Illwerke VKW Magazin - Dezember 2011

Im Einsatz für die Versorungssicherheit: Das Ländle-Netz war 2010
durchschnittlich nur 5,8 Minuten nicht verfügbar – ein internationaler Spitzenwert.
eine eigene Gesellschaft ins Leben gerufen: Ab 2012
ist die Vorarlberger Übertragungsnetz GmbH für die-
sen Bereich zuständig. Der Betrieb soll ab 2012 in
enger Kooperation mit Österreichs führendem Übertragungsnetzbetreiber
Austrian Power Grid (APG)
erfolgen.
Zeitgleich übernimmt die Vorarlberger Energienetze
GmbH die Verteilernetzaufgaben der VKW-Netz AG
und kümmert sich um das weit verzweigte Netz, an
das die Vorarlberger Haushalte, Gewerbe- und Industrieanlagen
angeschlossen sind. „Aufgrund der
neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen musste der
Name geändert werden, zudem soll der Netzbetreiber
künftig über eigenes Personal verfügen und im Besitz
des Netzes sein. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören
weiterhin der Ausbau des Netzes, der sichere und
kosteneffiziente Betrieb und die Gewährleistung von
größtmöglicher Versorgungssicherheit“, sagt Türtscher.
Mit rund 360 Mitarbeitern und drei Betriebsstellen
in Bregenz, Bezau und Bludenz sollen diese
Ziele auch künftig erreicht werden. Für die Kunden
ändert sich bis auf den Namen der Netzgesellschaft
nichts. Zurück in Raggal: Nachdem die Straße gesi-
chert und der Baum entfernt wurde, machen sich die
Monteure der Vorarlberg Netz daran, die Leitung zu
reparieren. Bei Minusgraden klettern die Experten auf
die Masten, erneuern Leiterseile und Isolatoren und
bringen die Leitung wieder in Schuss, damit sie für
den Netzbetrieb zur Verfügung steht. Die vollständige
Wiederherstellung wird dann im Frühjahr erfolgen.
Internationale Spitze. Im internationalen Vergleich
ist das Vorarlberger Stromnetz top. Im Jahr 2010
14 I ILLWERKE VKW MAGAZIN
war das Netz durchschnittlich nur 5,8 Minuten nicht
verfügbar. Zum Vergleich: Der österreichische Durchschnitt
lag bei rund 32 Minuten, in anderen Ländern
wie beispielsweise Großbritannien lag der Wert sogar
bei 89,4 Minuten. „Neben dem intelligent aufgebauten,
ringförmig angelegten Netz ist der hohe
Verkabelungsgrad ein Hauptgrund für diese starke
Versorgungssicherheit“, sagt Türtscher. 91,3 Prozent
aller Leitungen verlaufen im Ländle unterirdisch und
sind somit zwar nicht vor Baggern, aber sehr wohl
vor Umwelteinflüssen wie Stürmen oder Schneefall
gefeit. Das gesamte Leitungsnetz in Vorarlberg – von
Hoch- und Mittel- bis zu Niederspannungsleitungen
– umfasst knappe 10.000 Kilometer. Zudem managen
die Mitarbeiter der Vorarlberg Netz nicht weniger
als 23 Umspannwerke und mehr als 2.000 Trafostationen.
Türtscher: „Nicht zuletzt sind wir für knapp
85.000 Hausanschlüsse verantwortlich.“ Auch beim
Ausbau der erneuerbaren Energie spielt die Vorarlberg
Netz eine bedeutende Rolle, da immer mehr
Kunde: illwerke vkw
Projekt:
Fotovoltaik-Anlagen und Kleinwasserkraftwerke an-
Vergleich: ENDVERSION
Datum: 28.09.2011
Version: 9888 / E
geschlossen werden.
Vorarlberg Netz Logo
Erdgas-Leitungen. Ab 2013 kommt ein neuer Aufgabenbereich
für die Vorarlberg Netz hinzu: Das
Erdgasnetz der VEG wird dann an die Vorarlberger
Energienetze GmbH verpachtet. 40 Erdgas-Experten
werden dann das Team der Vorarlberg Netz verstärken
und für eine optimale Versorgungssicherheit und
Effizienz beim Erdgasnetz sorgen. Die Vorarlberger
Erdgas-Kunden können sich also weiterhin auf kompetente
Ansprechpartner verlassen – ab 2013 sind
somit die beiden Energienetze unter einem professionellen
Dach. :::
Farbaufbau:
Pantone 281C
Sonderfarben
Pantone 032C Pantone 123C
Unternehmensinformation
Vorarlberger
Energienetze GmbH
Mitarbeiter: 360 (ab 2013: 400)
Leitungsnetz Vorarlberg: 9.998,6 km*
Davon Erdkabel: 9.129,8 km (=91,3%)
Umspannwerke: 23
Trafostationen: 2.051
Hausanschlüsse: 84.573
* Stand 31.12.2010
Weiterführende Informationen
unter www.vorarlbergnetz.at
Atelier Raos Design 2011