Jahresbericht 2008 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
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seit Beginn von Sozialarbeiter Markus Hofstetter geführt<br />
wird. Seit es diese Sozialberatungsstelle gibt, machen die<br />
Stiftungsratsmitglieder selbst keine Hausbesuche mehr.<br />
Sämtliche Gespräche und Vorabklärungen mit Betroffenen<br />
in Not werden vom Sozialarbeiter geführt. Dieser stellt an<br />
der Stiftungsratssitzung Antrag, und der Stiftungsrat diskutiert<br />
und entscheidet. Die Hilfe suchenden <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
haben so die Gewissheit, professionell betreut<br />
und beraten zu werden, und der Stiftungsrat wird sehr entlastet.<br />
Es ist deshalb zweckmässig, dass sich die Stiftung<br />
auch an der Finanzierung der Stelle des von der FGZ angestellten<br />
Sozialarbeiters beteiligt.<br />
Seit 2002 führt der Hilfsfonds für Bezüger/innen von<br />
Sozialhilfe und für andere Personen in sehr bescheidenen<br />
finanziellen Verhältnissen eine «Weihnachtsaktion» durch.<br />
Diese gezielte Unterstützung von Menschen, die diese<br />
wirklich brauchen können, bereitet Jahr für Jahr viel Freude.<br />
Neben der Unterstützung der Krankenstation Friesenberg<br />
werden vermehrt auch weitere Organisationen, deren<br />
Angebot unseren <strong>Genossenschaft</strong>er/innen unmittelbar zugute<br />
kommt, unterstützt und erhalten Startbeiträge.<br />
> > Wirtschaftlich unsichere Zeiten stehen bevor<br />
Heute stehen uns wirtschaftlich schwierige Zeiten<br />
bevor. Die Finanzkrise und die aktuelle Rezession – wie<br />
66<br />
Was ist die Stiftung Hilfsfonds FGZ?<br />
Die Stiftung Hilfsfonds unterstützt <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
in finanziellen Engpässen oder Notlagen.<br />
Über die Ausrichtung von finanziellen Beiträgen entscheidet<br />
der Stiftungsrat auf Grund verschiedener<br />
Kriterien. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Prüfung<br />
der Einkommens- und Vermögensverhältnisse, da<br />
gemäss Stiftungsurkunde eine Notsituation vorliegen<br />
muss.<br />
Wie komme ich zu finanzieller Unterstützung?<br />
Anlaufstelle für die Anträge an den Hilfsfonds sind<br />
Markus Hofstetter von der FGZ-Sozialberatung oder<br />
Madeleine Häfeli von der Altersbetreuung.<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen in einer finanziellen Notlage<br />
können sich jederzeit an sie wenden. Beratungen<br />
und Erwägungen des Hilfsfonds werden vertraulich<br />
behandelt.<br />
lange und wie tief ist offen – werden auch in der FGZ ihre<br />
Auswirkungen zeigen. Der Konjunkturrückgang wird sich<br />
mit einer gewissen Verzögerung auch auf den Arbeitsmarkt<br />
auswirken. Im Exportbereich tätige Unternehmen haben in<br />
einigen Branchen schon jetzt weniger Aufträge, verzeichnen<br />
Umsatzeinbrüche und ordnen deshalb Kurzarbeit an,<br />
mit deren Folgen speziell Ungelernte mit tiefen Löhnen zu<br />
kämpfen haben. Arbeitsplätze sind generell gefährdet, bereits<br />
wurden grössere Entlassungen vorgenommen, mit<br />
weiteren ist zu rechnen. Es ist zu erwarten und die aktuelle<br />
Situation zeigt schon deutlich in diese Richtung, dass<br />
die Arbeitslosenquote bis 2010 weiter ansteigen wird. Die<br />
Arbeitslosigkeit stellt viele Menschen vor eine schwierige<br />
Situation und verunsichert stark. In der nächsten Zeit werden<br />
wohl wieder vermehrt <strong>Genossenschaft</strong>er/innen auf<br />
individuelle Hilfe angewiesen sein.<br />
Die Aufgaben der Stiftung Hilfsfonds, die aus dem<br />
wegen der Wirtschaftskrise anfangs der Dreissigerjahre<br />
gegründeten Krisenfonds hervorgegangenen ist, haben sich<br />
verändert und werden sich weiter ändern. Der Hilfsfonds<br />
als Einrichtung für genossenschaftliche Solidarität der FGZ-<br />
Mitglieder untereinander ist aber auch in Zukunft nötig.<br />
> > Beiträge an Einzelpersonen und Institutionen<br />
Der Gesamtbetrag für finanzielle Unterstützung an<br />
Einzelpersonen fiel im vergangenen Berichtsjahr deutlich<br />
tiefer aus als im Vorjahr. Grund dafür war nicht eine strengere<br />
Handhabung des Stiftungsrates bei der Bewilligung<br />
von Gesuchen, sondern die beantragten Beträge waren<br />
durchschnittlich tiefer. Dazu kamen buchhalterische Gründe,<br />
d.h. bewilligte Beiträge mussten oder konnten im <strong>2008</strong><br />
noch nicht ausbezahlt werden.<br />
Der Stiftungsrat kann nur unterstützen, wenn er<br />
über Notlagen informiert wird. Es ist deshalb wichtig, dass<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen in vorübergehender finanzieller<br />
Not auf diese Art der Hilfe aufmerksam gemacht werden.<br />
Die Weihnachtsaktion in Zusammenarbeit mit dem Sozialzentrum<br />
Selnau bereitete auch im <strong>2008</strong> Freude. <strong>Genossenschaft</strong>er/innen,<br />
die von der Sozialhilfe unterstützt werden,<br />
erhielten auf ihren Wunsch hin vom Hilfsfonds einen finanziellen<br />
Zustupf für Weihnachten. Zusätzlich kamen auch<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen<br />
ohne Sozialhilfe in den Genuss dieser Unterstützung.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2008</strong> unterstützten wir verschiedene<br />
Organisationen im Quartier. Diese Organisationen haben An-