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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Quo vadis strategic change? – Zum Dilemma strategischen <strong>Wandel</strong>s in Organisationen<br />

Landkarte <strong>als</strong> ihre Kollegen aus der strategischen <strong>Wandel</strong>forschung? Wenngleich es<br />

sich bei den beiden Richtungen nach traditioneller Vorstellung um zeitlich aufein-<br />

anderfolgende Phasen handelt, scheint nicht nur der thematische Fokus sondern<br />

womöglich auch das zugrunde liegende Organisations- und <strong>Wandel</strong>verständnis unter-<br />

schiedlich zu sein. Um die divergierenden Ergebnisse zu verstehen, müssen die<br />

zugrundeliegenden Annahmen, wie die der Planbarkeit und der linearen Umsetzung<br />

von <strong>St</strong>rategien, wie sie traditionell in der <strong>St</strong>rategieprozessforschung existieren,<br />

offengelegt werden. 10<br />

Die nachfolgende <strong>St</strong>udie zur Bedeutung strategischer Initiative für die<br />

Identitätsbildung in Post-Merger-Integrationsprozessen wird in diesem Sinne<br />

versuchen, brauchbare Landkarten zu entwickeln. Dazu sollen die impliziten<br />

Annahmen wissenschaftstheoretischer, methodischer und organisationstheoretischer<br />

Art, die in diese Arbeit einfließen, transparent gemacht werden.<br />

Um den Leser durch diese Arbeit zu führen und ihm eine Orientierung zu geben,<br />

werden Landkarten in Form von Kapitelübersichten anzeigen, wo er sich gerade<br />

befindet.<br />

1.1 Post-Merger-Integration <strong>als</strong> Spezial- oder Generalfall des<br />

strategischen <strong>Wandel</strong>s?<br />

Die vorliegende <strong>St</strong>udie zum Thema Post-Merger-Integration findet im Rahmen eines<br />

Forschungsprojekts statt, das theoretisch und empirisch organisationalen <strong>Wandel</strong> und<br />

Erneuerung in Organisationen untersucht. Eine, wenn nicht die größte, Management-<br />

herausforderung im Bereich des organisationalen <strong>Wandel</strong>s ist nach Auffassung von<br />

DONNERSMARCK und SCHULZ die Bewältigung von Fusionen. 11 Diese Arbeit stellt in<br />

diesem Sinne einen wichtigen theoretischen Teilausschnitt zur Frage des Umgangs mit<br />

organisationalem <strong>Wandel</strong> dar.<br />

Aus der empirischen Arbeit im Rahmen des Forschungsprojekts wurde in den letzten<br />

zwei Jahren deutlich, dass zeitlich nachgelagerte strategische Integrationsinitiativen<br />

zurückliegender Fusionen von enormer Bedeutung für das Selbstverständnis der<br />

Organisation sind. Die tiefgreifenden strukturellen und kulturellen Veränderungen<br />

eines organisationalen Zusammenschlusses gehen häufig mit großen Integrations-<br />

10 Vgl. Huff und Reger, 1987; Rüegg-<strong>St</strong>ürm, 2000.<br />

11 Vgl. Donnersmarck und Schulz, 1999.<br />

19

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