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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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36<br />

Hintergrund und Fokus der Forschungsfrage – Was es zu wissen gilt und was gilt es zu wissen?<br />

Wirkt zurück<br />

auf<br />

<strong><strong>St</strong>rategischer</strong> <strong>Wandel</strong><br />

<strong>Wandel</strong>fähigkeit<br />

Abbildung 8: Dualität von <strong>Wandel</strong> und <strong>Wandel</strong>fähigkeit<br />

ermöglicht<br />

Eine interessante Analogie bietet hier wieder der Bereich der Sprache: Sprachfähigkeit<br />

besteht nicht allein in dem Wissen über grammatikalische Regeln, sondern das Beherr-<br />

schen der grammatikalischen Regeln zeigt sich erst im tatsächlichen Sprechen. Die<br />

grammatikalischen Regeln ermöglichen das sinnvolle Sprechen. Das Sprechen der<br />

Sprache wirkt aber auch wiederum auf das Wissen über die grammatikalischen Regeln<br />

zurück. 43<br />

2.1.1 Post-Merger-Integration aus Sicht des strategischen Managements<br />

Folgt man der Differenzierung von GINSBERG 44 in <strong>St</strong>rategieinhalt und <strong>St</strong>rategie-<br />

prozess, so wird deutlich, dass nach wie vor der größte Teil wissenschaftlicher und<br />

unternehmerischer Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit Fusionen dem <strong>St</strong>rategie-<br />

inhalt, insbesondere dem „strategischen Fit“ gilt 45 . Eine Übersicht über die<br />

strategischen Zielrichtungen in verschiedenen Phasen der Merger-Aktivitäten lässt dies<br />

offenkundig werden. Es stehen vor allem übergeordnete, wettbewerbliche Ziel-<br />

setzungen, wie die horizontale oder vertikale Marktstellung im Vordergrund:<br />

43 Eine interessante Analogie zur Schwierigkeit, <strong>St</strong>rukturen zu verändern bietet die Veränderung der Regeln der<br />

Rechtschreibung in der kürzlich „vollzogenen“ Rechtschreibreform.<br />

44 Vgl. Ginsberg, 1988.<br />

45 Vgl. von Krogh, et al., 1994. Diese Entwicklung geht wohl noch zurück auf die Behandlung von <strong>Wandel</strong> im<br />

Rahmen der <strong>St</strong>rategie / <strong>St</strong>ruktur Diskussion vgl. Ansoff, 1965;Chandler, 1962 („structure follows strategy“).<br />

Die damit verbundene Vorstellung einer Unterteilung in <strong>St</strong>rategieformulierung und -implementierung führt<br />

dazu, dass, nachdem eine <strong>St</strong>rategie ausgewählt ist, die Umsetzung <strong>als</strong> eine Frage des „Fit“ bzw. der richtigen<br />

Mittel gesehen wird vgl. Zan und Zambon, 1993.

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