>de</strong>n<br />
Sie unter http://jod-info.blog.<strong>de</strong> , welches von mir gepflegt wird.
Detailinformationen<br />
I. Warum wird dieser <strong>Antrag</strong> gestellt?<br />
- 3 -<br />
Zum einen gibt es in Deutschland eine wachsen<strong>de</strong> Zahl (laut WDR-Sendung „Planet Wissen“ vom<br />
6.2.2009 sind es inzwischen 33%) von Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, die <strong>de</strong>n in<br />
Deutschland weit verbreiteten künstlich jodierten Lebensmitteln aus gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n<br />
ausweichen müssen, es aber auf Grund <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Kennzeichnung nicht können. Diese<br />
Menschen wer<strong>de</strong>n zu ihrem gesundheitlichen Scha<strong>de</strong>n mit <strong>Jod</strong> medikamentiert, weil sie die jodierten<br />
Lebensmittel mangels Kennzeichnung nicht erkennen können (s. Selbstbestimmungsrecht und<br />
Therapiefreiheit: nach GG 1 u.2 das Recht, die Einwilligung zu einem medizinischen Eingriff, auch<br />
Prophylaxe, zu geben o<strong>de</strong>r zu verweigern, s. Pschyrembel, a.a.O., S. 1526).<br />
Zum an<strong>de</strong>ren sollten Menschen auf Grund ihrer <strong>de</strong>mokratischen Freiheitsrechte das Recht haben,<br />
selbst bestimmen zu können, ob sie medikamentierte Lebensmittel, in diesem Falle mit <strong>Jod</strong>, zu<br />
sich nehmen wollen o<strong>de</strong>r nicht (Hinweis auf Art. 1 und 2 GG).<br />
Bei Schilddrüsenerkrankungen wie z.B. Überfunktion, heißen und kalten Knoten, Morbus Hashimoto<br />
und Morbus Basedow, die meist erst durch ein Überangebot von <strong>Jod</strong> in <strong>de</strong>n Nahrungsmitteln<br />
ausgelöst wer<strong>de</strong>n, müssen zusätzliche <strong>Jod</strong>gaben in Lebensmitteln grundsätzlich gemie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />
damit eine medizinische Therapie überhaupt erfolgreich durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Mediziner nennen diesen medizinisch verordneten Verzicht auf künstliche <strong>Jod</strong>zusätze „<strong>Jod</strong>karenz“.<br />
Dr. Tom Wuchter schreibt dazu in seiner Dissertation: „Der Anteil <strong>de</strong>r euthyreoten Patienten nach<br />
drei Monaten war mit 78,1% in <strong>de</strong>r Gruppe mit <strong>Jod</strong>karenz <strong>de</strong>utlich höher als in <strong>de</strong>r Vergleichsgruppe<br />
ohne <strong>Jod</strong>karenz mit 45,5% (Yoon et al 2003). Diese Beobachtung steht im Einklang mit <strong>de</strong>n<br />
klinischen Beobachtungen in <strong>de</strong>r Schilddrüsenambulanz <strong>de</strong>s Krankenhauses am Urban, dass latent<br />
hypothyreote Patienten mit positiven Schilddrüsenautoantikörpern durch eine einfache Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>aufnahme eine euthyreote Stoffwechsellage wie<strong>de</strong>rerlangen können.“ (a.a.O., S. 5)<br />
Und „<strong>Jod</strong> ist neben an<strong>de</strong>ren Risikofaktoren als wichtiger Umweltfaktor i<strong>de</strong>ntifiziert wor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine<br />
Autoimmunthyreoiditis begünstigt (Prummel et al. 2004)“ (a.a.O. S. 8). Und Wuchter fasst seine<br />
Forschungsergebnisse zusammen: „Somit ist <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Faktor, <strong>de</strong>r die Pathogenese <strong>de</strong>s<br />
M. Hashimoto auslöst o<strong>de</strong>r verstärkt, sehr wahrscheinlich im intrathyreoidalen <strong>Jod</strong>stoffwechsel zu<br />
suchen. Der generell gesteigerte <strong>Jod</strong>konsum <strong>de</strong>r Bevölkerung und nicht ein differieren<strong>de</strong>r extrathyreoidaler<br />
<strong>Jod</strong>stoffwechsel scheint <strong>für</strong> das häufigere Auftreten von Autoimmunthyreoiditien bei genetisch<br />
disponierten Individuen verantwortlich zu sein.“ (a.a.O., S. 58)<br />
Der konsequente Verzicht auf künstlich jodierte Lebensmittel (unter Beibehaltung von Nahrung mit<br />
natürlichen <strong>Jod</strong>gehalten) wird „<strong>Jod</strong>abstinenz“ genannt.<br />
Beispiel <strong>für</strong> erfolgreiche Schilddrüsen-Therapie ohne <strong>Jod</strong>zusätze:<br />
Bei <strong>de</strong>r allein durch <strong>Jod</strong> ausgelösten, chronisch verlaufen<strong>de</strong>n Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto<br />
– von unter 1% vor <strong>de</strong>r sogenannten „generellen <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“ auf inzwischen über<br />
10 % durch die Lebens- und Futtermitteljodierung angestiegen – muss auf strikte <strong>Jod</strong>karenz geachtet<br />
wer<strong>de</strong>n. Allein bzw. unterstützt durch verordnete <strong>Jod</strong>karenz konnte <strong>de</strong>r Berliner Schilddrüsenspezialist<br />
Prof. Dr. Jürgen Hengstmann bei über 60% seiner Hashimoto-Patienten eine normale<br />
Schilddrüsenfunktion dieser schweren, chronischen Erkrankung erreichen.<br />
(Kostenaspekt von chronischen Erkrankungen: chronische Erkrankungen verursachen 80% aller<br />
Krankenhaustage, 69% aller Krankenhausfälle, 66% <strong>de</strong>r ambulanten Arztbesuche, 83% <strong>de</strong>r Arzneimittelverschreibungen<br />
und 96% <strong>de</strong>r Hauspflegebesuche. S. Specke, a.a.O., S. 320)<br />
Wichtig: Patienten mit <strong>de</strong>r jodinduzierten Hashimoto-Erkrankung haben ein hohes Risiko, an an<strong>de</strong>ren<br />
Schwersterkrankungen wie Diabetes Typ 1, Morbus Addison, Vitiligo, Autoimmun-Hepatitis
- 4 -<br />
und Demenz zu erkranken (s. Prof. Derwahl „Autoimmunerkrankungen <strong>de</strong>r Schilddrüse und an<strong>de</strong>rer<br />
Organe, 18. u. 19. Wiesba<strong>de</strong>ner Schilddrüsengespräch 2001, a.a.O., S.7f.).<br />
Bei ca. 30 % <strong>de</strong>r Patienten, die mit Verdacht auf die Creutzfeld-Jakob-Erkrankung (CJK) ins Krankenhaus<br />
eingeliefert wer<strong>de</strong>n, stellt sich heraus, dass sie Schilddrüsen-Antikörper haben die auf<br />
Hashimoto hinweisen, so dass sie erfolgreich behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n können. Auch an<strong>de</strong>re Autoimmunerkrankungen<br />
können CJK-ähnliche Symptome auslösen und sind nach richtiger Diagnose<br />
erfolgreich therapierbar (in: Ärztezeitung vom 28.11.2006).<br />
Fazit: Lebensmittel ohne künstliche <strong>Jod</strong>zusätze verhin<strong>de</strong>rn die Entwicklung bzw. führen zu einer<br />
erfolgreichen Therapie <strong>de</strong>r Autoimmunerkrankung Hashimoto und an<strong>de</strong>rer Autoimmunerkrankungen,<br />
<strong>de</strong>ren Zahl durch die Lebens- und Futtermitteljodierung bereits in <strong>de</strong>n zweistelligen Millionenbereich<br />
gestiegen ist. Gleichzeitig wird damit die Entwicklung <strong>de</strong>r sehr kostenintensiven Folgekrankheiten<br />
wie vor allem Diabetes und Demenz verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Beispiel <strong>für</strong> die erfolglose Schilddrüsen-Therapie bei gleichbleiben<strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>zufuhr:<br />
Bei allen Überfunktionsformen <strong>de</strong>r Schilddrüse – wie Hyperthyreose, heiße Knoten, Morbus Basedow<br />
(aber auch bei Unterfunktionen mit Herzsymptomatik, s. Prof. Dr. Klaus Mann, a.a.O.) – wird<br />
durch das zusätzliche <strong>Jod</strong> in Lebensmitteln die Hormonproduktion <strong>de</strong>r Schilddrüse angefeuert, so<br />
dass es u.a. zu folgen<strong>de</strong>n Krankheitserscheinungen kommt: Herzrasen, Herzrhythmusstörungen<br />
(= Tachykardien), Schweißausbrüchen, hoher Blutdruck, Belastung <strong>de</strong>s Herz-Kreislauf-Systems,<br />
erhöhter Stoffwechsel mit Gewichtsabnahme und jodinduzierter Osteoporose, Nervosität mit Hän<strong>de</strong>zittern,<br />
Schlafstörungen und Erschöpfungszustän<strong>de</strong>n infolge <strong>de</strong>s erhöhten Stoffwechsels.<br />
Überfunktions-Erkrankungen wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n sogenannten „Thyreostatika“ behan<strong>de</strong>lt, die bewirken,<br />
dass sich <strong>de</strong>r durch <strong>Jod</strong> angeheizte Stoffwechsel wie<strong>de</strong>r beruhigt. Thyreostatika sind Gifte (s.<br />
Prof. Dr. Möd<strong>de</strong>r, a.a.O., S. 137), die nur <strong>für</strong> kurze Zeit - s. Beipackzettel bzw. max. 6 Mon. - verordnet<br />
wer<strong>de</strong>n dürfen, weil ihre Nebenwirkungen, vor allem bei hoher Dosierung, u.a. zu Leberschä<strong>de</strong>n,<br />
Schilddrüsenvergrößerungen und Blutbildverän<strong>de</strong>rungen führen. Thyreostatika sind zu<br />
<strong>Jod</strong> und jodhaltigen Medikamenten und Lebensmitteln kontraindiziert, d.h. dass die gleichzeitige<br />
<strong>Jod</strong>aufnahme bei einer Therapie mit Thyreostatika <strong>de</strong>ren Wirkung verhin<strong>de</strong>rt bzw. stark hemmt.<br />
Prof. Dr. Ulrich Melchert vom Robert-Koch-Institut in Berlin kritisiert (a.a.O., S. 10), dass durch das<br />
nicht erkennbare und <strong>de</strong>shalb nicht vermeidbare <strong>Jod</strong> in Lebensmitteln die Dosis <strong>de</strong>r Thyreostatika<br />
stark erhöht wer<strong>de</strong>n muss und diese Therapie trotz <strong>de</strong>r gefährlichen Nebenwirkungen viel zu lange<br />
durchgeführt wird.<br />
