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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Die Forschungspartner, ihr Umfeld, ihre Projekte<br />

besten Frischeanbieter zu positionieren. 595 Der Grund dafür lag in der höheren Marge<br />

und dem Umstand, dass 66% des Umsatzes aus dem Frischebereich kamen. Die<br />

Bereitstellung frischer Produkte hatte bedeutende Auswirkungen auf die Wert-<br />

schöpfungskette (Rüsten, Kühlkette, saubere LKW, Laden, Qualität) und setzt hohe<br />

Verkaufs- und Lieferbereitschaft voraus.<br />

6.6.2 Fusion<br />

Am 19. Juni 1998 gaben die beiden Genossenschaften MIGROS AARGAU/SOLOTHURN<br />

und MIGROS BERN ihren Zusammenschluss zur MIGROS AARE bekannt. Mit ihren rund<br />

140 Filialen, 50 Restaurants, 10 Klubschulen und etwa 12.000 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern wurde die neu gegründete MIGROS AARE zur größten Regionalge-<br />

nossenschaft innerhalb der MIGROS-GEMEINSCHAFT (MGB) und zum zweitgrößten<br />

Arbeitgeber im Kanton Bern. Das Detailhandelsunternehmen erzielte im Geschäftsjahr<br />

2001 einen Umsatz von 2,871 Mrd. CHF. 596<br />

Der Zusammenschluss zur MIGROS AARE war innerhalb der MIGROS-GEMEINSCHAFT<br />

die zweite Fusion, nachdem rund ein Jahr zuvor bereits eine Fusion in der Ostschweiz<br />

zur MIGROS OSTSCHWEIZ erfolgt war.<br />

Auslöser für die Fusionen war u.a. eine vom MGB in Auftrag gegebene <strong>St</strong>udie über<br />

die Organisation der Logistik. Die Logistik <strong>als</strong> zentraler <strong>Prozess</strong> für den Detailhandel,<br />

sollte nach dem Ergebnis der <strong>St</strong>udie in Zukunft im Frischebereich mit fünf und in den<br />

Bereichen Non-Food und Kolonial mit jeweils einer zentralen Plattform schweizweit<br />

betrieben werden. In Suhr, dem bisherigen Hauptsitz der MIGROS<br />

AARGAU/SOLOTHURN, sollte das zentrale Kolonialwarenlager gebaut werden.<br />

Aufgrund der räumlichen Verhältnisse war es für die MIGROS AARGAU/SOLOTHURN<br />

nicht möglich, parallel zur neuen, zentralen Kolonialwarenplattform die bestehende<br />

Frische-Plattform weiter zu unterhalten. Für die MIGROS AARGAU/SOLOTHURN stellten<br />

sich deshalb die Alternativen, entweder Zulieferverträge mit anderen Regionalge-<br />

nossenschaften für Frischeprodukte abzuschließen, eine gemeinsame Logistik-Gesell-<br />

schaft für Frischeprodukte mit anderen Regionalgenossenschaften aufzubauen oder mit<br />

der Genossenschaft MIGROS BERN zu fusionieren, um eine gemeinsame neue Frische-<br />

Plattform in Schönbühl, dem Hauptsitz der MIGROS BERN aufzubauen. Man entschloss<br />

595 Hierzu wurde auch eine Grossgruppenveranstatltung gemacht. Vgl. Dokument D75.<br />

596 Vgl. Dokument D83.<br />

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