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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Organisations- und <strong>Wandel</strong>verständnis<br />

er von Ihnen selbst (mit)initiiert ist, positiv und in ihrer eigenen Sprache formuliert ist<br />

und den Beteiligten realistisch erscheint.<br />

Veränderungen, die einen zu geringen Anteil neuer Informationen enthalten, führen<br />

demnach mit geringer Wahrscheinlichkeit zur Zielerreichung, weil sie von den Betei-<br />

ligten nicht <strong>als</strong> unterschiedlich erkannt werden. Dagegen führen Veränderungen, die<br />

einen zu hohen Anteil neuer Informationen enthalten, u. U. nicht zu Veränderungen,<br />

weil sie <strong>als</strong> irrelevant im Sinne der Nicht-Erreichbarkeit eingeschätzt werden.<br />

Die höchste Wahrscheinlichkeit der Umsetzung fällt deshalb zusammen mit dem<br />

höchsten pragmatischen Wert der Information. Dort wo ein ausreichendes Mass an<br />

bestätigenden und neuen Informationen zur Konstruktion von relevanten Unter-<br />

schieden durch die Beteiligten führt, ist die Wahrscheinlichkeit für den <strong>Wandel</strong> am<br />

höchsten.<br />

Pragmatischer<br />

Wert der<br />

Information<br />

Maximaler<br />

pragmatischer<br />

Wert der<br />

Information =<br />

Höchste Wahrscheinlichkeit<br />

der Umsetzung<br />

0% Erstmaligkeit 100%<br />

100% Bestätigung 0%<br />

Abbildung 41: Höchster pragmatischer Wert der Information<br />

(in Anlehnung an: E.U. v. (Weizsäcker, 1986, S. 99)<br />

Diese konstruktivistische Beschreibung von <strong>Wandel</strong> beinhaltet implizit auch bereits<br />

die, in der <strong>Wandel</strong>literatur oftm<strong>als</strong> anzutreffende Unterscheidung zwischen kontinu-<br />

ierlichem und diskontinuierlichem <strong>Wandel</strong>. Kontinuierlicher <strong>Wandel</strong> wird dabei <strong>als</strong><br />

Veränderung in langen Perioden kleiner kontinuierlicher Anpassungen in einer<br />

stabilen Umwelt beschrieben. Diskontinuierlicher <strong>Wandel</strong> findet dagegen in kurzen<br />

Perioden revolutionärer Veränderungen statt. Beide Formen des <strong>Wandel</strong>s finden sich<br />

z.B. im „punctuated equilibrium model“, welches den organisationalen <strong>Wandel</strong> <strong>als</strong><br />

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