Betriebsanleitung Wey® Plattenschieber VN / VS - sistag.ch
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<strong>Betriebsanleitung</strong> 2.30.14<br />
Wey <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> <strong>VN</strong> / <strong>VS</strong><br />
weyvalve.com
<strong>Betriebsanleitung</strong><br />
<strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> <strong>VN</strong> / <strong>VS</strong><br />
1. ALLGEMEIN<br />
1.1 - Si<strong>ch</strong>erheit<br />
1.2 - Bestimmungsgemässe Verwendung, ATEX<br />
1.3 - Aufbau und Funktion<br />
1.4 - Kennzei<strong>ch</strong>nung<br />
2. TRANSPORT, LAGERUNG<br />
3. EINBAU<br />
2.1 - Transport<br />
2.2 - Lagerung<br />
3.1 - Vorgängige Kontrollen / Vorarbeiten<br />
3.2 - Einbaustelle<br />
3.3 - Einbaulage<br />
3.4 - Dur<strong>ch</strong>fluss- und Druckri<strong>ch</strong>tung<br />
3.5 - Montage<br />
4. INBETRIEBNAHME<br />
4.1 - Generelle Massnahmen<br />
4.2 - Si<strong>ch</strong>erheitsmassnahmen<br />
4.3 - Funktionskontrolle<br />
4.4 - Pneumatis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber<br />
4.5 - Ölhydraulis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber<br />
4.6 - Elektris<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber<br />
5. WARTUNG<br />
5.1 - Inspektion<br />
5.2 - Betätigungsintervall<br />
5.3 - Na<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>ten<br />
5.4 - Ersetzen der Di<strong>ch</strong>tung<br />
5.5 - Reinigung / S<strong>ch</strong>mierung<br />
6. BEHEBUNG VON MÖGLICHEN STÖRUNGEN<br />
7. AUSBAU<br />
8. ENTSORGUNG<br />
9. SCHLUSSBEMERKUNG<br />
Version 2012.04<br />
SISTAG AG, alte Kantonsstrasse 7, 6274 Es<strong>ch</strong>enba<strong>ch</strong>, Switzerland<br />
Telefon +41 (0)41 449 99 44, Telefax +41 (0)41 448 34 31 weyvalve.<strong>ch</strong>, info@weyvalve.<strong>ch</strong>
Wey � <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> <strong>VN</strong>/<strong>VS</strong> <strong>Betriebsanleitung</strong><br />
1. ALLGEMEIN<br />
Version 2012.04<br />
1.1 Si<strong>ch</strong>erheit<br />
Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> ist vor Beginn der Arbeiten unbedingt zu bea<strong>ch</strong>ten und soll eine einwandfreie<br />
Funktionstü<strong>ch</strong>tigkeit unserer Produkte gewährleisten.<br />
Veränderungen an unseren Produkten bedürfen unserer s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>en Zustimmung. Für Folges<strong>ch</strong>äden<br />
bei Ni<strong>ch</strong>tbea<strong>ch</strong>tung dieser Weisung lehnen wir jegli<strong>ch</strong>e Verantwortung ab.<br />
Dieses Symbol kennzei<strong>ch</strong>net Si<strong>ch</strong>erheits- und Gefahrenhinweise. Befolgen Sie alle diese<br />
Hinweise um Gefährdungen von Personen und Sa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>äden auszus<strong>ch</strong>liessen.<br />
Die Montage hat na<strong>ch</strong> anerkannten Regeln der Te<strong>ch</strong>nik zu erfolgen und darf nur dur<strong>ch</strong><br />
qualifiziertes Personal erfolgen.<br />
Projektbezogene Daten der Armatur, wie Abmessungen, Werkstoffe und Einsatzberei<strong>ch</strong> sind<br />
der entspre<strong>ch</strong>enden Dokumentation zu entnehmen.<br />
Der ordnungsgemässe Einsatz der Armatur obliegt dem Betreiber.<br />
1.2 Bestimmungsgemässe Verwendung<br />
<strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong>® sind geeignet zur Absperrung von druckführenden<br />
Rohrleitungssystemen.<br />
Je na<strong>ch</strong> Bauart, Ausrüstung und Werkstoffselektion, ist der Einsatz für Fluide der Gruppe 1<br />
und 2 na<strong>ch</strong> DGRL 97/23/EG bis eins<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> Kategorie III mögli<strong>ch</strong>.<br />
<strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> können gegebenenfalls als Endarmatur eingebaut werden, sofern<br />
diese na<strong>ch</strong> Art.3 (3) DGRL 97/23/EG eingestuft werden können. Der max. Betriebsdruck darf<br />
dann das 0.73-fa<strong>ch</strong>e des max. Nenndruckes bei Raumtemperatur ni<strong>ch</strong>t übersteigen. Dabei ist<br />
Kapitel 3.5 zu bea<strong>ch</strong>ten.<br />
Die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Einsatzgrenzen der entspre<strong>ch</strong>enden projektbezogenen Dokumentation und<br />
dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> sind dabei zu berücksi<strong>ch</strong>tigen.<br />