Folge: Unnötig lange Belastung <strong>de</strong>s Patienten mit einem Medikament, das nur kurze Zeit verabreicht<br />
wer<strong>de</strong>n darf und dadurch erhöhte Gefährdung <strong>de</strong>s Patienten, durch die z.T. erfolglose und<br />
zu lange Thyreostatika-Therapie weitere Schwersterkrankungen zu entwickeln.<br />
(Hinweis auf einen von mehreren Kostenaspekten: Laut Arzneiverordnungsreport 2004 stehen<br />
Schilddrüsenmedikamente seit 2003 auf Platz 1 <strong>de</strong>r verschreibungspflichtigen Arzneien, a.a.O.,<br />
S.1153).<br />
Wichtig: Laut WHO besteht bei einer täglichen <strong>Jod</strong>aufnahme ab 200 Mikrogramm <strong>Jod</strong> die Gefahr<br />
einer jodinduzierten Hyperthyreose. Auch latente Hyperthyreosen können dadurch entstehen. Bei<br />
latenten Hyperthyreosen besteht ein dreifach höheres Risiko, an einem jodinduzierten Herzinfarkt<br />
zu sterben (s. Studie aus Birmingham, in: „Die <strong>Jod</strong>-Lüge, S. 112, a.a.O.).<br />
Beispiel <strong>für</strong> erfolglose Therapie von Depressionserkrankungen mit jodierten Lebensmitteln:<br />
Bei <strong>de</strong>r Therapie von Depressionserkrankungen wer<strong>de</strong>n Anti<strong>de</strong>pressiva eingesetzt, die zu <strong>Jod</strong>,<br />
jodhaltigen Medikamenten und jodierten Lebensmitteln ebenfalls kontraindiziert sind (s. Rote Liste,<br />
a.a.O., S. 274, L45 Lithiumsalze). Deshalb ist in psychiatrischen Einrichtungen die Verwendung<br />
von <strong>Jod</strong>salz nicht gestattet, um die Therapie mit Anti<strong>de</strong>pressiva nicht zu gefähr<strong>de</strong>n. Die <strong>Jod</strong>ierung<br />
<strong>de</strong>r Lebens- und Futtermittel in Deutschland führt jedoch dazu, dass eine erfolgreiche Therapie mit<br />
Anti<strong>de</strong>pressiva bei gleichzeitiger Verwendung <strong>de</strong>r jodierten Lebensmittel nicht möglich ist.<br />
Folge: Unnötige und erfolglose Behandlung von Depressions-Erkrankungen in psychiatrischen<br />
Einrichtungen in Deutschland und damit sehr hohe Kosten.
- 5 -<br />
Beispiel <strong>für</strong> erfolgreiche Therapie von Depressionserkrankungen durch <strong>Jod</strong>abstinenz (Ein Leitsymptom<br />
von <strong>Jod</strong> sind Depressionen):<br />
Ein Psychiater erkannte die Verbindung zwischen Depressions-Erscheinungen und hoher <strong>Jod</strong>aufnahme<br />
durch <strong>Jod</strong>salz und jodierte Lebensmittel und verordnete allen seinen Depressions-<br />
Patienten neben <strong>de</strong>n Anti<strong>de</strong>pressiva strikte <strong>Jod</strong>abstinenz. Laut Aussage <strong>de</strong>s Psychiaters waren<br />
nach ca. vier Wochen über 50% seiner Depressions-Patienten wie<strong>de</strong>r völlig beschwer<strong>de</strong>frei und<br />
brauchten auch keine Anti<strong>de</strong>pressiva mehr (weitere Quellen in: Die <strong>Jod</strong>-Lüge, a.a.O., S. 74 ff.).<br />
II. Problem <strong>de</strong>r Beschaffung unjodierter Lebensmittel in Deutschland<br />
Zwar verordnen Mediziner bei <strong>de</strong>n oben genannten Schilddrüsenerkrankungen (aber auch bei an<strong>de</strong>ren,<br />
durch zusätzliches <strong>Jod</strong> verschlimmerte Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, <strong>Jod</strong>allergie,<br />
Zöliakie etc., s. Lexikon <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>krankheiten „Die <strong>Jod</strong>-Lüge. Das Märchen vom gesun<strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>“,<br />
a.a.O.) eine strenge <strong>Jod</strong>karenz, aber die Patienten sehen sich vor <strong>de</strong>r praktisch unlösbaren Aufgabe,<br />
Lebensmittel ohne künstliche <strong>Jod</strong>zusätze in Deutschland zu bekommen. Denn <strong>Jod</strong> muss<br />
nur auf verpackten Lebensmitteln <strong>de</strong>klariert wer<strong>de</strong>n. <strong>Jod</strong> muss nicht <strong>de</strong>klariert wer<strong>de</strong>n bei<br />
a) unverpackten Lebensmitteln wie Brot- und Backwaren, Wurst etc. (seit 1993)<br />
b) bei sämtlichen tierischen Produkten wie Milch, Joghurt, Quark, Sahne, Eiern, Fleisch und<br />
Wurst und allen aus diesen Ausgangsprodukten hergestellten Folgeprodukten.<br />
III. Deutsche Lebensmittel sind vollständig und nicht erkennbar jodiert<br />
Sämtliche Lebensmittel aus tierischer Produktion – auch im Biobereich – sind über die <strong>de</strong>m Viehfutter<br />
zugesetzten <strong>Jod</strong>mengen (von 5, 10, 40, 100 bzw. 125 mg <strong>Jod</strong>/kg Futtermittel) hochjodiert,<br />
a) ohne dass diese <strong>Jod</strong>einträge <strong>de</strong>klariert sind,<br />
b) ohne dass <strong>de</strong>r Verbraucher weiß, wie viel <strong>Jod</strong> er über diese nicht <strong>de</strong>klarierten tierischen Produkte<br />
täglich zusätzlich zu <strong>de</strong>n als jodiert <strong>de</strong>klarierten Produkten zu sich nimmt,<br />
c) ohne dass <strong>de</strong>r Verbraucher die freie Entscheidung hat, ob er diese künstlichen <strong>Jod</strong>zusätze –<br />
noch dazu in unbekannten Mengen – überhaupt zu sich nehmen will (s. Freiwilligkeitsprinzip/ Einverständniserklärung/Selbstbestimmungsrecht<br />
<strong>de</strong>s Patienten, a.a.O.) bzw. aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n zu sich nehmen darf!
- 6 -<br />
IV. Wie viel <strong>Jod</strong> befin<strong>de</strong>t sich allein über jodiertes Viehfutter in tierischen Lebensmitteln?<br />
Maßstab<br />
Die Ausgangsanalyse <strong>für</strong> <strong>Jod</strong>mengen in <strong>de</strong>r Milch von <strong>de</strong>r FAL aus <strong>de</strong>m Jahr 2006 geht von 10mg<br />
<strong>Jod</strong>/kg Futter aus:<br />
10mg<strong>Jod</strong>/kg Futter = 2.760 Mikrogramm <strong>Jod</strong> pro Liter Milch bzw. Milchprodukt<br />
Daraus lassen sich alle weiteren höheren und niedrigeren <strong>Jod</strong>mengen, die ab 1985 in Deutschland<br />
im Tierfutter erlaubt waren, errechnen:<br />
1985/86 – ca. 1994 waren 10 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter erlaubt, also 2.760 Mikrogramm <strong>Jod</strong> pro Liter<br />
Milch- bzw. Milchprodukt.<br />
1994 – 2002 waren 40 mg <strong>Jod</strong>/ kg Futter erlaubt, also 2.760 x 4 = 11.040 Mikrogramm <strong>Jod</strong> pro<br />
Liter Milch bzw. Milchprodukt.<br />
In dieser Zeit wur<strong>de</strong>n von großen Futtermittelherstellern auch 100 mg <strong>Jod</strong> pro kg Futter <strong>de</strong>klariert,<br />
also 2.760 x 10 = 27.600 Mikrogramm <strong>Jod</strong> pro Liter Milch bzw. Milchprodukt.<br />
2002-2005 waren wie<strong>de</strong>r 10 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter erlaubt = 2760 Mikrogramm <strong>Jod</strong> pro Liter Milch bzw.<br />
Milchprodukt<br />
Seit 2006 sind 5 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter erlaubt, also 1.380 Mikrogramm <strong>Jod</strong> pro Liter Milch bzw. Milchprodukt.<br />
Frühstück ab 2006 durch 5mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
1 Ei 32 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
Ca. 25 g Butter 34,50 Mikrogramm<br />
2 Brötchen 40 Mikrogramm<br />
Ca. 50 g Wurst 30 Mikrogramm<br />
50 g Käse <strong>Jod</strong>salz + <strong>Jod</strong>milch= <strong>Jod</strong> - X<br />
1 Glas Milch (=100ml) 138 Mikrogramm<br />
1 Joghurt (=100ml) 138 Mikrogramm<br />
Bekannte + unbekannte <strong>Jod</strong>menge im Frühstück: 412,50 + <strong>Jod</strong> - X Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
Frühstück von 1985 – ca. 1994 und von 2002 – 2006 durch 10 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
Bekannte + unbekannte <strong>Jod</strong>mengen im Frühstück 412,50 x 2 = 825 + <strong>Jod</strong> - X Mikrogr. <strong>Jod</strong><br />
Frühstück von ca. 1994 bis 2002 durch 40 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
Bekannte + unbekannte <strong>Jod</strong>mengen im Frühstück: 825 x 4 = 3.300 + <strong>Jod</strong> - X Mikrogr. <strong>Jod</strong>
- 7 -<br />
Frühstück von ca. 1994 bis 2002 durch 100 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
Bekannte + unbekannte <strong>Jod</strong>mengen im Frühstück : 412,50 x 10 = 4.125 + <strong>Jod</strong> - X mg <strong>Jod</strong><br />
Weitere Mahlzeiten ab 2006 durch 5 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
Zwischenmahlzeit: 1 Glas Milch 138 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
Mittagessen: Kartoffeln 11,6 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
Bockwurst unbekannt hohe <strong>Jod</strong>menge: hat wegen<br />
<strong>de</strong>r Verarbeitung von tierischer Schilddrüsen<br />
„sehr viel“ <strong>Jod</strong>. (s. Köhrle, a.a.O.,<br />
S. 224)<br />
Gemüse unbekannt geringe <strong>Jod</strong>mengen<br />
Nachtisch: Pudding (=100ml) 138 Mikrogramm <strong>Jod</strong> durch die Milch<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
<strong>Jod</strong> durch Zwischenmahlz. u. Mittagessen 277,60 Mikrogramm + <strong>Jod</strong> - X in <strong>de</strong>r<br />
Bockwurst und <strong>de</strong>n unbekannt geringen<br />
<strong>Jod</strong>mengen im Gemüse.<br />
1 Stück Kuchen/Torte: über Butter, Milch, Sahne ca. 200 Mikrogramm <strong>Jod</strong> (s. obige<br />
Milch-<strong>Jod</strong>werte)<br />
