07.04.2013 Aufrufe

Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die <strong>Wandel</strong>prozesse – identitätsbildende <strong>Prozess</strong>e des <strong>Wandel</strong>s<br />

Die Reorganisation hatte bereits 1994 mit einem Projekt zur Definition der<br />

Geschäftsprozesse anlässlich der ISO-Zertifizierung begonnen. Im Rahmen<br />

der Post-Merger-Integration wurde dieses Projekt nun zur gemeinsamen,<br />

prozessbezogenen Entwicklung eines Qualitätsmanagements genutzt. Ein<br />

leitender Manager kommentierte dazu in einem Interview rückblickend:<br />

„Das war der Synergietreiber.“ 723<br />

Anlass hierzu gab die anstehende Qualitätszertifizierung, die für den Herbst<br />

1996 für L&G geplant war, und nun im Kontext der Fusion durchgeführt<br />

werden sollte.<br />

Für die Neugestaltung des Verkaufsprozesses traf sich ein Team aus 5 Mit-<br />

arbeitern, wobei neben dem leitenden Manager jeweils zwei von L&G und<br />

zwei von STAEFA CONTROL zusammen kamen und sich zu drei Tagesver-<br />

anstaltungen trafen. Der leitende Manager bezog bewusst Mitarbeiter aus<br />

beiden ehemaligen Firmen mit ein, um eine paritätische Besetzung zu er-<br />

reichen, was nach seiner Meinung sehr wichtig für das Gelingen war.<br />

Darüber hinaus war die Gruppe auch bzgl. ihres Alters und der beruflichen<br />

Hintergründe heterogen zusammengesetzt.<br />

Im Mittelpunkt der Projektarbeit stand der Aufbau eines gemeinsamen Ver-<br />

ständnisses für den Verkaufsprozess der fusionierten Firmen. Dazu analy-<br />

sierte man die Vertriebsprozesse bis in die Vertriebsbüros hinein, einigte<br />

sich auf so genannte best practices und übertrug das Ergebnis in eine Soft-<br />

warelösung.<br />

Die Neudefinition des Verkaufsprozesses richtete sich dabei am System-<br />

geschäft aus. Es ging darum, zu erkennen welche Kunden welchen<br />

Segmenten zugeordnet werden konnten, um z.B. bei einem öffentlichen<br />

Auftrag oder einem Auftrag der sogenannten „installed base“ den Ver-<br />

kaufsprozess entsprechend zu strukturieren.<br />

Im Rahmen der Meetings wurde über die Erstellung von Handbüchern für<br />

den Verkauf ,sowie über die Klärung unterschiedlicher konkreter<br />

Geschäftsthemen allmählich ein gemeinsames <strong>Prozess</strong>verständnis und<br />

723 Vgl. Interview I20.<br />

337

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!