Jahresbericht 2008 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

Jahresbericht 2008 - Familienheim-Genossenschaft Zürich Jahresbericht 2008 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

30.09.2012 Aufrufe

ausgewiesene Kandidatinnen vor: Die 46-jährige Sonja Anders (Architektin/Fachlehrerin), Schweighofstrasse 319, sowie die 38-jährige Nicole Bisig (Juristin/Journalistin/ Mediatorin), Langweid 4. Die beiden Frauen wurden von der GV einstimmig gewählt; damit sind sieben der 13 Vorstandsmitglieder Frauen. Wahl der Vertrauensleute Alfons Sonderegger bedankte sich bei all jenen Vertrauensleuten, die auf die GV 2008 zurückgetreten sind. Als kleiner Dank und als Erinnerung für ihr Engagement zugunsten der FGZ wird ihnen das Jubi läumsbuch «Wohnen Morgen» (100 Jahre gemeinnützige Wohnbauförderung in der Stadt Zürich) zugestellt. Der Präsident verwies auf die Liste mit den vorgeschlagenen Vertrauensleuten und las zur Verdeutlichung die Namen pro Etappe vor. Mit zwei Enthaltungen wurden alle Vorgeschlagenen wieder bzw. neu gewählt. 3,02 Mio. für die Aussensanierung des Manessehofs Die Ausgangslage für die Aussen sanierung der Wohn- und Geschäftsüberbauung Manessehof, die 1984 im Baurecht erstellt wurde (es war ein fertiges Projekt der Stadt Zürich), schilderte Baukommissionspräsident Andreas Hurter. Im jetzt zur Diskussion stehenden ersten Teil seien vor allem werterhaltende Massnahmen geplant (Architekturbüro marchwell, Zürich), im zweiten Teil im Jahre 2014 kämen dann auch wertvermehrende Massnahmen hinzu. Für die baulichen Details verwies Hurter auf den Erläuterungsbericht z. Hd. der GV. – Das Sanierungsprojekt sei kein typisches, erklärte Geschäftsleiter Josef Köpfli, weil im ersten Teil keine wertvermehrenden Arbeiten vorgesehen seien. Darum beantrage der Vorstand der GV, die gesamten Kosten von 3,02 Mio. Franken aus dem Erneuerungsfonds zu decken. Die werterhaltende Grossreparatur werde also keine Miet zinsaufschläge erzeugen, was auch richtig sei. Köpfli wies auf den hohen Bestand des Erneuerungsfonds für die 23. Etappe von 13,35% des Gebäudeversicherungswertes hin; dieses Geld sei seit 1984 weitestgehend von der Etappe selber geäufnet worden. Weil der Manessehof trotz relativ hoher Mieten (in absoluten Zahlen) einen tiefen Kostendeckungsgrad aufweise, sei eine gewisse Nachho lung von ca. 3% Mietzinsaufschlag nötig, was die Mieter/innen-Versammlung akzeptiert habe. Zu einer längeren Diskussion kam es beim Vorstands-Antrag, die Sanierung ohne Mietzinsermässigung 12 für die betroffenen Mieter/innen durchzuführen. Dieselbe Frage wird an der GV 2009 speziell traktandiert werden (ein Antrag eines Genossenschafters zugunsten einer solchen Ermässigung liegt vor). Nach mehreren Voten zugunsten des Vorstandes wurde abgestimmt. Die GV hiess den Kredit von 3,02 Mio. Franken für die Aussensanierung gut und beschloss – mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen –, auf Mietzinsreduktionen während der Sanierung zu verzichten. Um 22.30 Uhr konnte der Präsident die Versammlung schliessen. > > Vertrauensleute-Versammlung vom 17. Juni 2008 Nebst den Traktanden der ordentlichen GV vom 23. Juni (Bericht siehe oben) standen vor allem drei Informationsthemen auf dem Programm. Die GV-Geschäfte selber blieben unbestritten, zu reden gab das Problem, dass einige FGZ-Etappen viel zu wenige Vertrauensleute nominieren können. Kritisiert wurde auch die schmale Präsenz an diesem Abend, was in einem Nominationsjahr (ordentliche Wahlen) störend sei. FGZ-Präsident Alfons Sonderegger orientierte über die Aktivitäten bezüglich Zentrum Friesenberg (beim Coop), über die Absicht des Vorstandes, die Frage der Untervermietung für einzelne Zimmer offener zu regeln sowie vor allem über die Frage der Mietzinsanpassungen bei Umzugssanierungen. Anhand zweier Reihenhäuser (ein Mittelhaus und ein Eckhaus) zeigte er auf, wie sich die Mietzinse im Laufe eines Reihenhaus-Lebens verändern. Ziel sei es, dass alle gleichen Objekte gleich viel kosten, wobei Lage und Qualität der Wohnung (Stockwerk, Eck- oder Mittelhaus, Besonnung, Balkon, etc.) zu Differenzen führen. Die beiden Beispiele zeigten, dass es bei den einzelnen Objekten sehr viele ver schiedene Phasen gibt – mit entsprechenden Mietzinsanpassungen. Einfach die Mietzinse zweier ähnlicher Wohnobjekte zu vergleichen, werde der effektiven Situation kaum je gerecht. Wer vergleiche, müsse die einzelnen Veränderungen kennen, die ein Wohnobjekt erfahren habe. So könne dann ein Reihenhaus, das gerade eine grössere Sanierung nach einem Mieter/innen- Wechsel hinter sich habe, eben mehr kosten als ein Reihenhaus, bei dem die Sanierung länger zurückliege, sagte Sonderegger. Im letzten Teil der Versammlung kam wie üblich eine Fülle von Alltagsproblemen und -sorgen zur Sprache.