1 Kännchen Kaffe mit 20 ml Kaffeesahne 27,6 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
<strong>Jod</strong> durch Kaffee und Kuchen 227,60 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
Aben<strong>de</strong>ssen: 2 Scheiben Brot 26 Mikrogramm<br />
Ca. 25 g Butter 34,50 Mikrogramm<br />
Ca. 50 g Wurst 30 Mikrogramm<br />
50 g Käse <strong>Jod</strong>salz + <strong>Jod</strong>milch = <strong>Jod</strong> - X<br />
1 Speisequark (=100ml) 138 Mikrogramm<br />
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
<strong>Jod</strong> durch Aben<strong>de</strong>ssen 228,50 Mikrogramm <strong>Jod</strong>
- 8 -<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge insgesamt durch 5 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
<strong>Jod</strong> durch Frühstück 412,50 + <strong>Jod</strong> - X Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
<strong>Jod</strong> durch Zwischenmahlzeit und Mittagessen 277,60 Mikrogramm + <strong>Jod</strong> - X durch<br />
unbekannt hohe <strong>Jod</strong>mengen in <strong>de</strong>r<br />
Bockwurst<br />
<strong>Jod</strong> durch Kaffee und Kuchen 227,60 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
<strong>Jod</strong> durch Aben<strong>de</strong>ssen 228,50 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge <strong>de</strong>r beispielhaften Mahlzeiten 1.146,20 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
Plus täglicher Salzverzehr von 10 g in Form von <strong>Jod</strong>salz = 200 Mikrogramm <strong>Jod</strong> (laut Großklaus,<br />
Antwort an Frank Rösner vom Juni 2009), wobei diese Angaben auf <strong>de</strong>m Eintrag von 20 mg<br />
<strong>Jod</strong>/kg Salz beruhen, was aber laut Köhrle nicht stimmt. Dem <strong>Jod</strong>salz wer<strong>de</strong>n 35 mg <strong>Jod</strong>/kg Salz<br />
zugesetzt.<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge + <strong>Jod</strong>salz 1.346,20 Mikrogramm <strong>Jod</strong> + <strong>Jod</strong> - X<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge insgesamt durch 10 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge + <strong>Jod</strong>salz 1346,20 x 2 = 2.692,4 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
+ <strong>Jod</strong> - X<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge insgesamt durch 40 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge + <strong>Jod</strong>salz 2692,40x4 = 10.769,60 Mikrogramm<br />
<strong>Jod</strong> + <strong>Jod</strong> - X<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge insgesamt durch 100 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter:<br />
Tagesmin<strong>de</strong>stjodmenge + <strong>Jod</strong>salz 2.692,40 x 10 = 26.924 Mikrogramm <strong>Jod</strong><br />
+ <strong>Jod</strong> - X<br />
Wichtig: Bis 2006 war noch – und ist noch??? - ein biozertifiziertes Rin<strong>de</strong>rfutter mit 125 mg <strong>Jod</strong>/kg<br />
Futter <strong>de</strong>klariert und in Gebrauch.<br />
Achtung: Diese Tagesjodrechnung ist nur ein Anschauungs-Beispiel: Je nach Geschmacksvorlieben<br />
können die täglich aufgenommenen <strong>Jod</strong>mengen sehr schwanken, vor allem nach oben, wenn<br />
man viel Fleisch- und Milchprodukte, Eier und <strong>de</strong>ren Folgeprodukte verzehrt wie z.B. Eis, Gebäck,<br />
Quarkspeisen etc.
- 9 -<br />
V. Auswegsuche aus <strong>de</strong>r verzweifelten Ernährungslage<br />
Menschen, die aus gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n auf Lebensmittel ohne künstliche <strong>Jod</strong>zusätze angewiesen<br />
sind, müssen, weil sie sonst durch die Aufnahme <strong>de</strong>r unbekannten und unbekannt hohen<br />
<strong>Jod</strong>mengen in <strong>de</strong>utschen Lebensmitteln noch kränker wer<strong>de</strong>n und ihre medizinische Therapie erfolglos<br />
bleibt, versuchen, auf ausländische Lebensmittel, vor allem Fleisch-, Milchprodukte und<br />
Eier, auszuweichen.<br />
Vor allem Milchprodukte und Eier sind das Kardinalproblem und jodfrei im Inland praktisch nicht zu<br />
bekommen (bis auf ganz wenige, vereinzelte Ausnahmen). Wer in Grenznähe wohnt, fährt jährlich<br />
viele hun<strong>de</strong>rt Kilometer ins benachbarte Ausland wie Polen, Belgien, Holland, England (Einkauf<br />
von unjodierter Babynahrung!), Frankreich und Luxemburg.<br />
<strong>Jod</strong>geschädigte, die über keine Fahrmöglichkeit verfügen bzw. die im mittleren Deutschland wohnen,<br />
sind in diesem Punkt extrem benachteiligt bzw. diskriminiert, weil die Grenzen zu Nachbarlän<strong>de</strong>rn,<br />
in <strong>de</strong>nen die Futtermittel nicht wie bei uns jodiert wer<strong>de</strong>n, viel zu weit entfernt sind. Sie<br />
verzichten inzwischen z.T. seit ca. 20 Jahren auf tierische Produkte wie Milch, Milchprodukte, Eier,<br />
Fleisch etc. mit <strong>de</strong>n gesundheitlichen Folgen von Eiweißmangelerkrankungen.<br />
Lebensmittelhändler in Luxemburg z.B. bezeichnen <strong>de</strong>n dort bereits auffallen<strong>de</strong>n Einkaufsstrom<br />
aus Deutschland, bei <strong>de</strong>m vorwiegend Milchprodukte wie Milch, Sahne, Joghurt, Quark, Butter,<br />
aber auch Eier etc. gekauft wer<strong>de</strong>n, als „Milchtourismus“.<br />
Folge: <strong>Jod</strong>geschädigte, die die Wahl zwischen sie krank machen<strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>milch und <strong>de</strong>m Verzicht<br />
auf diese haben, wählen zur Vermeidung <strong>de</strong>r quälen<strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>symptome lieber <strong>de</strong>n Verzicht auf<br />
Milchprodukte, Eier, Fleisch und Wurst. Das kann zu Mangelschä<strong>de</strong>n und Eiweißmangel u.a. mit<br />
Ö<strong>de</strong>mbildung führen.
- 10 -<br />
VI. Der Alltag in Deutschland aus <strong>de</strong>r Sicht von <strong>Jod</strong>empfindlichen<br />
a) Essen und Feiern<br />
Menschen, die das zusätzliche künstliche <strong>Jod</strong> in <strong>de</strong>utschen Lebensmitteln nicht vertragen, sind<br />
aus sämtlichen Lebensbereichen ausgeklammert, die im weitesten Sinne mit <strong>de</strong>r Nahrungsaufnahme<br />
zu tun haben:<br />
- sie können nirgendwo mehr Essen gehen (neg. Folgen: Diskriminierung <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>geschädigten<br />
und vermin<strong>de</strong>rte Einnahmen <strong>für</strong> die Gastronomie) o<strong>de</strong>r gesellige Einladungen (Feste<br />
etc.) zum Essen annehmen (neg. Folge: soziale Ausgrenzung),<br />
- sie können in Gemeinschaftsverpflegungen wie Krankenhäusern, Altenheimen, Jugendherbergen,<br />
Cafés und Gaststätten etc. nie etwas essen (neg. Folgen: falsche Ernährung z.B.<br />
in Krankenhäusern, Altenheimen und soziale Ausgrenzung),<br />
- auf Reisen und müssen sie immer ihren <strong>für</strong> die entsprechen<strong>de</strong> Zeit nötigen Lebensmittelproviant<br />
mit sich führen, da an Frühstücks-Buffets und an<strong>de</strong>ren Lebensmittelangeboten<br />
wegen <strong>de</strong>r versteckten <strong>Jod</strong>gehalte nicht teilgenommen wer<strong>de</strong>n kann (neg. Folgen: Behin<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r im Art. 11 Abs. 1 GG garantierten „Freizügigkeit im ganzen Bun<strong>de</strong>sgebiet“<br />
durch vermin<strong>de</strong>rte Reisetätigkeit <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>geschädigten, Einnahmeverlust <strong>de</strong>r Tourismusbranche),<br />
- beim evangelischen Abendmahl muss darauf geachtet wer<strong>de</strong>n, dass das zum Mahl gereichte<br />
Brot ohne künstliche <strong>Jod</strong>zusätze ist (neg. Folge: Behin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r religiösen Ausübung<br />
zentraler christlicher Sakramente, die ungestörte Religionsausübung laut Art. 4 Abs.<br />
2 GG wird nicht gewährleistet),<br />
b) Lebensmittel-Einkauf<br />
Menschen, die darauf achten müssen, dass ihre Lebensmittel ohne künstliche <strong>Jod</strong>zusätze sind,<br />
müssen viel Zeit und auch höhere Kosten (Benzin, höhere Preise <strong>für</strong> ausländische Produkte) in<br />
Kauf nehmen, um <strong>für</strong> sich lebens- und gesundheitsnotwendige Lebensmittel zu beschaffen (neg.<br />
Folge: unnötiger Benzinverbrauch, Umweltbelastung durch notwendige lange Einkaufsfahrten und<br />
unnötige finanzielle Belastung <strong>de</strong>r bereits in ihrer Gesundheit geschädigten Menschen, Verletzung<br />
<strong>de</strong>s Art. 3 Abs. 1 GG: „Alle Menschen sind vor <strong>de</strong>m Gesetz gleich“, da <strong>Jod</strong>geschädigte in ihrer<br />
normalen Lebensgestaltung und unverzichtbaren Nahrungsaufnahme gravierend benachteiligt<br />
wer<strong>de</strong>n).<br />
c. Kochen in Deutschland<br />
Menschen, die auf Lebensmittel ohne künstliche <strong>Jod</strong>zusätze achten müssen, können nicht einfach<br />
in <strong>de</strong>n nächsten Lebensmittella<strong>de</strong>n gehen und sich dort ihre Zutaten <strong>für</strong> ihre Rezepte kaufen (neg.<br />
Folge: Zutatenbeschaffung ist überproportional zeitaufwendig – Zeit muss am sorgfältigen Kochvorgang<br />
und eventuell am zeitaufwändigeren frischen Zubereiten abgezogen wer<strong>de</strong>n, ggfs. Verletzung<br />
<strong>de</strong>s Art. 3 Abs. 1 GG).
