DO RF FEST W I E Z IKO N - Gemeinde Sirnach
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JUGENDKOMMISSION<br />
… nur Flaschen schweigen<br />
Zweiter Runder Tisch der Jugendkommission <strong>Sirnach</strong><br />
JB. Am 28. April fand auf Einladung der Jugendkommission<br />
<strong>Sirnach</strong> der zweite Runde Tisch mit den <strong>Sirnach</strong>er Vereinen<br />
mit Jugendarbeit statt. Jugendverantwortliche von 10 Vereinen<br />
nahmen teil. Im Zentrum stand das Fachreferat „… nur<br />
Flaschen schweigen“ zum Thema Sucht. Referent war Peter<br />
Welti Caveng vom <strong>Gemeinde</strong>zweckverband Perspektive Thurgau<br />
für Gesundheitsförderung und Beratung.<br />
Die gemeinsame Jugendkommission der Politischen <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Sirnach</strong> und der Volksschulgemeinde <strong>Sirnach</strong> veranstaltete den<br />
zweiten Runden Tisch der <strong>Sirnach</strong>er Vereine mit Jugendarbeit<br />
zum Thema Sucht und Umgang mit Suchtmitteln. Dies hatte der<br />
erste Runde Tisch vom Herbst 2010 beschlossen. Als Referent<br />
konnte Peter Welti Caveng gewonnen werden, ein Spezialist für<br />
Prävention im <strong>Gemeinde</strong>zweckverband Perspektive Thurgau für<br />
Gesundheitsförderung und Beratung.<br />
Sichere Persönlichkeit als Schutz<br />
In seinem praktisch ausgelegten Vortrag knüpfte er direkt an die<br />
Arbeit der Vereine mit jungen Menschen an. Der beste Schutz vor<br />
Sucht ist eine sichere Persönlichkeit. Diese wird durch ein gutes<br />
Vereinsleben und die Möglichkeit, sich im Verein zu entwickeln<br />
und Erfolge zu erleben, gestärkt. In diesem Sinne ist das Mitmachen<br />
in den Vereinen für die Jugendlichen an sich schon eine<br />
vorbeugende Massnahme gegen Sucht.<br />
Allerdings müssen sich die Vereine aber auch bewusst sein, dass<br />
sie gerade im Umgang mit Suchtmitteln und in ihrer Vorbildfunktion<br />
Verantwortung tragen. Welti machte deutlich, dass junge<br />
Menschen, die vor dem 18. Altersjahr keine Suchtmittel nehmen,<br />
als Erwachsene wesentlich weniger suchtgefährdet sind. Er zeigte<br />
den Übergang vom Genuss über den (systematischen) Gebrauch<br />
zum Missbrauch und dann zur Sucht plastisch auf.<br />
Einbezug der Eltern<br />
Umfragen zeigen, dass Suchtmittel vielfach dazu dienen sollen,<br />
Partys aufregender zu machen, sich besser zu fühlen usw. Die<br />
Folgen sind oft verheerend. Die Hälfte der Unfalltoten zwischen<br />
15 und 25 Jahren sind alkoholisiert. Weiter erläuterte Welti, dass<br />
nicht Cannabis die eigentliche Einstiegsdroge ist, sondern das<br />
Rauchen und Trinken, die dann in der Folge zu Cannabiskonsum<br />
führen.<br />
In der Diskussion wurde deutlich, dass der Einbezug der Eltern<br />
von grosser Bedeutung ist. Und gerade hier haben es die Vereine<br />
oft schwer. Denn die Eltern sind oft damit zufrieden, dass sie die<br />
Kinder den Vereinen in Obhut geben können und kümmern sich<br />
wenig um deren Anliegen. Welti hob aber gerade hier hervor, wie<br />
wichtig auch diese Betreuungsaufgabe der Vereine sei, denn sie<br />
gebe den Eltern die Möglichkeit, Zeit für sich zu haben. Das sei<br />
präventive Arbeit von hoher Bedeutung.<br />
Abschliessend informierte Welti die Vereine über konkrete Präventionsprogramme,<br />
die die Perspektive als Zweckverband der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
mit Unterstützung des Kantons den Vereinen kostenlos<br />
zur Verfügung stellt (www.perspektive-tg.ch). Ein Beispiel ist das<br />
2<br />
Programm „smart-connection“ das helfen soll, tolle Partys auch<br />
ohne exzessiven Alkoholgenuss möglich zu machen.<br />
Runder Tisch wird fortgesetzt<br />
Die Jugendkommission und die Vereinsvertreter verabredeten,<br />
im Herbst den nächsten Runden Tisch durchzuführen. Mögliche<br />
Themen sind Einbezug der Eltern in das Vereinsgeschehen und<br />
Nachwuchsförderung für die Vereine, deren Wichtigkeit für die<br />
Suchtprävention am Runden Tisch deutlich wurde.<br />
So attraktiv kann mit dem Projekt „smart connection“ eine Bar<br />
mit nicht-alkoholischen Drinks sein<br />
BAUFACHKOMMISSION<br />
Bericht 2010<br />
An 12 Sitzungen behandelte die Baufachkommission 201 Geschäfte,<br />
bei denen insgesamt 117 Baugesuche bewilligt wurden.<br />
Aus diesen Bewilligungen resultierten insgesamt 22 Neubauprojekte<br />
sowie 95 Um-, An- und Kleinbauten. Auch wurden 24 Vorentscheide<br />
gefällt.<br />
Insgesamt wurden Bautaxen für Fr. 78‘620.– erhoben. Die verrechneten<br />
Kanalisationsanschlusstaxen betrugen Fr. 399‘000.–,<br />
welche für den Ausbau und Unterhalt des Kanalisationsnetzes<br />
verwendet werden. Die totale Bausumme der im Jahr 2010 bewilligten<br />
Bauten betrug 46.6 Millionen Franken. Dies zeigt, dass<br />
in <strong>Sirnach</strong> nach wie vor eine grosse Bautätigkeit herrscht. Erfreulich<br />
ist, dass die energetischen Massnahmen wie Fassadensanierungen,<br />
Solaranlagen und Photovoltaikanlagen zugenommen<br />
haben.<br />
Die Baufachkommission stellt fest, dass immer wieder Bauten<br />
ohne Baubewilligungen erstellt werden. Dies führt zu nachträglichen<br />
Baugesuchsverfahren, welche mit zusätzlichem Aufwand<br />
und Kosten verbunden sind. Das gleiche gilt für Änderungen der<br />
Fassadenfarben an Gebäuden. Wenn unklar ist, ob ein Baugesuch<br />
notwendig ist, so ist das Bauamt <strong>Sirnach</strong> anzufragen, Tel.<br />
071 969 34 26 oder bauamt@sirnach.ch).