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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Der <strong>Wandel</strong>kontext – wichtige Einflussfaktoren des <strong>Wandel</strong>s<br />

tes Geschäftsjahr. Das Jahr hängt sowieso durch. Aber wenn man die<br />

Kundenbasis noch hat, hat man eine wesentlich besserer Ausgangslage für<br />

die Verbesserung der Effizienz.“ 644<br />

In der zweiten Phase arbeitete man dann stärker an der Erhöhung der Pro-<br />

fitabilität und der Harmonisierung der IT. Dies sollte durch die beiden stra-<br />

tegischen Projekte ERP und DESIGO geschehen. Man erwartete davon eine<br />

deutliche Effizienzsteigerung. 645<br />

Nachdem damit der Bestand und die Existenz gesichert waren, ging man<br />

die Frage der Effizienzsteigerung an. Das kam vor allem in einer erhöhten<br />

EBIT-Orientierung sowie der Einführung des ERP zum Ausdruck. Insbe-<br />

sondere vom ERP erhoffte man sich mit zunehmender Zeit eine Kostenein-<br />

sparung aufgrund der harmonisierten Geschäftsprozesse. 646<br />

Vignette: Geht es auch umgekehrt? Über Shared Service zum Merger?<br />

Mit dem Shared Administrative Service Projekt (SAS) versuchte die SBT,<br />

administrative Funktionen, die bislang von jeder Division noch selber aus-<br />

führt wurden, in einem „internen outsourcing“ für alle Divisionen zu<br />

bündeln. Hierzu waren vor allem die Funktionen Finance & Accounting, IT<br />

Infrastructure Services, IT Back Office Applications und Personnel<br />

Administration vorgesehen.<br />

Durch Service Level Agreements mit den Divisionen und durch standardi-<br />

sierte <strong>Prozess</strong>e sollte die neue Shared Administrative Service Organisation<br />

ehrgeizige Kosteneinsparung realisieren und das Management von<br />

administrativen <strong>Prozess</strong>en entlasten. Allerdings sollte sie keine eigene<br />

P&L-Verantwortung tragen.<br />

Die Konsequenz für die Organisationen war vergleichbar mit der des<br />

Mergers und des ERP: Es wurde damit eine organisationale Zusammen-<br />

legung von Teilen bisher unabhängiger Organisationen und eine <strong>St</strong>andardi-<br />

sierung ihrer <strong>Prozess</strong>e erforderlich. Aufgrund der Schnittstellenproblematik<br />

äußerten sich verschiedene Interviewpartner skeptisch, inwieweit eine<br />

644 Vgl. Interview I21.<br />

645 Vgl. Interview I64, I02.<br />

646 Vgl. Interview I04, I06.<br />

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