- 11 -<br />
VII. Warum gibt es diese Situation in Deutschland<br />
Seit 1985/86 wird in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland <strong>de</strong>m Viehfutter künstliches <strong>Jod</strong> (von<br />
1985/86-1994 10 mg <strong>Jod</strong>/kg Futtermittel; von 1994-2002 40 mg <strong>Jod</strong> und 100 mg <strong>Jod</strong>/kg Futtermittel;<br />
von 2002-2005 10 mg <strong>Jod</strong>/kg Futtermittel; ab 2006 5 mg <strong>Jod</strong>/kg Futtermittel) zugesetzt mit<br />
<strong>de</strong>m Ziel einer Erhöhung <strong>de</strong>s <strong>Jod</strong>gehaltes in tierischen Lebensmitteln, damit die Bevölkerung über<br />
die Grundnahrungsmittel mehr <strong>Jod</strong> zur medizinischen Prophylaxe zwecks Verhin<strong>de</strong>rung eines<br />
Kropfes aufnimmt.<br />
- Dies geschieht seit<strong>de</strong>m heimlich, also ohne öffentliche Berichterstattung, ohne die Bevölkerung<br />
von dieser Maßnahme zu unterrichten und ohne die <strong>für</strong> eine medizinische Maßnahme,<br />
auch Prophylaxe, unbedingt nötige Einverständniserklärung je<strong>de</strong>s einzelnen betroffenen Bürgers<br />
einzuholen, ohne die je<strong>de</strong>r medizinische Eingriff Körperverletzung nach §§ 223ff. StGB<br />
darstellt und damit strafrechtlich verfolgt wer<strong>de</strong>n müsste.<br />
- Dies geschieht ohne Deklaration <strong>de</strong>r tierischen Produkte, ob und wie viel <strong>Jod</strong> in ihnen durch<br />
die Viehfutter-<strong>Jod</strong>ierung enthalten ist.<br />
- Die <strong>de</strong>m Futter zugesetzten Mengen an künstlichem <strong>Jod</strong> übersteigen <strong>de</strong>n Bedarf <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Nutztiere nach Aussage <strong>de</strong>s Experten <strong>für</strong> Tierernährung, Prof. Dr. Gerhard Flachowsky,<br />
Braunschweig, um ein Vielfaches (s. Literaturangabe).<br />
- Diese <strong>de</strong>m Viehfutter zugesetzten <strong>Jod</strong>mengen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>bedarfstabellen <strong>de</strong>r vom Arbeitskreis<br />
<strong>Jod</strong>mangel und <strong>de</strong>r DGE herausgegeben Informationen über die „Notwendigkeit <strong>de</strong>r<br />
<strong>Jod</strong>salzprophylaxe“ nicht berücksichtigt.<br />
- Nach <strong>de</strong>r Analyse (2006) <strong>de</strong>r unabhängigen Bun<strong>de</strong>sforschungsanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft, FAL,<br />
in Braunschweig, erhöht sich <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>eintrag von 1 Liter Milch bei einer <strong>Jod</strong>menge von 10mg<br />
<strong>Jod</strong>/kg Futter auf 2.760 Mikrogramm <strong>Jod</strong> pro Liter Milch bzw. Milchprodukt.<br />
- Laut WHO besteht bereits bei einer täglichen <strong>Jod</strong>aufnahme ab 200 Mikrogramm <strong>Jod</strong> das Risiko,<br />
eine jodinduzierte Hyperthyreose zu entwickeln.<br />
Mit <strong>de</strong>r erlaubten <strong>Jod</strong>menge im Viehfutter von 10 mg <strong>Jod</strong>/kg Futter enthält allein 1 Liter Milch<br />
mehr als das Zehnfache <strong>de</strong>s bereits als gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Grenzwertes von 200 Mikrogramm<br />
<strong>Jod</strong> pro Tag.<br />
Nach <strong>de</strong>m Rundtischgespräch 1993 in Berlin (s. bga-Schriften 3/94) wird die offizielle öffentliche<br />
bun<strong>de</strong>sweite Werbekampagne <strong>für</strong> die sogenannte „flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“ <strong>für</strong> <strong>Jod</strong>salz<br />
und jodierte Lebensmittel begonnen.<br />
Schlagworte sind:<br />
<strong>Jod</strong>mangelgebiet (umstritten, wird vom Bun<strong>de</strong>sumweltamt bereits 1994 wiss. wi<strong>de</strong>rlegt),<br />
<strong>Jod</strong>mangel (umstritten, wird durch sämtliche <strong>Jod</strong>analysen von Milchprodukten ab 1984 durch<br />
unabhängige Labore wi<strong>de</strong>rlegt),<br />
<strong>Jod</strong>bedarf (wiss. Meinung gem. Wiesba<strong>de</strong>ner Schilddrüsengespräche 1996: ist nur individuell, was<br />
eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> <strong>Jod</strong>ierung von Lebens- und Futtermitteln grundsätzlich sinnlos macht!)<br />
Argumente sind:<br />
Eiszeittheorie führte zum Auswaschen <strong>de</strong>s <strong>Jod</strong>es aus <strong>de</strong>utschem Bo<strong>de</strong>n (wi<strong>de</strong>rlegt durch wiss.<br />
Belege <strong>de</strong>r Geophysik: Eiszeit hat die Bö<strong>de</strong>n im Gegenteil mit Spurenelementen angereichert!),<br />
Beseitigung dieses <strong>Jod</strong>mangels durch Verwendung von <strong>Jod</strong>salz und jodierten Lebensmitteln<br />
(WHO weist Deutschland seit 1993 als „optimal jodversorgt“ aus; es gab – unabhängig von <strong>de</strong>m<br />
sowieso individuellen <strong>Jod</strong>bedarf – auch objektiv <strong>de</strong>finitiv zu keiner Zeit einen behandlungsbedürftigen<br />
<strong>Jod</strong>mangel in Deutschland, schon gar nicht flächen<strong>de</strong>ckend, was <strong>de</strong>r verantwortbaren individuellen<br />
Verordnung von Arzneimitteln grundsätzlich wi<strong>de</strong>rspricht.),
- 12 -<br />
Deckung <strong>de</strong>s <strong>Jod</strong>bedarfs (einen Bedarf, <strong>de</strong>n es gar nicht gibt, muss man nicht <strong>de</strong>cken).<br />
Um aber die offenbar politisch gewünschte – aus objektiver, medizinischer und juristischer Sicht<br />
hingegen nicht zu verantworten<strong>de</strong>n - „flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> <strong>Jod</strong>ierung“ mit vollständiger Akzeptanz bei<br />
<strong>de</strong>n Bürgern zu erreichen, wer<strong>de</strong>n die <strong>Jod</strong>wirkungen ausschließlich positiv dargestellt, während die<br />
Risiken und Nebenwirkungen, über die auf dieser Tagung ausführlich gesprochen wor<strong>de</strong>n war,<br />
verabredungsgemäß (a.a.O., S. 56 ff. durch Priorität <strong>für</strong> „positive“ Überzeugungsarbeit und „Aufbau<br />
eines positiven Images“) nicht erwähnt wer<strong>de</strong>n.<br />
Konsequent verschwiegen wird dabei außer<strong>de</strong>m bis heute die bereits seit 1985/86 praktizierte<br />
Viehfutterjodierung mit hohen <strong>Jod</strong>mengen. Der <strong>Jod</strong>eintrag durch diese Viehfutterjodierung führte<br />
bereit 1988 zu einer „hochsignifikanten“ Erhöhung <strong>de</strong>s <strong>Jod</strong>gehaltes in Milch und Milchprodukten,<br />
Eiern, Fleisch, Wurst, Käse, Schokola<strong>de</strong>, Eis, Eierlikör etc (s. J. Köhrle et al. S. 223f.). Gleichzeitig<br />
entfällt 1993 die <strong>Kennzeichnungspflicht</strong> <strong>für</strong> unverpackte Lebensmittel wie Brot, Brötchen, Wurst<br />
etc., so dass <strong>de</strong>r Verbraucher nun nicht mehr weiß, ob er jodierte o<strong>de</strong>r nicht jodierte Waren kauft.<br />
• <strong>Jod</strong> muss nur noch bei verpackten Produkten <strong>de</strong>klariert wer<strong>de</strong>n, allerdings mit Ausnahme<br />
<strong>de</strong>r verpackten Milchprodukte wie Butter, Sahne, Joghurt etc., die über das<br />
Viehfutter (s.o.) hochjodiert sind und trotz<strong>de</strong>m nicht <strong>de</strong>klariert wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
• Bei dieser Werbekampagne wird die Verwendung von jodiertem Speisesalz und die<br />
<strong>Jod</strong>ierung von Halb- und Fertigprodukten einseitig positiv beworben und die einzelnen<br />
Bäcker und Metzger, Lebensmittelproduzenten und alle Unternehmer im Gaststättengewerbe<br />
persönlich und regelmäßig mit Pro-<strong>Jod</strong>-Werbematerial angeschrieben, mit<br />
<strong>de</strong>m Ergebnis, dass in allen Gemeinschaftsverpflegungen, Gaststätten, Cafés, Restaurants,<br />
Krankenhäusern, Altenheimen etc. ausnahmslos <strong>Jod</strong>salz und künstlich jodierte<br />
Halb- und Fertigprodukte verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Hauptakteure dieser positiven Pro-<strong>Jod</strong>-Kampagne sind u.a. (es gibt aber noch weitere, z.B.<br />
„Forum Schilddrüse“ etc.)<br />
• das Bun<strong>de</strong>sinstitut <strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung (BgA)<br />
