Jahresbericht 2008 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

Jahresbericht 2008 - Familienheim-Genossenschaft Zürich Jahresbericht 2008 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

30.09.2012 Aufrufe

8 Zuwachs bei Bevölkerung und Neubauten Nochmals gewachsen ist die Stadtzürcher Bevölkerung – von 376 815 auf 380 499. Der Zuwachs um 3684 Personen oder 1,0% fiel deutlich geringer aus als 2007. 69% der Stadtzürcher Bevölkerung sind Schweizer/innen, 31% Ausländer/innen. Zugelegt hat auch die Zahl der neugebauten Wohnungen: Statt 2247 wie im Vorjahr entstanden 2008 noch 1347 Einheiten. Insgesamt gab es in Zürich Ende 2008 genau 206 748 Wohnungen. Wegen Abbrüchen oder Umnutzungen betrug der Zuwachs weniger als die Neubauzahl, nämlich 1130. Weniger gut als 2007 sieht die Rechnung 2008 aus. Dem Plus von 195 Mio. folgt ein Defizit von 179 Mio. Franken. Wegen der Finanzkrise sanken die Steuererträge der Finanzinstitute markant um 413 Mio. Franken. Erstmals seit 1998 muss die Stadt damit wieder ein Defizit ausweisen, das dank guter Eigenkapital-Lage (Ende 2008: 783 Mio.) verkraftet werden kann. Fidel Castro geht – Medwedew und Berlusconi kommen Am 19. Februar gab Fidel Castro (82) bekannt, dass er nach fast 50 Jahren von seinen politischen und militärischen Ämtern in Cuba zurücktrete. Fünf Tage später wurde sein Bruder Raúl zum Nachfolger gewählt. – In Russland setzte sich Anfang März der «Kronprinz» von Wladimir Putin, Dmitri Medwedew, in einer gezinkten Wahl als Staatsoberhaupt durch. – In Italien gewann im April das rechte Lager die Wahlen; Silvio Berlusconi wurde (leider) bereits zum dritten Mal Ministerpräsident. Barack Obama neuer US-Präsident Am 4. November gewann der 47-jährige Demokrat Barack Obama als erster Farbiger die Präsidentschaftswahl in den USA. Obama siegte klar und überzeugend. Er holte 365 Elektorenstimmen, sein republikanischer Gegenkandidat John McCain (71) kam auf nur 173 Elektoren. Die Demokraten halten jetzt im Senat 58% und im Repräsentantenhaus 59% der Sitze. CSU verlor absolute Mehrheit Eine massive Niederlage hat am 28. September die bayrische CSU erlitten. Sie sackte von 60 auf rund 43% ab und war erstmals seit 42 Jahren gezwungen, eine Koalition

einzugehen. Damit regiert jetzt die CSU mit der FDP unter dem neuen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (60). Jörg Haider raste in den Tod Noch Ende September hatte seine Rechtspartei BZÖ zusammen mit den Freiheitlichen einen grossen Wahlerfolg in Österreich errungen. Wenig später, in der Nacht auf Samstag, 11. Oktober, fuhr der Kärntner Landeshauptmann mit seinem schweren Dienstwagen nach Hause und kam kurz nach Klagenfurt von der Strasse ab. Der Wagen überschlug sich, und der 58-jährige starb noch auf der Unfallstelle. Der Rechtspopulist, bekannt durch seine unanständigen Äusserungen zum Nationalsozialismus und zur Ausländerproblematik, hatte 1,8 Promille Alkohol im Blut und war viel zu schnell unterwegs. Euro 08 – Federer – Olympia Roger Federer konnte sich weder in Paris noch in Wimbledon durchsetzen – er scheiterte beide Male im Final am Spanier Rafael Nadal. Dafür gewann Federer im September zum fünften Mal das US-Open. An der Euro 08 im Juni kamen die zwei Gastgeberländer Schweiz und Österreich nicht in die zweite Runde. Am Ende wurde Spanien mit einem 1:0 gegen Deutschland Europameister. In Zürich und im Letzigrund war die Stimmung gut, die Euro verlief problemlos. Am 8. August wurden in Peking die Olympischen Spiele mit einer beeindruckenden Feier im «Vogelnest»- Stadion der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron eröffnet. Gold gab es für Fabian Cancellara im Rad-Zeitfahren und für Federer/Wawrinka im Tennisdoppel. Dazu kamen vier Bronze-Medaillen. Star der Spiele war der Jamaika-Sprinter Usain Bolt, der drei Mal Gold holte (100 m, 200 m und 4 x100 m) und jedes Mal Weltrekord lief. > > Zurück zum FGZ-Jahr 2008 Was hat sich in der FGZ nebst den auf Seite 3 zusammengefassten Hauptereignissen noch getan? Ein zentraler Teil der FGZ-Arbeit wird von Verwaltung und Regiebetrieb sowie von den Kommissionen geleistet. Im vorliegenden Jahresbericht wird über diese Tätigkeiten sowie über Altersbetreuung und Sozialberatung umfassend rapportiert. Viel Arbeit gab der geplante Ersatzneubau Grünmatt, vorab für die Baukommission, aber auch für den Vorstand: Dieser hatte zu Wohnungsschlüssel, Energieerzeugung, zur Frage der erneuerbaren Energien, zum privaten Gestaltungsplan und zu den Kosten Stellung zu nehmen. Ende August 2008 hiess der Vorstand das optimierte Vorprojekt gut und beschloss schweren Herzens, angesichts der Kosten auf eine Subventionierung einzelner Wohnungen zu verzichten. Er gab der neuen Siedlung auch einen neuen Namen – «Grünmatt». Vor allem Kontaktarbeit bedeutet die Mitgliedschaft im SVW, dem genossenschaftlichen Dachverband. FGZ- Leute waren an diversen Veranstaltungen engagiert; der FGZ-Präsident wirkt im Organisationskomitee des SVW- Präsidententreffs mit, der zweimal jährlich im «Schweighof» tagt. Vertreten ist die FGZ auch in drei wichtigen Quartier-Institutionen, im Quartiernetz Friesenberg, in der Krankenstation Friesenberg sowie in der Friesi-Krippe. > > Dankeschön allen, die sich engagiert haben Die FGZ bleibt dann eine lebendige und aktive Institution, wenn viele am Geschehen teilhaben und bereit sind, einen Beitrag zu leisten. Ein grosses Dankeschön geht darum an all die vielen Freiwilligen, die z.B. die Gemeinschafts-Kompostanlagen betreuen, die bei genossenschaftlichen Anlässen und Festen mithelfen oder sich als Freiwillige im Alterstreff engagieren. Mein Dank geht an die Mitglieder der FGZ-Kommissionen, des Stiftungsrates und des Vorstandes sowie an die Verwaltung und den Regiebetrieb. Dank dem Engagement und dem kompetenten Einsatz unserer Angestellten funktioniert die FGZ gerade in den alltäglichen Belangen sehr gut. Damit man sich in einer Wohnung wohl fühlt, braucht es auch gute Nachbarschaft, also Rücksichtnahme und Offenheit. Mein Dank geht wiederum an alle, die in ihrer direkten Umgebung einen Beitrag zur guten Atmosphäre leisten. Alfons Sonderegger Präsident FGZ 9

