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Strategischer Wandel als identitätsbildender Prozess - Universität St ...

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Unerkannte<br />

Handlungsbedingungen<br />

Reflexive<br />

<strong>St</strong>euerung<br />

Handlungsrationalisierung<br />

Handlungsmotivation<br />

Grundsteine organisationaler Theoriegebäude<br />

Unbeabsichtigte<br />

Handlungsfolgen<br />

Abbildung 24: <strong>St</strong>ratifikationsmodell des Handelnden in Anlehnung an Giddens<br />

(Quelle: Giddens, 1979, S. 56)<br />

Die <strong>St</strong>rukturanalyse zielt darauf ab, die „Grauzonen des handlungspraktischen Be-<br />

wusstseins auszuleuchten und explizit zu machen“. 282 Sie dient somit der Erklärung<br />

und Auflösung der „Undurchsichtigkeit“ der <strong>St</strong>ruktur, die aus dem begrenzten und<br />

impliziten Charakter des Wissens der Akteure resultiert. Wenngleich GIDDENS davon<br />

ausgeht, dass das Subjekt wissend und verantwortlich ist, ist es dennoch nicht all-<br />

wissend. Viele Erfahrungen und Handlungen sind ihm kognitiv nicht mehr zugänglich.<br />

Wie für die einzelne Personen so ist auch für Organisationen die eigene Lebens-<br />

geschichte zum Teil undurchsichtig. Diese Undurchsichtigkeit kritisch zu hinterfragen,<br />

Verstrickungen und Verzerrungen <strong>als</strong> solche zu erkennen, Vermischung zu differen-<br />

zieren und Abgespaltenes zu integrieren ist, nach GIDDENS, Aufgabe der Sozialwissen-<br />

schaften. NEUBERGER beschreibt in diesem Sinne die <strong>St</strong>rukturanalyse analog der Psy-<br />

choanalyse: Anhand der Rekonstruktion des „Gangs der Dinge“ sollen die zugrunde<br />

liegenden Prinzipien und Regeln identifiziert werden, die den beobachteten Ablauf<br />

produziert und reproduziert haben. 283<br />

(organizational tracks) von Greenwood und Hinings (Greenwood und Hinings, 1988) ist nach Ortmanns<br />

Meinung ein wichtiges Konzept, um den organisationalen <strong>Wandel</strong> zu beschreiben.<br />

282 Vgl. Walgenbach, 1999.<br />

283 Vgl. Neuberger, 1995.<br />

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