• Bun<strong>de</strong>sinstitut <strong>für</strong> gesundheitliche Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV)<br />
• <strong>de</strong>r Arbeitskreis <strong>Jod</strong>mangel (gegrün<strong>de</strong>t 1984), <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Pharmafirmen Merck Darmstadt<br />
und Henning Berlin sowie verschie<strong>de</strong>nen internationalen und nationalen Salzkonzernen<br />
gesponsert wird, und zu <strong>de</strong>ssen Mitglie<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Staatsbeamte und Direktor <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>sinstitutes <strong>für</strong> Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, ab 2002 umbenannt in Bun<strong>de</strong>sinstitut<br />
<strong>für</strong> Risikobewertung, Prof. Dr. Rolf Großklaus, gehört. Hier stellt sich die Frage,<br />
ob ein wirkungsvoller Verbraucherschutz und eine objektive Risiko-Einschätzung überhaupt<br />
von einem Staatsbeamten vorgenommen wer<strong>de</strong>n kann, <strong>de</strong>r gleichzeitig Mitglied in<br />
<strong>de</strong>m von Interessengruppen (= Pharma- und Salzkonzerne) gesponserten „Arbeitskreis<br />
<strong>Jod</strong>mangel“ ist.<br />
• die Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Ernährung (DGE)<br />
Bei schriftlichen Eingaben an die o.g. Organisationen gibt es lt. Auskunft von Betroffenen folgen<strong>de</strong><br />
Probleme:<br />
• Schreibt man wegen <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>ierung an irgen<strong>de</strong>ines <strong>de</strong>r oben genannten Institute, wird man<br />
von dort an ein an<strong>de</strong>res aus diesem Kreise als angeblich zuständig <strong>für</strong> die <strong>Jod</strong>ierung verwiesen,<br />
so dass man, geht man darauf ein, in <strong>de</strong>n geschlossenen Kreislauf <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>be<strong>für</strong>worter<br />
gerät.<br />
• Je<strong>de</strong> offizielle Anfrage zur <strong>Jod</strong>ierung und <strong>de</strong>ren Rechtmäßigkeit an an<strong>de</strong>re Regierungsstellen<br />
– auch Kanzleramt, Petitionsausschuss <strong>de</strong>s Deutschen Bun<strong>de</strong>stages, Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt<br />
etc. – wird grundsätzlich an diesen geschlossen Kreis <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>be<strong>für</strong>worter verwiesen, die<br />
natürlich ausnahmslos die Rechtmäßigkeit <strong>de</strong>r von ihnen veranlassten Maßnahme – einschließlich<br />
„Scha<strong>de</strong>nsinkaufnahme“ – bekräftigen.
- 13 -<br />
• Es gibt z. Zt. in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik keine einzige unparteiische, unabhängige politische<br />
Stelle, die ohne die Meinungsdominanz <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>be<strong>für</strong>worter darüber entschei<strong>de</strong>t, ob die <strong>Jod</strong>ierung<br />
<strong>de</strong>r Lebens- und Futtermittel a) das unantastbare Grundgesetz in Art. 2 Abs. 2 das<br />
„Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ verletzt, b) eine Körperverletzung nach<br />
§§ 223f. StGB und Medizinrecht darstellt und c) eine vorsätzliche Verletzung <strong>de</strong>s Hippokratischen<br />
Ei<strong>de</strong>s, nämlich „niemals zu scha<strong>de</strong>n“, durch die zugegebene „Scha<strong>de</strong>nsinkaufnahme“<br />
darstellt.<br />
Dass die <strong>Jod</strong>be<strong>für</strong>worter offenbar wesentlich i<strong>de</strong>ologisch geprägt sind und <strong>de</strong>shalb eine dringen<strong>de</strong><br />
Überprüfung <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>salzprophylaxe im Sinne <strong>de</strong>r Volksgesundheit erfor<strong>de</strong>rlich ist, beweist das<br />
Fazit von Prof. Dr. Gärtner vom Arbeitskreis <strong>Jod</strong>mangel im Nachgang zur eingangs genannten<br />
Podiumsdiskussion:<br />
„Ich hoffe es Ihnen bewusst gewor<strong>de</strong>n, das die <strong>Jod</strong>gegner nicht an <strong>Jod</strong> lei<strong>de</strong>n son<strong>de</strong>rn psychosomatisch<br />
krank und sich mit <strong>de</strong>m Vermei<strong>de</strong>n von <strong>Jod</strong> heilen wollen. Sie sollten wirklich sehr aufmerksam<br />
die Wissenschaftsseite <strong>de</strong>r SZ vom letzen Woen<strong>de</strong> lesen, was Einbildung alles bewirken<br />
kann. (…)“<br />
„Die <strong>Jod</strong>prophylaxe ist die erfolgreichste und preiswerteste prophylaktische Maßnahme zur Vermeidung<br />
von Schilddrüsenerkrankungen. Sie ist weltweit von allen Experten anerkannt. Unzählige<br />
Studien beweisen <strong>de</strong>n positiven Effekt. Ein Monitoring <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>versorgung wird in Deutschland gefor<strong>de</strong>rt<br />
und auch z.B. vom Bay Landwirtschaftsministerium unterstützt.<br />
Verbün<strong>de</strong>n Sie sich bitte nicht mit unbelehrbaren, sektiererischen Gruppen son<strong>de</strong>rn bleiben Sie auf<br />
<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Vernunft. Liberalität ist nicht, Krankheit zu unterstützen son<strong>de</strong>rn Aufklärungsarbeit<br />
zu betreiben und gegen die Unvernunft anzukämpfen. Unvernunft zu unterstützen ist keine liberale<br />
Haltung sonst fallen wir in das Zeitalter Galiläis zurück. Wollen Sie das wirklich?“<br />
Entsprechend kritisch bitte ich Sie jegliche Stellungnahmen <strong>de</strong>s Arbeitskreises <strong>Jod</strong>mangel und <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>sinstituts <strong>für</strong> Risikobewertung zu sehen. Den dortigen Experten ist m.E. jegliche <strong>de</strong>mokratische<br />
Grundhaltung („Leben und leben lassen“) abhan<strong>de</strong>n gekommen. Deren Hartnäckigkeit und<br />
oberschullehrerhafte Be<strong>für</strong>wortung <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>ierung lassen be<strong>für</strong>chten, dass hier noch unbekannte<br />
politische Grün<strong>de</strong> und nicht nur medizinische Überzeugung dahinter stecken.
- 14 -<br />
VIII. Medizinische Auswirkungen <strong>de</strong>r sogenannten „generellen <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“ auf die<br />
allgemeine Gesundheit<br />
• die allein jodinduzierte Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto ist in <strong>de</strong>n 20 Jahren <strong>de</strong>r<br />
heimlichen, un<strong>de</strong>klarierten Zwangsjodierung von unter 1% auf über 10 % <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
gestiegen. Das sind etwa 8 Millionen jodgeschädigte Hashimoto-Patienten, die diese<br />
Schwersterkrankung ohne die Zwangsjodierung nie bekommen hätten.<br />
• Die ebenfalls durch künstliche <strong>Jod</strong>zusätze in ihrem Ausbruch begünstige Autoimmunerkrankung<br />
Morbus Basedow ist von ca. 1% vor Beginn <strong>de</strong>r Zwangsjodierung auf inzwischen<br />
6 % <strong>de</strong>r Bevölkerung gestiegen. Das sind etwa 4 Millionen jodgeschädigte Basedow-<br />
Patienten, die diese Schwersterkrankung ohne die Zwangsjodierung nie bekommen hätten.<br />
• Krebs gehört ebenfalls zu <strong>de</strong>n jodinduzierten Erkrankungen (s. Die <strong>Jod</strong>-Lüge, a.a.O., S.<br />
141 ff.). <strong>Jod</strong> erhöht die Nitrosaminbildung um min<strong>de</strong>stens das 6-fache! (s. Lathia/Kloepp,<br />
a.a.O) Eine sinnvolle Krebsprophylaxe und Krebsdiät kann <strong>de</strong>shalb nur dann erfolgen,<br />
wenn auf Lebensmittel ohne künstliche <strong>Jod</strong>zusätze ausgewichen wer<strong>de</strong>n kann. Nach Aussage<br />
eines Onkologen steht die explosionsartige Entwicklung <strong>de</strong>r Krebserkrankungen an<br />
allen Organen im direkten Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Zwangsjodierung. Diagnose eines jodinduzierten<br />
Lungenkrebses bei einem Nichtraucher: „Ohne die Zwangsjodierung <strong>de</strong>r Lebensmittel<br />
hätten Sie diesen aggressiven Lungenkrebs als Nichtraucher nie entwickelt.“<br />
• Wegen weiterer ggfs. jodinduzierter Erkrankungen s. das Lexikon <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>krankheiten „Die<br />
<strong>Jod</strong>-Lüge. Das Märchen vom gesun<strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>“ von Dagmar Braunschweig-Pauli.
