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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Quo vadis strategic change? – Zum Dilemma strategischen <strong>Wandel</strong>s in Organisationen<br />

1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. Das Das Eine<br />

Eine Eine Eine Eine Eine Eine Eine<br />

die<br />

z.B. die die eigene<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Identität<br />

die die eigene<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Identität<br />

die die eigene<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Identität<br />

die die eigene<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Identität<br />

2. Das Andere<br />

der <strong>Wandel</strong><br />

<strong>Wandel</strong><br />

partner<br />

Entweder<br />

– oder<br />

Abbildung 1: Tetralemma des <strong>Wandel</strong>s in Post-Merger-Phasen<br />

Das Festhalten an den identitätsstiftenden, bewährten Routinen und <strong>St</strong>rukturen in<br />

<strong>Wandel</strong>prozessen ist angesichts des oft ungewissen <strong>Wandel</strong>inhalts (WAS?) und<br />

ungewissen <strong>Wandel</strong>prozesses (WIE?) nachvollziehbar 19 . Häufig führt nämlich das<br />

Verlassen des bisherigen <strong>St</strong>andpunkts zu einem ENTWEDER-ODER, ein Hin- und<br />

Herpendeln zwischen dem bisherigen <strong>St</strong>andort und einer zweiten Alternative. Sollten<br />

wir X oder nicht doch besser Y beibehalten? Diese Phase kann nur <strong>als</strong> <strong>Prozess</strong> aber<br />

nicht <strong>als</strong> Zustand beschrieben werden. Häufig wird sich dann für eine Alternative<br />

entschieden, während die andere zur Unterdrückung kognitiver Dissonanzen und zur<br />

Reduzierung der Komplexität ausgeblendet oder schnell vergessen wird. Dabei gehen<br />

leider viele gute Aspekte der nicht gewählten Alternative verloren, wie es beispiels-<br />

weise bei der deutschen Wiedervereinigung mit vielen positiven Errungenschaften der<br />

ehemaligen DDR geschah. Auch die Vorteile einer dezentralen Organisationsstruktur<br />

werden im Falle einer stärkeren Zentralisierung häufig schnell ausgeblendet.<br />

Dass die beiden Pole nicht <strong>als</strong> sich ausschließende Gegensätze angesehen werden<br />

müssen, zeigt sich häufig dann, wenn ein SOWOHL ALS AUCH gefunden wird. Die<br />

Gegensätzlichkeiten werden dabei in ihrer Tendenz <strong>als</strong> abnehmend wahrgenommen,<br />

aber nicht überwunden und auch keine gemeinsame Identität erreicht. Beispielsweise<br />

kann die Beibehaltung beider Firmensitze oder das Weiterbetreiben sowohl der<br />

eigenen <strong>als</strong> auch der fremden Software <strong>als</strong> Versuch gesehen werden, SOWOHL die eine<br />

19 Das Wie-Wissen lässt sich dabei noch mal unterscheiden in ein Wissen „wie etwas gemacht wird“ (z.B. wie<br />

ein Projekt man Fahrrad fährt) und „wie es ist etwas zu sein“ (z.B. wie es ist Vater zu sein). Insbesondere die<br />

zweite Art des Wie-Wissens spielt für die hier untersuchten <strong>Prozess</strong>e der Identitätsbildung eine wichtige<br />

Rolle.<br />

23

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