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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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An ihren Annahmen werdet ihr sie erkennen – wissenschaftstheoretische und methodische<br />

Grundüberlegung<br />

Personen aus dem Kontext der <strong>Wandel</strong>initiative zu befragen. Dabei wurde versucht,<br />

alle Hierarchieebenen einzubeziehen und verschiedene Phasen der Veränderungs-<br />

initiativen zu berücksichtigen, verschiedene Segmente und Funktionen im Unter-<br />

nehmen, verschiedene Funktionen in der <strong>Wandel</strong>initiative und auch Nicht-Unter-<br />

nehmensmitglieder, die für den <strong>Wandel</strong> von Bedeutung waren, z.B. Berater oder<br />

ehemalige Mitarbeiter, zu befragen.<br />

Dokumentenanalysen: Im Rahmen der Dokumentenanalysen wurden die firmen-<br />

internen Publikationen wie z.B. „Building up“, „Local-Global“ und „Aare Info“ sowie<br />

strategische Dokumente, Projekthandbücher, Programm Chartas, offizielle Protokolle,<br />

Finanzinformationen, Trainingskonzepte oder auch Präsentationen und<br />

Dokumentationen zu unterschiedlichen Themen analysiert. Darüber hinaus wurden<br />

auch verschiedene firmenexterne Publikationen ausgewertet.<br />

Feedbackveranstaltungen: Bei den Feedbackveranstaltungen wurden Ansprech-<br />

partnern aus den Initiativen Beobachtungen und Interpretationen der Forscher vorge-<br />

stellt. Im Mittelpunkt stand dabei die Untersuchung und Diskussion der handlungs-<br />

leitenden und -ermöglichenden Wirkungen der bestehenden <strong>St</strong>rukturen und Kulturen<br />

sowie ihre Bedeutung für den organisationalen <strong>Wandel</strong>.<br />

Durch die Feedbackveranstaltungen könnte der Anschein erweckt werden, dass mit<br />

dieser Vorgehensweise innerhalb des Forschungsprojekts über das ethnographische<br />

Verstehen hinaus bereits Aspekte der Aktionsforschung Eingang in das Forschungs-<br />

vorgehen gefunden haben. 207 Dieser Argumentation wird in der vorliegenden Arbeit<br />

aus zwei Gründen nicht gefolgt. Erstens ist eine Rückmeldung der Beobachtungen und<br />

Interpretationen mit der ethnographischen Methode durchaus vereinbar. 208 Zweitens<br />

werden die Rückmeldungen im wesentlichen genutzt, um bisherige Beobachtungen<br />

anhand der Reaktionen der Organisationsmitglieder zu überprüfen bzw. zu<br />

plausibilisieren. Im Rahmen eines aktionsforschungsähnlichen Vorgehens dienen<br />

solche Interventionen dagegen viel stärker zur gezielten Veränderung der<br />

Organisation. Dies entspricht allerdings nicht den Vorstellungen über die<br />

207 Vgl. hierzu auch die Argumentation bei Fischer, 2002.<br />

208 Persönliche Mitteilung in einem Gespräch mit John van Maanen im November 2000.<br />

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