- 15 -<br />
IX. Juristische Situation <strong>de</strong>r sogenannten „generellen <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“<br />
Medizinrecht<br />
„Der Begriff „Medizinrecht“ wird unter <strong>de</strong>m weiter gefassten Begriff „Gesundheitsrecht“ im Pschyrembel<br />
(a.a.O., S. 595) abgehan<strong>de</strong>lt. Vorrangig basiert das gelten<strong>de</strong> „Gesundheitsrecht“ auf <strong>de</strong>n<br />
Bestimmungen, die „<strong>de</strong>m Schutz <strong>de</strong>r Volksgesundheit und <strong>de</strong>s Rechts auf Leben und körperliche<br />
Unversehrtheit gemäß Art. 2 Abs. 2 GG“ dienen. Kernstück <strong>de</strong>s Gesundheitsrechts sind „die die<br />
Gesundheit* und das Selbstbestimmungsrecht* <strong>de</strong>s Patienten sowie die Arzt*-Patient-Beziehung<br />
schützen<strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s Zivilrechts (s. Arzthaftung, Aufklärungspflicht, Betreuung) und <strong>de</strong>s<br />
Strafrechts (s. Körperverletzung, Schwangerschaftsabbruch, Schweigepflicht, Sterbehilfe)“ (s.<br />
Pschyrembel, a.a.O., S. 595).“ Zitiert aus: Dagmar Braunschweig-Pauli: „Basisartikel JOD“, a.a.O.,<br />
S. 31.<br />
Grundrecht<br />
Zitiert aus: Dagmar Braunschweig-Pauli: „Basisartikel JOD“, a.a.O., S. 32ff.: „Medizinethik (s.o.)<br />
und Medizinrecht (s.o.) beziehen sich immer auf das Grundrecht, und zwar speziell auf <strong>de</strong>n Artikel<br />
2 Absatz 2 S. 1 GG, <strong>de</strong>r je<strong>de</strong>m Bürger <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland das „Recht auf Leben und<br />
körperliche Unversehrtheit“ garantiert.<br />
Genau wie das Grundrecht in Artikel 1 Abs. 1 vom „Schutz <strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong>“ spricht, „dürfen<br />
Leben und körperliche Unversehrtheit in keinem Fall angetastet wer<strong>de</strong>n und sind wegen Art. 79<br />
Abs. 3 sogar <strong>de</strong>r Disposition <strong>de</strong>s verfassungsän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gesetzgebers entzogen.“ (in: Pieroth/Schlink,<br />
a.a.O., S. 96).<br />
Über <strong>de</strong>n „Schutz <strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong>“ in Art. 1 Abs. 1 GG schreiben die bei<strong>de</strong>n Professoren <strong>für</strong><br />
Verfassungs- und Grundrecht, Prof. Dr. Bodo Pieroth und Prof. Dr. Bernhard Schlink: „Die nationalsozialistischen<br />
Gewaltverbrechen vor Augen hat <strong>de</strong>r Parlamentarische Rat an <strong>de</strong>n Anfang <strong>de</strong>s<br />
Grundrechtskataloges das Bekenntnis zur Menschenwür<strong>de</strong> gestellt.<br />
Entsprechend dieser Stellung und im Hinblick darauf, dass auch eine Verfassungsän<strong>de</strong>rung Art 1<br />
nicht „berühren“ darf (Art. 79 Abs. 3 GG) formuliert das BVerfG: „In <strong>de</strong>r freiheitlichen Demokratie ist<br />
die Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen <strong>de</strong>r oberste Wert.“ (E5, 85/204)“, und „die Rechtsfolge <strong>de</strong>r Gewährleistung<br />
<strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong>“ wird „in einem eigenen Satz formuliert: Art. 1 Abs.1 S. 2 GG verpflichtet<br />
alle staatliche Gewalt dazu, die Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen zu achten und zu schützen.<br />
Während <strong>de</strong>r Begriff „achten“ be<strong>de</strong>utet, dass in die Menschenwür<strong>de</strong> nicht eingegriffen wer<strong>de</strong>n darf,<br />
geht <strong>de</strong>r Begriff „schützen“ darüber hinaus.<br />
Es ist dies eine <strong>de</strong>r wenigen Stellen im Grundrechtskatalog <strong>de</strong>s Grundgesetzes, wo <strong>de</strong>r staatlichen<br />
Gewalt eine Schutzpflicht auferlegt wird.“ (s. Pieroth/Schlink, a.a.O., S. 81)<br />
Über das „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG schreiben die<br />
Professoren Pieroth und Schlink wie folgt: „Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit<br />
hat keine Vorläufer in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Verfassungsgeschichte. Es ist eine Reaktion auf die Verbrechen<br />
<strong>de</strong>r nationalsozialistischen Zeit („Endlösung <strong>de</strong>r Ju<strong>de</strong>nfrage“, „Vernichtung „rassistisch wertlosen“<br />
o<strong>de</strong>r „lebensunwerten“ Lebens, Zwangssterilisationen, Zwangsversuche am leben<strong>de</strong>n Menschen,<br />
Folterungen)“ (a.a.O., S. 93).<br />
Zu diesem Recht gehört es auch, „dass nicht entgegen <strong>de</strong>m eigenen Willen eine lebensverlängern<strong>de</strong><br />
Behandlung aufgenommen o<strong>de</strong>r fortgesetzt wird. (…) Bei Verweigerungen und Verhin<strong>de</strong>rungen<br />
menschenwürdigen Sterbens bei Maßnahmen <strong>de</strong>r Zwangsernährung in staatlichen Anstalten<br />
ist zu<strong>de</strong>m die Menschenwür<strong>de</strong> einschlägig (vgl. Podlech, AK, Art. 1 Abs. 1 Rn55)“ (ebd. S.<br />
93/94).<br />
„Zu <strong>de</strong>n Verbrechen <strong>de</strong>r nationalsozialistischen Zeit gehörten gera<strong>de</strong> auch psychischer Terror,<br />
seelische Folterungen und entsprechen<strong>de</strong> Verhörmetho<strong>de</strong>n. Damit umfasst die Gesundheit auch<br />
die Freiheit von Schmerz (E 56, 54/75)“ (ebd. S. 94).
- 16 -<br />
Schließlich liegen „Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit (…) nicht nur dann vor, wenn<br />
Schmerzen zugefügt o<strong>de</strong>r empfun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Sie schließen Schädigungen und Gefährdungen<br />
<strong>de</strong>r Gesundheit ein (E 66, 39/57f; BVerfG, NJW 1998, 295).“ (a.a.O., S. 94).<br />
Wichtig: Zum Grundrecht in Art. 1 Abs. 1 „Schutz <strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong>“ gehören auch unverfälschte<br />
Grundnahrungsmittel, die JEDER essen kann, ohne Gesundheitsschädigungen - wie sie seit<br />
<strong>de</strong>r „generellen <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“ durch über das Futter jodierte Fleisch- und Milchprodukte, Eier<br />
etc. <strong>für</strong> jo<strong>de</strong>mpfindliche Menschen möglich sind – be<strong>für</strong>chten zu müssen.<br />
Es entspricht nicht <strong>de</strong>r Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen, entwe<strong>de</strong>r auf seine lebensnotwendigen Grundnahrungsmittel<br />
wie Milchprodukte, Eier und Fleisch zwangsweise verzichten o<strong>de</strong>r sie im Ausland kaufen<br />
zu müssen, weil die im eigenen Lan<strong>de</strong> produzierten Fleisch- und Milchprodukte, Eier etc. über<br />
die künstlichen <strong>Jod</strong>zusätze <strong>für</strong> einen großen Teil <strong>de</strong>r Bevölkerung gesundheitsschädlich gewor<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>shalb von dieser Bevölkerungsgruppe nicht mehr zu essen sind.<br />
Es entsprich nicht <strong>de</strong>r Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen, dass Menschen, die kein zusätzliches <strong>Jod</strong> zu sich<br />
nehmen dürfen, bei gemeinschaftlichen Mahlzeiten, Feiern etc. wegen <strong>de</strong>r unausweichlichen <strong>Jod</strong>zusätze<br />
nicht mehr mitessen können.<br />
Gleichzeitig zur „generellen <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“, die Gesundheitsschä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bevölkerung billigend<br />
in Kauf nimmt (Scha<strong>de</strong>nsinkaufnahme bzw. Kollateralscha<strong>de</strong>n), kann es folglich keinen<br />
Schutz <strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong> geben. Scha<strong>de</strong>nsinkaufnahme und Menschwür<strong>de</strong> schließen sich gegenseitig<br />
aus.<br />
Die Menschenwür<strong>de</strong> ist nicht selektiv. Sie gilt <strong>für</strong> alle Deutschen, auch <strong>für</strong> diejenigen, die durch<br />
das zusätzliche <strong>Jod</strong> in ihrer Gesundheit und ihrem Lebensrecht beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>ierung <strong>de</strong>r Lebens- und Futtermittel – letzteres auch im Biobereich – wird das Grundrecht<br />
Art. 1 Abs. 1 „Schutz <strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong>“ empfindlich verletzt.<br />
Das Grundrecht Art. 2 Abs. 2 S. 1 „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ wird durch die<br />
bewusste, vom Bun<strong>de</strong>sministerium <strong>für</strong> Gesundheit (Schreiben vom 28. Mai 1997, AZ 414-1021-<br />
7/1) sogar schriftlich zugegebene „Scha<strong>de</strong>nsinkaufnahme“ durch die <strong>Jod</strong>salzprophylaxe, bei <strong>de</strong>r es<br />
bekanntermaßen zu „irreparablen Schä<strong>de</strong>n“ kommt, aufs Empfindlichste verletzt.<br />
Das Grundrecht Art. 2 Abs. 2 S. 1 verbietet ausnahmslos medizinische Maßnahmen, zu <strong>de</strong>nen<br />
auch Prophylaxemaßnahmen wie die <strong>Jod</strong>salzprophylaxe gehören, bei <strong>de</strong>nen es in irgen<strong>de</strong>iner<br />
Form zu gesundheitlichen Schä<strong>de</strong>n kommen kann. Auch „<strong>de</strong>r mögliche geringe Nachteil“ (s.<br />
Schreiben <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgesundheitsministeriums) ist damit <strong>de</strong>finitiv ausgeschlossen.<br />
Die praktizierte „generelle <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“ verletzt unsere absolut unantastbaren, sensibelsten<br />
Grundrechte Art. 1 Abs. 1 S. 1 „Schutz <strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong>“ und Art. 2 Abs. 2 S. 1 „Recht auf<br />
Leben und körperliche Unversehrtheit“ seit Beginn <strong>de</strong>r „generellen <strong>Jod</strong>salzprophylaxe“.<br />
Strafrecht<br />
Wie bereits im oben genannten Medizin- und Grundrecht erwähnt, ist <strong>de</strong>r strafrechtliche Tatbestand<br />
<strong>de</strong>r „Körperverletzung (…) je<strong>de</strong>r (und damit auch je<strong>de</strong>r zu diagnostischen und/o<strong>de</strong>r therapeutischen<br />
Zwecken erfolgen<strong>de</strong>) Eingriff in die körperliche Integrität <strong>de</strong>s leben<strong>de</strong>n Menschen;“<br />
Dieser ist „nach §§ 223ff. StGB strafbar; nach § 228 StGB han<strong>de</strong>lt in<strong>de</strong>s nicht rechtswidrig, wer<br />
eine Körperverletzung mit „Einwilligung* <strong>de</strong>s Betroffenen vornimmt. Grundsätzlich ist somit je<strong>de</strong>r<br />
operative, pharmakologische und radiologische Eingriff zu diagnostischen und/o<strong>de</strong>r therapeutischen<br />
Zwecken einwilligungspflichtig“ (s. Pschyrembel, a.a.O., S. 874).<br />
Die generelle und medizinisch vorbeugend wirken sollen<strong>de</strong> <strong>Jod</strong>ierung <strong>de</strong>r Lebens- und Futtermittel<br />
in Deutschland wird praktiziert, ohne dass von sämtlichen von ihr Betroffenen eine persönliche<br />
Einwilligung zu dieser prophylaktischen Maßnahme eingeholt wor<strong>de</strong>n wäre.