Mieter/innen-Versammlung Manessehof vom 22. Mai 2008 18 Genossenschafterinnen und Genossenschafter liessen sich am 22. Mai im Gemeinschaftsraum der 23. Etappe (Manessehof) von Baukommission, Architekten (marchwell) und FGZ-Geschäftsleitung über die geplante Sanierung orientieren. Die Sanierung soll in zwei Schritten erfolgen: Die vorgezogene Aussensanierung ist für das Frühjahr 2009 geplant; dafür wird der GV vom 23. Juni 2008 ein Kredit von 3,02 Mio. Franken beantragt. Die Innensanierung soll dann im Jahre 2014 erfolgen; darüber wird später orientiert werden. Nach einer lebhaften Frage- und Antwortrunde zeigte sich die Versammlung zufrieden mit dem vorgesehenen Projekt. Für die Sanierungsphase wurden Werner Morger und Mosi Levin als Mieter/innen-Vertreter gewählt. Die Versammlung bestimmte zudem drei Vertrauensleute für die Wahlen an der Juni-GV. In einer Schlussrunde wurde von der Sorge der Manessehof-Bevölkerung wegen einer geplanten UMTS Mobile Antenne (Swisscom) berichtet und bei einer allfälligen Einsprache um Hilfe durch die FGZ gebeten. > > Sitzungen von Vorstand und Leitendem Ausschuss Für die Erledigung der laufenden Geschäfte benötigte der Vorstand elf und der Leitende Ausschuss acht Sitzungen. Der Ausschuss behandelte vor allem Vermietungs- und Personalfragen sowie Wünsche und Gesuche von Genossenschafter/innen sowie von Quartierorganisationen. Dazu liess er sich bei jeder Sitzung vom Leiter Finanzen über die Finanzlage der FGZ orientieren. Im Auftrag des Vorstandes führte er die Vorgespräche mit möglichen neuen Vorstandskandidatinnen und -kandidaten. Der Vorstand behandelte neben den auf den Seiten 3f. sowie 9f. erwähnten Geschäften die üblichen Planungsund Koordinationsfragen, er bereitete die Generalversammlung vor, diskutierte die Rechnung sowie das Gesamtbudget und die Kommissionsbudgets, und er nahm Ergänzungswahlen für einzelne Kommissionen vor. Zudem bewilligte er die Schaffung einer neuen 80%-Stelle für den Bereich Planung und Bau und eine weitere Lehrstelle bei den Gärtnern. Der Vorstand hatte den Rücktritt von Claudia Heer zur Kenntnis zu nehmen. Er erstellte ein Anforderungsprofil für neue Vorstandsmitglieder und entschied sich, die Vorstandsgrösse (samt städtischem Vertreter) bei 13 zu belassen. Er beauftragte den Leitenden Ausschuss, Vorgespräche mit einer Reihe von Kandidatinnen und Kandidaten zu führen und einen Zweiervorschlag zu Handen der GV zu unterbreiten. Weiter stimmte der Vorstand einem aussergerichtlichen Vergleich mit der Cablecom zu, womit die letzten Probleme des Wechsels zur GIB-Solutions AG vom Tisch sind. – Einiges an Diskussion löste die Forderung eines Kleinalbis- Mieters nach einer Mietzinsreduktion wegen Sanierungs-Unbillen sowie sein Gang vor die Paritätische Schlichtungsbehörde in Miet- und Pachtsachen des Bezirksgerichts Zürich aus. Die Frage einer Mietzinsreduktion bei Etappensanierungen ist für die GV 2009 als Traktandum angemeldet. Der Vorstand liess sich ferner über die geplante Aussensanierung des Manessehofs orientieren und genehmigte den Sanierungskredit von 3,02 Mio. Franken zu Handen der GV vom 23. Juni 2008. Bereits im Jahre 2007 hatte der Vorstand maximal 0,4 Mio. Franken für eine eventuelle Beteiligung am Aktienkapital der gemeinnützigen Logis Suisse AG bewilligt, die über rund 2800 Wohnungen verfügt (gemäss Art. 21 bis der FGZ-Statuten). Im September 2008 hat er nun – auf Gesuch des Genossenschafts-Dachverbandes SVW – die 0,4 Mio. Franken in ein Darlehen für die neue Stiftung «Solinvest» umgewandelt. Die Stiftung hat nicht allein die Sicherung der Logis Suisse AG im Auge, sondern ebenso die Unterstützung junger Genossenschaften oder die Hilfe bei gemeinnützigen Wohnbauvorhaben. Intensiv zu reden gab auch die Frage einer weiteren Mietzinsanpassung per April 2009. Anlass war der erneute Anstieg des Gebäudeversicherungswertes per Januar 2009 – von 970 auf 1025 Indexpunkte. Bekanntlich bildet der Gebäudeversicherungswert die eine Säule der Kostenmiete-Berechnung. Weil auf der andern Seite der Leitzins der ZKB für variable Hypotheken im November innerhalb weniger Tage um insgesamt 1% auf 2,5% (per 1. April 2009) gesenkt wurde und unklar ist, ab wann der neu geltende Referenzzinssatz (derzeit 3,5%) angewendet wird, entschied der Vorstand im Spätherbst, mit einer Mietzinsveränderung zuzuwarten, bis sich die Zinslage beruhigt bzw. geklärt hat. Damit wird eine Mietzinsveränderung (tendenziell wird es um eine Erhöhung gehen) frühestens im Oktober 2009 erfolgen. Für den Vorstand der Familienheim-Genossenschaft Zürich Der Präsident: Alfons Sonderegger 13

