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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Grundsteine organisationaler Theoriegebäude<br />

bildeten Geschäftsprozesse enorm verbessert wurde. Insofern wandelte sich die<br />

anfangs <strong>als</strong> Hindernis bewertete, subsidiäre Identität der Organisation im Verlaufe des<br />

<strong>Prozess</strong>es zum Qualitätstreiber.<br />

Allerdings wurde auch im Vergleich zu anderen Initiativen besonders stark und aktiv<br />

der Einbezug der Länder gefördert. Die daraus resultierenden Task Forces, Teams und<br />

Arbeitsgruppen wiesen in ihrer Zusammensetzung eine ähnliche <strong>St</strong>ruktur auf, wie sie<br />

bereits von LIKERT beschrieben wurde. Kennzeichnend für diese überlappenden<br />

Gruppen war, dass die jeweils tiefere Ebene in die Arbeit der höheren Ebene integriert<br />

wurde und damit die hierarchieübergreifende Kommunikation gefördert wurde. 738<br />

Diese Form der Einbeziehung wirkt der von BROWN und DUGUID beschriebenen<br />

Schwierigkeit beim systemübergreifenden Austausch von Wissen entgegen und fördert<br />

die Akzeptanz bei zentral initiierten Veränderungen. Die erhöhte Akzeptanz ist dabei<br />

vor allem auf die Möglichkeit zurückzuführen, an dem Entwurf der zukünftigen Orga-<br />

nisation mitwirken zu können.<br />

Abbildung 90: System sich überlappender Gruppen nach Likert<br />

(in Anlehnung an (Likert, 1975, S. 59ff)<br />

Wichtig scheint im diesem Zusammenhang zu sein, dass durch die gleichberechtigte<br />

Einbeziehung, die Würdigung und die Anerkennung der Expertise dezentraler Einhei-<br />

ten eine deutlich stärkere symmetrische Kommunikation ermöglicht wird, <strong>als</strong> durch<br />

ein top-down geführtes Management von <strong>Wandel</strong>prozessen. 739<br />

738 Vgl. Likert, 1975.<br />

739 Vgl. zur symmetrischen Kommunikation Watzlawick, et al., 1990 und für die Anwendung im Kontext von<br />

Post-Merger-<strong>Prozess</strong>en von Krogh, 1994.

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