- 17 -<br />
Damit entspricht die Lebens- und Futtermitteljodierung einer Körperverletzung ohne Einwilligung<br />
nach §§ 223 ff. StGB bzw. einer Gefährlichen Körperverletzung nach § 224 StGB und ist strafbar.<br />
(s. Kindhäuser, a.a.O., S. 574 ff.)<br />
Wichtig: Die generelle <strong>Jod</strong>ierung <strong>de</strong>r Lebens- und Futtermittel wird praktiziert, ohne dass von sämtlichen<br />
von ihr Betroffenen eine persönliche Einwilligung zu dieser prophylaktischen Maßnahme<br />
eingeholt wor<strong>de</strong>n wäre.<br />
Aus diesem Grun<strong>de</strong> entspricht die Lebens- und Futtermitteljodierung einer Körperverletzung nach<br />
§§ 223 ff. StGB: „(1) Wer eine an<strong>de</strong>re Person körperlich misshan<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r an seiner Gesundheit<br />
schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren o<strong>de</strong>r mit Geldstrafe bestraft. (2) Der Versuch ist<br />
strafbar“ (s. Kindhäuser, Strafgesetzbuch, a.a.O., S. 574f.).<br />
Da es sich bei <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>ierung um eine Beimengung <strong>de</strong>s in größeren Mengen gesundheitsschädlichen<br />
Stoffes <strong>Jod</strong> in Grundnahrungsmitteln han<strong>de</strong>lt, z.T. gemeinschaftlich, kommt auch „§ 224 Gefährliche<br />
Körperverletzung“ in Betracht: „(1) Wer die Körperverletzung 1. Durch Beibringung von<br />
Gift o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren gesundheitsschädlichen Stoffen (…) 4. Mit einem an<strong>de</strong>ren Beteiligten gemeinschaftlich<br />
(…) begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in min<strong>de</strong>r<br />
schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. (2) Der Versuch<br />
ist strafbar“ (ebd., S. 577).<br />
Negative wirtschaftliche Auswirkungen<br />
a) Gastronomie/Hotels/Feriengebiete – vermin<strong>de</strong>rte Einnahmen, weil inzwischen Tausen<strong>de</strong> (die<br />
meisten <strong>de</strong>r Millionen Betroffenen wissen es ja noch nicht, weil die Medien auf Anraten <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>be<strong>für</strong>worter<br />
nicht über die <strong>Jod</strong>risiken berichten!) <strong>Jod</strong>geschädigte, die wissen, dass ihre gesundheitlichen<br />
Beschwer<strong>de</strong>n durch die künstlichen <strong>Jod</strong>zusätze in Lebensmitteln ausgelöst sind, nicht mehr<br />
essen gehen und auch nicht mehr verreisen.<br />
b) Krankheitsbedingte Berufsausfälle, Berufsunfähigkeit und Frühverrentung – die jodinduzierten<br />
chronischen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Hashimoto und Morbus Basedow führen in ihren<br />
schweren Krankheitsverläufen – da ein Ausweichen auf unjodierte Lebensmittel in Deutschland<br />
praktisch nicht möglich ist – zu Berufsunfähigkeit und Frühverrentung (Dokumentiert durch die<br />
Deutsche SHG <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>allergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken).<br />
c) Gesellschaft/Familie/Partnerschaft – die offiziell und immer wie<strong>de</strong>rholt einseitig positiv dargestellte<br />
<strong>Jod</strong>ierung führt dazu, dass eine von Betroffenen geäußerte Kritik an dieser Maßnahme intolerant<br />
aufgenommen wird, was zu Konflikten im beruflichen, freundschaftlichen und familiären Umfeld<br />
führt – die Scheidungs- und Trennungsrate von Partnerschaften, in <strong>de</strong>nen ein <strong>Jod</strong>geschädigter<br />
ist, ist unverhältnismäßig hoch (Dokumentiert durch die Deutsche SHG <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>allergiker, Morbus<br />
Basedow- und Hyperthyreosekranken)<br />
d) Immigranten aus <strong>de</strong>r Türkei und <strong>de</strong>m Kaukasus: Nach Mitteilung von Prof. Dr. med. Jürgen<br />
Hengstmann sind bis zu 99% seiner türkischen Patienten von <strong>de</strong>r jodinduzierten Hashimoto-<br />
Erkrankung betroffen. Die Folge ist bei <strong>de</strong>n meisten jungen Frauen, dass sie Fehlgeburten haben<br />
und dann unfruchtbar wer<strong>de</strong>n. In diesen wissenschaftlich nachweisbaren negativen Auswirkungen<br />
<strong>de</strong>r gegenwärtigen Zwangsjodierung in Deutschland liegt große politische Sprengkraft (s. Diss.<br />
Wuchter, S. 2 )!<br />
e) Touristen und ausländische Gäste (Beispiele: Pelé/Bush/ Professor <strong>de</strong>r Kairoer Universität):<br />
Pelé ist bekanntermaßen <strong>Jod</strong>allergiker (s. „Die <strong>Jod</strong>-Lüge“, a.a.O., S. 44). Als er zur Fußball-<br />
Weltmeisterschaft in Deutschland erwartet wur<strong>de</strong>, informierte die Sprecherin <strong>de</strong>r Deutschen SHG<br />
<strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>allergiker die Verantwortlichen dieser WM, dass Pelé in Deutschland durch die hohe <strong>Jod</strong>ierung<br />
in Lebensgefahr schwebe, und dass eine <strong>für</strong> ihn nicht tödliche Ernährung ohne künstliche<br />
<strong>Jod</strong>zusätze nur darin bestün<strong>de</strong>, ihn mit <strong>de</strong>n nicht künstlich jodierten französischen Lebensmitteln<br />
aus <strong>de</strong>m französischen Kaufhaus „Lafayette“ in Berlin zu versorgen. Pelé hat daraufhin seinen<br />
Deutschland-Aufenthalt gesund überstan<strong>de</strong>n.