ausgewiesene Kandidatinnen vor: Die 46-jährige Sonja<br />

Anders (Architektin/Fachlehrerin), Schweighofstrasse 319,<br />

sowie die 38-jährige Nicole Bisig (Juristin/Journalistin/<br />

Mediatorin), Langweid 4. Die beiden Frauen wurden von<br />

der GV einstimmig gewählt; damit sind sieben der 13 Vorstandsmitglieder<br />

Frauen.<br />

Wahl der Vertrauensleute<br />

Alfons Sonderegger bedankte sich bei all jenen<br />

Vertrauensleuten, die auf die GV <strong>2008</strong> zurückgetreten sind.<br />

Als kleiner Dank und als Erinnerung für ihr Engagement<br />

zugunsten der FGZ wird ihnen das Jubi läumsbuch «Wohnen<br />

Morgen» (100 Jahre gemeinnützige Wohnbauförderung in<br />

der Stadt <strong>Zürich</strong>) zugestellt. Der Präsident verwies auf die<br />

Liste mit den vorgeschlagenen Vertrauensleuten und las<br />

zur Verdeutlichung die Namen pro Etappe vor. Mit zwei<br />

Enthaltungen wurden alle Vorgeschlagenen wieder bzw.<br />

neu gewählt.<br />

3,02 Mio. für die Aussensanierung des Manessehofs<br />

Die Ausgangslage für die Aussen sanierung der<br />

Wohn- und Geschäftsüberbauung Manessehof, die 1984 im<br />

Baurecht erstellt wurde (es war ein fertiges Projekt der<br />

Stadt <strong>Zürich</strong>), schilderte Baukommissionspräsident Andreas<br />

Hurter. Im jetzt zur Diskussion stehenden ersten Teil seien<br />

vor allem werterhaltende Massnahmen geplant (Architekturbüro<br />

marchwell, <strong>Zürich</strong>), im zweiten Teil im Jahre 2014<br />

kämen dann auch wertvermehrende Massnahmen hinzu.<br />

Für die baulichen Details verwies Hurter auf den Erläuterungsbericht<br />

z. Hd. der GV. – Das Sanierungsprojekt sei<br />

kein typisches, erklärte Geschäftsleiter Josef Köpfli, weil<br />

im ersten Teil keine wertvermehrenden Arbeiten vorgesehen<br />

seien. Darum beantrage der Vorstand der GV, die gesamten<br />

Kosten von 3,02 Mio. Franken aus dem Erneuerungsfonds<br />

zu decken. Die werterhaltende Grossreparatur<br />

werde also keine Miet zinsaufschläge erzeugen, was auch<br />

richtig sei. Köpfli wies auf den hohen Bestand des Erneuerungsfonds<br />

für die 23. Etappe von 13,35% des Gebäudeversicherungswertes<br />

hin; dieses Geld sei seit 1984 weitestgehend<br />

von der Etappe selber geäufnet worden. Weil<br />

der Manessehof trotz relativ hoher Mieten (in absoluten<br />

Zahlen) einen tiefen Kostendeckungsgrad aufweise, sei<br />

eine gewisse Nachho lung von ca. 3% Mietzinsaufschlag<br />

nötig, was die Mieter/innen-Versammlung akzeptiert habe.<br />

Zu einer längeren Diskussion kam es beim Vorstands-Antrag,<br />

die Sanierung ohne Mietzinsermässigung<br />