Werden <strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> in Ex-Zonen eingebaut, müssen sowohl die Armatur als<br />
“ni<strong>ch</strong>telektris<strong>ch</strong>es Betriebsmittel“, wie au<strong>ch</strong> gegebenenfalls angebaute “elektris<strong>ch</strong>e<br />
Betriebsmittel“ der Zone entspre<strong>ch</strong>en (RL 94/9/EG, ATEX).<br />
1.3 Aufbau und Funktion<br />
Seite 2 / 12<br />
1 Gehäuse mit<br />
Di<strong>ch</strong>tung<br />
2 S<strong>ch</strong>ieberplatte<br />
3 Spindel-Antrieb mit<br />
Handrad<br />
4 pneumatis<strong>ch</strong>er<br />
Zylinder-Antrieb<br />
5 elektris<strong>ch</strong>er<br />
Drehantrieb<br />
6 hydraulis<strong>ch</strong>er<br />
Zylinder-Antrieb<br />
Abb. 1
Wey � <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> <strong>VN</strong>/<strong>VS</strong> <strong>Betriebsanleitung</strong><br />
Version 2012.04<br />
1.4 Kennzei<strong>ch</strong>nung<br />
Hersteller<br />
Typ / Werkstoff<br />
Nennweite / Flans<strong>ch</strong>bohrung<br />
Baujahr / Fabr.Nr.<br />
Nenndruck<br />
Arbeitsdruck<br />
Medium Temp.<br />
Umgebung Temp.<br />
Steuerdruck 1)<br />
Konformität / Kennzahl 1)<br />
1) falls zutreffend<br />
2. TRANSPORT, LAGERUNG<br />
3. EINBAU<br />
2.1 Transport<br />
Seite 3 / 12<br />
Beispiel<br />
Der Weitertransport der Armaturen zum endgültigen Bestimmungsort (Baustelle) muss in einer<br />
festen, der Grösse der Armatur angepassten Verpackung erfolgen. Die Armaturen sind gegen<br />
äussere Einwirkungen wie Bes<strong>ch</strong>ädigungen und gegen Witterungseinflüsse si<strong>ch</strong>er zu<br />
s<strong>ch</strong>ützen.<br />
Entspre<strong>ch</strong>end der Reise- oder Lagerdauer, und unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der klimatis<strong>ch</strong>en<br />
Bedingungen, hat eine Konservierung dur<strong>ch</strong> Eins<strong>ch</strong>weissen in PE-Folie o.ä., sowie eine<br />
ausrei<strong>ch</strong>ende Trockenmittelzugabe zu erfolgen.<br />
2.2 Lagerung<br />
Die Armaturen sollten bis zum endgültigen Einbau in trockenen, gut gelüfteten Räumen<br />
gelagert werden. Dabei sind alle funktionswi<strong>ch</strong>tigen Partien zum S<strong>ch</strong>utz gegen Feu<strong>ch</strong>tigkeit,<br />
Staub oder sonstige Vers<strong>ch</strong>mutzung entspre<strong>ch</strong>end den Erfordernissen abzudecken.<br />
Bei einer längeren Lagerdauer oder bei ungünstigen, eventuell die spätere Funktion<br />
beeinträ<strong>ch</strong>tigenden Lagerverhältnissen, sind alle metallis<strong>ch</strong> blanken Partien wie z.B. Spindel,<br />
Kolbenstange, Di<strong>ch</strong>tflä<strong>ch</strong>en, dur<strong>ch</strong> geeignete Langzeit-Korrosionss<strong>ch</strong>utzmittel wirksam zu<br />
s<strong>ch</strong>ützen.<br />
Der werkseitig aufgebra<strong>ch</strong>te Korrosionss<strong>ch</strong>utz ist auf eventuelle Transports<strong>ch</strong>äden zu prüfen<br />
und, falls erforderli<strong>ch</strong>, sa<strong>ch</strong>- und fa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>t auszubessern.<br />
Für die an Armaturen angebauten Komponenten wie elektris<strong>ch</strong>e Stellantriebe, Ends<strong>ch</strong>alter,<br />
Ventile etc. gelten die jeweiligen Lagerungsvors<strong>ch</strong>riften der Hersteller vorrangig.<br />
3.1 Vorgängige Kontrollen / Vorarbeiten<br />
Bitte vergewissern Sie si<strong>ch</strong>, dass die für den Einbau vorgesehene Armatur den<br />
Betriebsbedingungen entspri<strong>ch</strong>t. Die Verantwortung über die eingesetzten Medien<br />
(Korrosionsbeständigkeit, Druck, Temperatur, usw.) liegt beim Anlagenbetreiber.<br />
Prüfen Sie, falls der S<strong>ch</strong>ieber in einer Ex- Zone eingebaut wird, ob die Armatur der<br />
entspre<strong>ch</strong>enden Zone entspri<strong>ch</strong>t.<br />
Ungenau flu<strong>ch</strong>tende Rohrleitungen müssen vor Montagebeginn unbedingt geri<strong>ch</strong>tet werden.<br />
Spannungen, eventuell sogar Brü<strong>ch</strong>e des S<strong>ch</strong>iebergehäuses, werden damit vermieden.<br />
Vor dem endgültigen Einbau der Armaturen sind allfällige, dem Transport oder der Lagerung<br />
dienende S<strong>ch</strong>utzs<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten gründli<strong>ch</strong> zu entfernen. Alle Teile, insbesondere S<strong>ch</strong>ieberplatte,<br />
Spindel und Kolbenstange müssen frei von Staub und S<strong>ch</strong>mutz sein.
