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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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178<br />

Grundsteine organisationaler Theoriegebäude<br />

Erneuerungsfähigkeit einer Organisation verlangen. Das Modell idealtypischer<br />

Bruchstellen organisationalen <strong>Wandel</strong>s stellt einen ersten Versuch dar, vor einem<br />

explizit systemischen Hintergrund solche Situationen und die mit ihnen verbundenen<br />

Herausforderungen zu systematisieren.<br />

5.3 Idealtypische Herausforderungen einer Organisation im <strong>Wandel</strong><br />

Welchen <strong>Wandel</strong>situationen stehen Unternehmen im Ablauf ihrer Geschichte<br />

gegenüber? Wann und bei welchen idealtypischen Gelegenheiten entsteht die<br />

Notwendigkeit organisationalen <strong>Wandel</strong>s?<br />

Das nachfolgende Kapitel gibt eine erste Orientierung auf diese Frage. Die Ausein-<br />

andersetzung mit dieser Frage geschieht dabei in dem Bewusstsein, dass es sich bei<br />

Organisationen um heterogene Gebilde verschiedener Systeme, <strong>als</strong>o Systeme von Teil-<br />

systemen handelt und dass nur bedingt kontextunabhängig Aussagen über die<br />

spezifischen Organisationen gemacht werden können.<br />

Es wird deshalb versucht, Aufgabenstellungen organisationalen <strong>Wandel</strong>s einer Unter-<br />

nehmung zu identifizieren. Der Entwurf orientiert sich dabei an den Systemprinzipien<br />

von SPARRER und VARGA VON KIBÉD, indem versucht wird, idealtypische organisati-<br />

onale Herausforderungen und damit verbundene Fragestellungen beispielhaft aufzu-<br />

zeigen.<br />

Der daraus resultierende Modellansatz ist dazu angelegt empirische Beispiele in den<br />

Orientierungsrahmen einordnen zu können. Er unterscheidet sich von anderen Unter-<br />

nehmensmodellen vor allem durch die explizit systemische und konstruktivistische<br />

Ausrichtung. 434 Das Modell steht unter dem Vorbehalt, dass die Herausforderungen<br />

stets in Abhängigkeit vom jeweiligen Kontext bzw. der Orientierung des Systems zu<br />

sehen sind. Darüber hinaus ergeben sich aus den Systemprinzipien, auf die das Modell<br />

aufbaut, Hinweise auf mögliche Interventionsmöglichkeiten. 435<br />

434 Vgl. zu anderen Unternehmensmodellen z.B. das Modell des wachsenden UnternehmensGreiner, 1982, das<br />

Modell der Unternehmensentwicklung Bleicher, 1991 oder das Modell des machtpolitischen Unternehmens-<br />

Lebenszyklus Mintzberg, 1984, Mintzberg, 1983. Für einen umfassenden Überblick über verschiedene<br />

Unternehmensmodelle vgl. Pümpin und Prange, 1991.<br />

435 Vgl. zu den Interventionsmöglichkeiten im Sinne eines Management des <strong>Wandel</strong>s vgl. Kap. 8.2.<br />

(Bruchstellen organisationaler Identitätsstrukturen).

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