07.04.2013 Aufrufe

Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Forschungspartner, ihr Umfeld, ihre Projekte<br />

an die bestehenden Kommunikationsgemeinschaften an. Allerdings bringt dieses Vor-<br />

gehen ein hohes Maß an Integrationsanforderung seitens der Geschäftsleitung mit sich.<br />

Die strenge Aufteilung des strategischen <strong>Prozess</strong>es in die einzelnen Segmente führte<br />

darüber hinaus auch nicht zu einem Austausch zwischen den Segmenten.<br />

6.4.1.6 Beispiel eines strategischen Projekts aus der BSC der Landesgesellschaft<br />

Schweiz – „Gesamtheitliche Kundenbewirtschaftung“<br />

Nachfolgend soll anhand eines strategischen Projekts ein Beispiel präsentiert werden,<br />

wie die BSC auf Landesebene strategische Veränderungen initiierte. 529<br />

Das strategische Projekt „Gesamtheitliche Kundenbewirtschaftung“ (GKB) aus der<br />

BSC des Segments Contracting wurde während einer erweiterten Geschäftsleitungs-<br />

sitzung <strong>als</strong> besonders wichtig eingestuft.<br />

Bereits über lange Jahre wurde in der Landesgesellschaft Schweiz eine kontinuierlich<br />

professionelle Kundenbewirtschaftung betrieben. Von zentraler Bedeutung für den<br />

langjährigen Erfolg war dabei die Kundennähe des Vertriebs. Charakteristisch für<br />

diese Kundennähe waren die persönlichen Beziehungen der Verkäufern von LANDIS&-<br />

STAEFA zu den Einkäufern der Kunden sowie die starke regionale Verankerung des<br />

Verkaufs in den Filial- und Vertriebsbüros, die in dieser Form bei der Konkurrenz<br />

nicht zu finden war.<br />

Die vertrauensvollen langjährigen Beziehungen zu den Kunden und deren weitgehend<br />

stabilen Organisationsformen waren allerdings in den letzten Jahren tiefgreifenden<br />

<strong>St</strong>rukturveränderungen unterzogen. Großkunden, vornehmlich des Segments<br />

Contracting, wie die ehemaligen Schweizer <strong>St</strong>aatsbetriebe PTT, SBB oder SWISSCOM<br />

wurden privatisiert, Banken und andere Kunden aus Industrie und Dienstleistung<br />

organisierten sich vermehrt dezentral in Profitcenter-<strong>St</strong>rukturen oder fusionierten.<br />

Diese organisationalen Veränderungen der Kunden blieben nicht ohne Folgen für die<br />

Kundenbewirtschaftung bei L&S, bedeuteten sie doch, dass sich die Ansprechpartner<br />

im Einkauf der Kunden veränderten oder gar ganze Einkaufsabteilungen reorganisiert<br />

wurden. In aller Regel waren bei Großkunden verschiedene Einkäufer Ansprech-<br />

partner für den Vertrieb bei L&S Schweiz. Diese richteten sich häufig nach der Auf-<br />

tragsgröße oder Auftragsregion des Kunden. Erschwerend für die Kundenbewirt-<br />

529 Vgl. Beobachtungen B071, B025, B094, B097, Dokumente D57, D13, D07, D37, D52, D45, D67, D66.<br />

225

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!