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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Quo vadis strategic change? – Zum Dilemma strategischen <strong>Wandel</strong>s in Organisationen<br />

Auf dem Weg von Beides zur vierten Position (Keines von Beiden) wird die Phase des<br />

WEDER-NOCH durchlaufen. Weder-noch bedeutet dabei das Verlassen des alten<br />

Themenkontexts vor dem Erreichen des neuen Kontexts: Bei aktuellen Kooperations-<br />

oder Integrationsschwierigkeiten zwischen zwei Organisationen, kann der historische<br />

Kontext u.U. Hinweise auf die Gründe für die aktuellen Schwierigkeiten geben. Z.B.<br />

kann die Art und Weise wie ein Unternehmenszusammenschluss zustande gekommen<br />

ist Hinweise geben auf spätere Kooperationsschwierigkeiten in gemeinsamen<br />

Initiativen.<br />

4. Keines von Beiden<br />

2.1 Post-Merger-Integration<br />

z.B. und organisationaler Ereignisse in <strong>Wandel</strong> der<br />

Vergangenheit<br />

1. 1. Das Das Eine<br />

Eine<br />

die<br />

z.B. die eigene<br />

Organisation<br />

Identität<br />

die eigene<br />

Organisation<br />

Identität<br />

die eigene<br />

Organisation<br />

Identität<br />

die eigene<br />

Organisation<br />

Identität<br />

2. Das Andere<br />

der <strong>Wandel</strong> <strong>Wandel</strong>- <strong>Wandel</strong>- -<br />

partner<br />

Abbildung 3: Tetralemma des <strong>Wandel</strong>s III<br />

Weder - noch<br />

3. Beides z.B.<br />

2.1 Post-Merger-Integration<br />

eine und übersummative<br />

organisationaler übersummative <strong>Wandel</strong><br />

Verbindung<br />

In der vierten Position (KEINES VON BEIDEN) wird schließlich der Kontext des Gegen-<br />

satzes berücksichtigt. Fragen nach dem blinden Fleck i.S.v. „Wozu ist es gut in der<br />

Gegenwart, dass Identität und <strong>Wandel</strong> <strong>als</strong> Gegensätze empfunden werden?“ oder „Was<br />

erhält durch das Dilemma Sinn?“ stellen Möglichkeiten dar, um Aspekte des Kontexts<br />

zur Klärung des Gegensatzes zu berücksichtigen. Häufig tauchen hierbei Erfahrungen<br />

aus der Vergangenheit auf, welche die Deutlichkeit des Gegensatzes sinnvoll<br />

erscheinen lassen. So kann beispielsweise die Art und Weise, wie Organisations-<br />

mitglieder organisationalen <strong>Wandel</strong> in der Vergangenheit erlebt haben, Hinweise<br />

darauf geben, warum die Beibehaltung der eigenen Identität ihnen besonders wichtig<br />

erscheint. Bevor allerdings diese <strong>St</strong>ufe des KEINES VON BEIDEN erreicht wird,<br />

besteht häufig noch eine prozesshafte Vorstufe in dem „Weder-noch“, das in einem<br />

Hin und Her zwischen das Eine, das Andere und Beides besteht.<br />

Das hier dargestellte Tetralemma beschreibt verschiedene Positionen im <strong>Prozess</strong> der<br />

Auseinandersetzung mit einem <strong>als</strong> Dilemma wahrgenommenen Gegensatz. Es handelt<br />

sich in der 4. Position allerdings nicht um einen Schlusspunkt der Betrachtung.<br />

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