- 18 -<br />
George Bush lei<strong>de</strong>t wie sein Vater unter <strong>de</strong>r Autoimmunerkrankung Morbus Basedow (s. „Die <strong>Jod</strong>-<br />
Lüge“, a.a.O., S. 61) und darf <strong>de</strong>shalb ebenfalls keine künstlichen <strong>Jod</strong>zusätze in Lebensmitteln zu<br />
sich nehmen, um eine durch <strong>Jod</strong> ausgelöste Thyreotoxische Krise zu verhin<strong>de</strong>rn. Wegen <strong>de</strong>r Aussichtslosigkeit,<br />
<strong>de</strong>utsche politisch Verantwortliche auf die <strong>Jod</strong>risiken hinzuweisen, wur<strong>de</strong> das Kanzleramt<br />
– das ohnehin in vielfältiger Weise über die jodinduzierten Gesundheitsschä<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r<br />
Deutschen SHG <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>allergiker unterrichtet wor<strong>de</strong>n ist - nicht eigens auf die möglichen negativen<br />
gesundheitlichen Auswirkungen hingewiesen, die <strong>de</strong>utsche Lebensmittel auf <strong>de</strong>n Gast Bush<br />
bei seinem offiziellen Besuch im Juni 2007 in Heiligendamm haben wür<strong>de</strong>n.<br />
Pressezitat: „So schlug das ungewohnte Essen auch Bush auf <strong>de</strong>n Magen: Tagelang kämpfte er<br />
mit Unwohlsein, war sichtlich blass um die Nase. Beim G8-Gipfel musste er <strong>de</strong>n französischen<br />
Amtskollegen Nikolas Sarkozy in seinen Privatgemächern in Heiligendamm empfangen – in sicherer<br />
Nähe zu <strong>de</strong>n Ba<strong>de</strong>zimmern.“ (in: Trierischer Volksfreund, 11. Juni 2007)<br />
Einem international renommierten Professor <strong>de</strong>r Kairoer Universität und Schriftsteller, einem Studienfreund<br />
von Dr. Heinrich Pauli, schrieb Dagmar Braunschweig-Pauli <strong>de</strong>shalb im Vorfeld seiner<br />
Vorbereitungen <strong>für</strong> eine Vortragsreise in Deutschland am 13. Juli 2009:<br />
„Lieber Professor (…) Um es ganz kurz zu sagen: in Deutschland wer<strong>de</strong>n alle Menschen, die sich<br />
mit <strong>de</strong>utschen Lebensmitteln ernähren, mit extrem hohen <strong>Jod</strong>mengen, die schon <strong>de</strong>m Tierfutter<br />
beigemischt wer<strong>de</strong>n, regelrecht vergiftet. Leidtragen<strong>de</strong> sind lei<strong>de</strong>r auch ausländische Mitbürger,<br />
Touristen etc. vor allem griechischstämmige Türken, Menschen aus <strong>de</strong>m Kaukasus und von <strong>de</strong>r<br />
Schwarzmeerküste, Empfindliche wie Künstler etc. Mein neuestes Buch "Kochen und Einkaufen<br />
ohne <strong>Jod</strong>zusätze" wird aus diesem Grund auch gleich ins Türkische übersetzt wer<strong>de</strong>n, weil die<br />
jungen Türkinnen, die hierher nach Deutschland verheiratet wer<strong>de</strong>n, durch die hohen <strong>Jod</strong>mengen<br />
die jodinduzierte Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto entwickeln und dadurch Fehlgeburten<br />
haben und dann unfruchtbar wer<strong>de</strong>n. (…) Ich wer<strong>de</strong> Sie vor Ihrer Ankunft hier in Deutschland noch<br />
einmal ausführlich über dieses Ernährungsproblem informieren und Ihnen schreiben, mit welchen<br />
ausländischen Lebensmitteln Sie hier bei uns auf <strong>de</strong>r sicheren Seite sind (und es Ihnen nicht so<br />
ergeht wie Bush nach <strong>de</strong>m Kanzler-Dinner).“<br />
Forschungsergebnisse <strong>de</strong>s Robert-Koch-Institutes<br />
1 Vorwort S. 5: „… Erste vorläufige Auswertungen <strong>de</strong>r Daten <strong>de</strong>s jüngsten Bun<strong>de</strong>s-<br />
Gesundheitssurveys (1997-1999) belegen, dass die Lage auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Anwendung von<br />
Schilddrüsentherapeutika nach wie vor von hohen Gebrauchszahlen geprägt ist. Eine Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r epi<strong>de</strong>miologischen Datenlage ist auch <strong>de</strong>shalb wünschenswert, weil seit Schaffung <strong>de</strong>r<br />
gesetzlichen Grundlagen eine umfassen<strong>de</strong> <strong>Jod</strong>ierung von Lebensmitteln stattfin<strong>de</strong>t, die selbst Produkte<br />
wie Hustenbonbons (z.T. Rachengold – eingetragenes Warenzeichen - )und Kleingebäck<br />
nicht auslässt. …“<br />
2 Einführung: „ … <strong>Jod</strong> ist ein essentielles Spurenelement, das in zu großen Dosen auch toxisch<br />
wirken kann. Die häufigste nicht beabsichtigte Nebenwirkung ist die jodinduzierte Hyperthyreose,<br />
<strong>de</strong>ren Therapie sich nicht selten als langwierig erweist. …“<br />
7 Schlussbemerkung: „Angesichts <strong>de</strong>r Tatsache, dass in <strong>de</strong>n letzten Jahren eine nahezu vollständige<br />
<strong>Jod</strong>ierung von industriell angebotenen Lebensmitten, Süßigkeiten und Fertiggerichten –<br />
auch von solchen, die in Dosenkonserven angeboten wer<strong>de</strong>n – erfolgt und auch Tiefkühlgerichte<br />
mit jodiertem Speisesalz in <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l gebracht wer<strong>de</strong>n, ist es dringlich, <strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>status in <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
nach diesen Maßnahmen zu überprüfen. Dies ist insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>shalb notwendig, weil<br />
die Hersteller jodierter Lebensmittel zur Zeit keine zuverlässigen analytischen Daten über <strong>de</strong>n tatsächlichen<br />
Gehalt <strong>de</strong>r von ihnen angebotenen Einzelprodukte erheben und <strong>für</strong> epi<strong>de</strong>miologische<br />
Forschungen zur Verfügung stellen können. …Sowohl unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Gesundheitssicherung<br />
<strong>de</strong>r Gesamtbevölkerung und zur Verhin<strong>de</strong>rung einer möglichen Über-<strong>Jod</strong>ierung als<br />
auch unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Vermeidung von unnötigen Kosten im Gesundheitswesen sind<br />
Forschungsarbeiten zu diesen Fragen essentiell.“
- 19 -<br />
(in: „Schilddrüsenhormone und Schilddrüsenmedikamente bei Proban<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Nationalen Gesundheitssurveys“,<br />
In: Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s, Robert-Koch-Institut<br />
Berlin 2002, S 5, 7,21).<br />
Recherchen <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>be<strong>für</strong>worter Prof. R. Hampel und Prof. H. Zöllner, Greifswald<br />
In <strong>de</strong>r Zusammenfassung ihres Artikels „Zur <strong>Jod</strong>versorgung und Belastung mit strumigenen Noxen<br />
in Deutschland“ (in: Ernährungs-Umschau 51 (2004), S. 132-137 schreiben sie: „ …Aktuelle Untersuchungen<br />
zur Urinjodidausscheidung zeigen <strong>de</strong>utlich die Diskrepanz zwischen <strong>de</strong>m stagnieren<strong>de</strong>n<br />
Anteil beim Verbrauch jodierten Speisesalzes seit Mitte <strong>de</strong>r 90iger Jahre und <strong>de</strong>m mittlerweile<br />
entsprechend <strong>de</strong>n WHO-Kriterien ausreichen<strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>versorgungszustand aller Altersgruppen in<br />
<strong>de</strong>r Bevölkerung. Demnach müssen relevante <strong>Jod</strong>idmengen aus nicht kalkulierbaren Quellen<br />
stammen (z.B. Nahrungsergänzungsmittel, Einsatz von <strong>Jod</strong>ophoren in <strong>de</strong>r Nutztierhaltung, Softdrinks,<br />
„<strong>Jod</strong>nester“ in Lebensmitteln). Das Hauptaugenmerk sollte zukünftig auf <strong>de</strong>r Optimierung<br />
<strong>de</strong>s <strong>Jod</strong>eintrages in die Nahrungskette via <strong>Jod</strong>salz liegen. Ferner gilt es, die Kontrolle über die<br />
unkalkulierbaren <strong>Jod</strong>idquellen zu erlangen.“
Literatur<br />
- 20 -<br />
Schwabe, Ulrich/ Paffrath, Dieter (Hrsg.): Arzneiverordnungsreport 2004. Aktuelle Daten, Kosten,<br />
Trends und Kommentare.<br />
Großklaus, R./ Somogyi, A. (Hrsg.) : Notwendigkeit <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>salzprophylaxe, in: Bga-Schriften 3/94<br />
Braunschweig-Pauli, D.: „Die <strong>Jod</strong>-Lüge. Das Märchen vom gesun<strong>de</strong>n <strong>Jod</strong>. Das Lexikon <strong>de</strong>r <strong>Jod</strong>krankheiten“,<br />
Herbig Verlag München, 2003/06/08.<br />
Braunschweig-Pauli, D. : Basisartikel JOD. Basisinformationen zur "generellen <strong>Jod</strong>salzprophylaxe".<br />
Mit <strong>de</strong>n acht Faustregeln <strong>für</strong> "unjodiertes" Einkaufen, Verlag Braunschweig-Pauli, Trier, 2008.<br />
Flachowsky, Gerhard: „Einflussmöglichkeiten <strong>de</strong>r Tierernährung auf Inhaltstoffe und Qualität von<br />
Lebensmitteln tierischer Herkunft“, in: Verbraucherdienst, 3/ 98, S. 390.<br />
Melchert, Hans-Ulrich et al.: „Schilddrüsenhormone und Schilddrüsenmedikamente bei Proban<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n Nationalen Gesundheitssurveys, In: Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s,<br />
Robert-Koch-Institut Berlin 2002.<br />
Melchert, Ulrich et. Al: Gebrauch von Schilddrüsentherapeutika und Schilddrüsenhormonstatus,<br />
Robert-Koch-Institut, Berlin 2004, S. 10ff.<br />
Wuchter, Tom: Dissertation: „Einfluss <strong>de</strong>r renalen Elimination auf die Serumspiegel <strong>de</strong>s nicht hormongebun<strong>de</strong>nen<br />
<strong>Jod</strong>s bei Patienten mit Morbus Hashimoto“, Berlin 2007, S. 2,4,58.<br />
Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 259. Auflage.<br />
Specke, Helmut K.: Der Gesundheitsmarkt in Deutschland. Daten-Fakten-Akteure, Verlag Hans<br />
Huber, 3 Bern 2005.<br />
Rote Liste, Teil Orange, S. 265f., 274f.,314f., 358f.<br />
Wiesba<strong>de</strong>ner Schilddrüsengespräche 1996, 1997 ff.<br />
Lathia, D./ Kloepp, D.: „Einfluss von Nahrungsmittelinhalts- und zusatzstoffen auf die Nitrosaminbildung<br />
unter physiologischen Bedingungen – ein kurzer Überblick“, in: „Ernährung (Nutrition) Bd.<br />
11,Nr. 2, 1987, S. 98-101.<br />
Pieroth/Schlink: Grundrechte Staatrecht II, Hei<strong>de</strong>lberg 2004.<br />
Kindhäuser, Urs: Strafgesetzbuch. Lehr- und Praxiskommentar, Nomos Verlagsgesellschaft 2005.<br />
Hampel, R/Zöllner, H: „Zur <strong>Jod</strong>versorgung und Belastung mit strumigenen Noxen in Deutschland“<br />
(in: Ernährungs-Umschau 51 (2004), S. 132-137.
- 21 -<br />
Ich bedanke mich <strong>für</strong> Ihr bisheriges und weiteres Engagement in dieser Angelegenheit. Lei<strong>de</strong>r ist<br />
es medizinisch ein sehr schwieriges Gebiet. Aber auch ohne endgültige Klärung <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Fragen, ist es unter liberalen Gesichtspunkten nicht vertretbar, Menschen „<strong>Jod</strong>“ aufzuzwingen. Mit<br />
einer Deklarationspflicht wäre allen Interessen gedient.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
……………………..<br />
Frank Rösner<br />
Vorstandsmitglied im<br />
<strong>FDP</strong>-Kreisverband Garmisch-Partenkirchen