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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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An ihren Annahmen werdet ihr sie erkennen – wissenschaftstheoretische und methodische<br />

Grundüberlegung<br />

Gegenstand der Analyse des <strong>Wandel</strong>prozesses. 224 Zum Inhalt gehören die unter-<br />

suchten <strong>Wandel</strong>orte (z.B. Technologie, Mitarbeiter, Management, Unternehmens-<br />

kultur). Der <strong>Prozess</strong> umfasst die Aktionen, Reaktionen und Interaktionen, auf dem<br />

Weg vom gegenwärtigen zum angestrebten Zustand. Der Kontext beinhaltet den<br />

inneren und den äußeren Kontext im Sinne einer System-Umweltunterscheidung. Der<br />

innere Kontext enthält die organisationalen <strong>St</strong>rukturen und Kulturen, während der<br />

äußere Kontext die sozialen, wirtschaftlichen und wettbewerblichen Rahmenbe-<br />

dingungen der Organisation einbezieht. 225<br />

<strong>Prozess</strong> / Wie?<br />

(Interventionen [= Unterschiede,<br />

die einen Unterschied machen]<br />

im richtigen Zeitpunkt)<br />

Externer<br />

Kontext<br />

Inhalt / Was?<br />

(Thema, Fokus und<br />

Motiv des <strong>Wandel</strong>s)<br />

Interner<br />

Kontext<br />

Kontext / Warum?<br />

(gewachsene Werte, Fähigkeiten,<br />

Errungenschaften, Erfolge,<br />

Beziehungen, Sprachregelungen,<br />

Situation/Hintergrundereignisse)<br />

Abbildung 16: Drei Dimensionen kontextualistischer <strong>Wandel</strong>forschung<br />

(Quelle: Rüegg-<strong>St</strong>ürm, 2001, S. 274)<br />

Was bedeutet nun eine kontextualistische Untersuchung organisationalen <strong>Wandel</strong>s?<br />

Welche Implikationen ergeben sich daraus für das Forschungsanliegen? Vier Aspekte<br />

können dabei herausgehoben werden:<br />

1. Die Einbettung strategischer Veränderungen innerhalb eines größeren Kontexts<br />

erfordert die Berücksichtigung sowohl horizontal <strong>als</strong> auch vertikal verbundener<br />

Ebenen und deren Wechselwirkungen. Die Mehrebenenanalyse bezieht sowohl hori-<br />

zontale <strong>als</strong> auch vertikale Ebenen und deren Wechselwirkungen untereinander mit ein.<br />

224 Vgl. Pettigrew, 1987.<br />

225 Vgl. ebenda.<br />

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