Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

Die Forschungspartner, ihr Umfeld, ihre Projekte
Die folgende Übersicht zeigt zusammenfassend die beiden Ansätze zum Umgang mit
der BSC.
Einführung Einführung über die Linie,
BSC-Ambassadors und
Country Coaches
Vorgänger Wenig Erfahrung im Umgang
mit non-financial figures
Operative vs. strategische
Intention
Europa USA
Anstoß für die Strategiearbeit,
Kommunikation der Strategie
„Multiplikatorenmodell“ über
Manager aus den Vertriebsbüros
OCV, Erfahrung im Umgang
mit non-financial figures
IT-gestütztes Controllingsystem,
Benchmarking
Marktsituation Unterschiede in Kundenanzahl u. –größe, Produkt- und Systemgeschäft,
Homogenität des Marktes
Geschäftsverlauf Änderungen durch Fusionen
und Umstrukturierungen
Umgang mit der
BSC
Grad der Standardisierung
Rolle des Business
Modells
von unten getrieben; Focus auf
den strategischen Projekten
„Customized BSC” jeder
Einheit
Kein explizites Business
Modell; kein “Kaskadeneffekt”
Unterstützung Workshops, BSC-Guide,
Country Coaches, LSC,
Corporate Development,
Sensemaking in den Landesgesellschaften
und Vertriebsbüros
Wandel und
Wandelfähigkeit
Kontinuierlicher Geschäftsverlauf;
Konsistenz der Führung
TOP-Down Ansatz; operatives
Controllinginstrument
Starke Standardisierung
Systemgrundlage; kontinuierliche
Weiterentwicklung der
Kennzahlen, Benchmarking
Systempflege, Bereitstellung
aktualisierter Zahlen
im Homeoffice
BSC ist eine Neuerung für die Organisation und stellt längerfristig
eine wandelfähige Struktur bzw. Methodik dar
Tabelle 10: Gegenüberstellung der BSC bei der SBT US und der SBT EU
Obwohl mit den beschriebenen Vorgehensweisen sehr unterschiedliche Konzepte
gewählt wurden, unterstützen beide die Kommunikation und die Konsistenz der Stra-
tegie. Wenngleich die Einführung und der Umgang mit dem Tool in Europa und den
USA sehr unterschiedlich waren, so waren sie damit jeweils doch anschlussfähig an
das bestehende Selbstverständnis der Organisation. Bezeichnend dafür war nicht zu-
letzt der Umstand, dass kein Interviewpartner einen Widerspruch sah zwischen der
BSC und der bestehenden subsidiären Kultur der Organisation in Europa.
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