12<br />

für die betroffenen Mieter/innen durchzuführen. Dieselbe<br />

Frage wird an der GV 2009 speziell traktandiert werden (ein<br />

Antrag eines <strong>Genossenschaft</strong>ers zugunsten einer solchen<br />

Ermässigung liegt vor). Nach mehreren Voten zugunsten<br />

des Vorstandes wurde abgestimmt. Die GV hiess den Kredit<br />

von 3,02 Mio. Franken für die Aussensanierung gut und<br />

beschloss – mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen –,<br />

auf Mietzinsreduktionen während der Sanierung zu verzichten.<br />

Um 22.30 Uhr konnte der Präsident die Versammlung<br />

schliessen.<br />

> > Vertrauensleute-Versammlung vom 17. Juni <strong>2008</strong><br />

Nebst den Traktanden der ordentlichen GV vom 23.<br />

Juni (Bericht siehe oben) standen vor allem drei Informationsthemen<br />

auf dem Programm. Die GV-Geschäfte selber<br />

blieben unbestritten, zu reden gab das Problem, dass einige<br />

FGZ-Etappen viel zu wenige Vertrauensleute nominieren<br />

können. Kritisiert wurde auch die schmale Präsenz an diesem<br />

Abend, was in einem Nominationsjahr (ordentliche<br />

Wahlen) störend sei.<br />

FGZ-Präsident Alfons Sonderegger orientierte über<br />

die Aktivitäten bezüglich Zentrum Friesenberg (beim Coop),<br />

über die Absicht des Vorstandes, die Frage der Untervermietung<br />

für einzelne Zimmer offener zu regeln sowie vor<br />

allem über die Frage der Mietzinsanpassungen bei Umzugssanierungen.<br />

Anhand zweier Reihenhäuser (ein Mittelhaus<br />

und ein Eckhaus) zeigte er auf, wie sich die Mietzinse<br />

im Laufe eines Reihenhaus-Lebens verändern. Ziel sei es,<br />

dass alle gleichen Objekte gleich viel kosten, wobei Lage<br />

und Qualität der Wohnung (Stockwerk, Eck- oder Mittelhaus,<br />

Besonnung, Balkon, etc.) zu Differenzen führen. Die<br />

beiden Beispiele zeigten, dass es bei den einzelnen<br />

Objekten sehr viele ver schiedene Phasen gibt – mit entsprechenden<br />

Mietzinsanpassungen. Einfach die Mietzinse<br />

zweier ähnlicher Wohnobjekte zu vergleichen, werde der<br />

effektiven Situation kaum je gerecht. Wer vergleiche,<br />

müsse die einzelnen Veränderungen kennen, die ein Wohnobjekt<br />

erfahren habe. So könne dann ein Reihenhaus, das<br />

gerade eine grössere Sanierung nach einem Mieter/innen-<br />

Wechsel hinter sich habe, eben mehr kosten als ein<br />

Reihenhaus, bei dem die Sanierung länger zurückliege,<br />

sagte Sonderegger.<br />

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Fülle von Alltagsproblemen und -sorgen zur Sprache.

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