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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Die <strong>Wandel</strong>prozesse – identitätsbildende <strong>Prozess</strong>e des <strong>Wandel</strong>s<br />

wahrgenommenen <strong>St</strong>ressfaktoren, wirken dabei über deren Interpretation auf Hand-<br />

lungen, die zu einer Änderung der Identität führen.<br />

Wahrgenommener<br />

<strong>St</strong>ress<br />

Interpretation<br />

1. Einleitung<br />

Handlung<br />

1. Einleitung<br />

Abbildung 100: Modell zum <strong>Wandel</strong> der organisationalen Identität<br />

in Anlehnung an: (Reger et al., 1998, S. 148).<br />

Effekt auf Identität<br />

Hervorzuheben ist hieran, dass im Rahmen des Modells <strong>St</strong>ress <strong>als</strong> ein subjektives<br />

Phänomen aufgefasst wird und versucht wird über die Interpretationen, die Bedeutung<br />

der Handlungen auf die organisationale Identität zu erfassen. Allerdings erinnert das<br />

Modell an <strong>St</strong>ressmodelle, wie sie ähnlich auch im Bereich der Individualpsychologie<br />

vorliegen. 806 Die Besonderheiten organisationaler „<strong>St</strong>ressphänomene“ sowie deren<br />

Dimension werden damit aber nicht berücksichtigt.<br />

Im Folgenden wird daher ein Modellvorschlag entwickelt, der verschiedene zentrale<br />

Anlässe organisationalen <strong>Wandel</strong>s wie z.B. Allianzenbildung, Outsourcing, Kosten-<br />

reduktionsprogramme u.a. umfasst. Diese werden nach systemischen Gesichtspunkten<br />

unterschieden und daraus Implikationen für das Management von identitätsbildenden<br />

<strong>Prozess</strong>en abgeleitet.<br />

Dazu wird - anders <strong>als</strong> dies im Modell von VAN DE VEN und POOLE geschieht - vor<br />

allem die Bedeutung interner <strong>St</strong>rukturen und <strong>Prozess</strong>e thematisiert. Organisationen<br />

werden <strong>als</strong> Systeme betrachtet, die nicht nur auf den <strong>Wandel</strong> von aussen reagieren,<br />

sondern <strong>als</strong> kontextbezogene Systeme, in denen ihre Organisationsmitglieder und<br />

Manager <strong>als</strong> systemkonstituierende Elemente den <strong>Wandel</strong> selber „erfinden“.<br />

Das Modell enthält grundsätzlich drei Dimensionen, die im Folgenden kurz anhand<br />

von Beispielen erläutert werden:<br />

• <strong>Wandel</strong>anlässe bzw. <strong>Wandel</strong>themen, die zu Bruchstellen der organisationalen<br />

Identität werden können und eine Herausforderung im Rahmen des organisationalen<br />

<strong>Wandel</strong>s darstellen,<br />

806 Vgl. u.a. Davison und J.M., 1988;Margraf, et al., 1989.<br />

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