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Zuwachs bei Bevölkerung und Neubauten<br />

Nochmals gewachsen ist die Stadtzürcher Bevölkerung<br />

– von 376 815 auf 380 499. Der Zuwachs um 3684<br />

Personen oder 1,0% fiel deutlich geringer aus als 2007.<br />

69% der Stadtzürcher Bevölkerung sind Schweizer/innen,<br />

31% Ausländer/innen.<br />

Zugelegt hat auch die Zahl der neugebauten Wohnungen:<br />

Statt 2247 wie im Vorjahr entstanden <strong>2008</strong> noch<br />

1347 Einheiten. Insgesamt gab es in <strong>Zürich</strong> Ende <strong>2008</strong> genau<br />

206 748 Wohnungen. Wegen Abbrüchen oder Umnutzungen<br />

betrug der Zuwachs weniger als die Neubauzahl,<br />

nämlich 1130.<br />

Weniger gut als 2007 sieht die Rechnung <strong>2008</strong> aus.<br />

Dem Plus von 195 Mio. folgt ein Defizit von 179 Mio.<br />

Franken. Wegen der Finanzkrise sanken die Steuererträge<br />

der Finanzinstitute markant um 413 Mio. Franken. Erstmals<br />

seit 1998 muss die Stadt damit wieder ein Defizit ausweisen,<br />

das dank guter Eigenkapital-Lage (Ende <strong>2008</strong>: 783 Mio.)<br />

verkraftet werden kann.<br />

Fidel Castro geht – Medwedew<br />

und Berlusconi kommen<br />

Am 19. Februar gab Fidel Castro (82) bekannt, dass<br />

er nach fast 50 Jahren von seinen politischen und militärischen<br />

Ämtern in Cuba zurücktrete. Fünf Tage später wurde<br />

sein Bruder Raúl zum Nachfolger gewählt. – In Russland<br />

setzte sich Anfang März der «Kronprinz» von Wladimir<br />

Putin, Dmitri Medwedew, in einer gezinkten Wahl als<br />

Staatsoberhaupt durch. – In Italien gewann im April das<br />

rechte Lager die Wahlen; Silvio Berlusconi wurde (leider)<br />

bereits zum dritten Mal Ministerpräsident.<br />

Barack Obama neuer US-Präsident<br />

Am 4. November gewann der 47-jährige Demokrat<br />

Barack Obama als erster Farbiger die Präsidentschaftswahl<br />

in den USA. Obama siegte klar und überzeugend. Er holte<br />

365 Elektorenstimmen, sein republikanischer Gegenkandidat<br />

John McCain (71) kam auf nur 173 Elektoren. Die Demokraten<br />

halten jetzt im Senat 58% und im Repräsentantenhaus<br />

59% der Sitze.<br />

CSU verlor absolute Mehrheit<br />

Eine massive Niederlage hat am 28. September die<br />

bayrische CSU erlitten. Sie sackte von 60 auf rund 43% ab<br />

und war erstmals seit 42 Jahren gezwungen, eine Koalition

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