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Version 2012.04<br />
3.2 Einbaustelle<br />
Die Einbaustelle muss so ausgewählt werden, dass der S<strong>ch</strong>ieber jederzeit für eventuelle<br />
Funktionskontrollen oder Revisionen gefahrlos zugängli<strong>ch</strong> ist.<br />
Die S<strong>ch</strong>malseiten des S<strong>ch</strong>iebergehäuses müssen zwecks der bestehenden<br />
Na<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>tmögli<strong>ch</strong>keit frei zugängli<strong>ch</strong> sein. (Abb. 2)<br />
� = Na<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>tmögli<strong>ch</strong>keit Abb. 2<br />
Bea<strong>ch</strong>ten Sie zusätzli<strong>ch</strong> die Verordnungen und Ri<strong>ch</strong>tlinien für die Erri<strong>ch</strong>tung und den Betrieb<br />
von Ex-Anlagen, sofern Sie si<strong>ch</strong> in einer Ex-Zone befinden. Prüfen Sie ob das Gerät die<br />
si<strong>ch</strong>erheitste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Anforderungen an der Einbaustelle erfüllt.<br />
Im Freien sollte die Armatur gegen extreme Witterungseinflüsse wie S<strong>ch</strong>nee oder Vereisung<br />
bauseits dur<strong>ch</strong> Abdeckung ges<strong>ch</strong>ützt werden.<br />
3.3 Einbaulage<br />
<strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> werden in einer in Abb. 3 gezeigten Lage eingebaut. Vermeiden Sie<br />
wenn immer mögli<strong>ch</strong> andere Einbaulagen.<br />
Seite 4 / 12<br />
Abb. 3<br />
<strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> ab DN 400 mit weit ausragenden oder s<strong>ch</strong>weren Antrieben, wel<strong>ch</strong>e<br />
ni<strong>ch</strong>t senkre<strong>ch</strong>t eingebaut sind, sollen bauseits abgestützt werden. Dies empfiehlt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />
dann, wenn Vibrationen in Leitungen ni<strong>ch</strong>t ausges<strong>ch</strong>lossen werden können.<br />
3.4 Dur<strong>ch</strong>fluss- und Druckri<strong>ch</strong>tung<br />
Dur<strong>ch</strong>fluss- und Druckri<strong>ch</strong>tung sind beim <strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> beidseitig (Abb.4) mögli<strong>ch</strong>. Je<br />
na<strong>ch</strong> Einsatzart und S<strong>ch</strong>ieberausstattung sind bevorzugte Ri<strong>ch</strong>tungen zu bea<strong>ch</strong>ten.
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Version 2012.04<br />
Flüssige, gasförmige und pneumatis<strong>ch</strong> geförderte feste Medien<br />
Dur<strong>ch</strong>flussri<strong>ch</strong>tung beidseitig mögli<strong>ch</strong> (A,B)<br />
bei Einsatz eines Vers<strong>ch</strong>leissringes von der Eintritt Seite (B)<br />
Druckri<strong>ch</strong>tung gegen Plattens<strong>ch</strong>räge bevorzugt (A)<br />
Pulver und Granulate bei S<strong>ch</strong>werkraftaustrag<br />
(vertikale Rohrleitung)<br />
Dur<strong>ch</strong>flussri<strong>ch</strong>tung<br />
Druckri<strong>ch</strong>tung<br />
Die S<strong>ch</strong>ieberplattens<strong>ch</strong>räge liegt auf der abströmenden Seite,<br />
ebenfalls beim Einsatz von Einlaufkonen (B)<br />
Die bevorzugte Druckri<strong>ch</strong>tung ist vor allem zu bea<strong>ch</strong>ten, wenn S<strong>ch</strong>ieber im oberen<br />
Anwendungsspektrum ihres Druckberei<strong>ch</strong>es betrieben werden (60 –100%)<br />
A<br />
1<br />
1 Plattens<strong>ch</strong>räge<br />
2 Vers<strong>ch</strong>leissring (Option)<br />
3 Einlaufkonus / eingezogener Dur<strong>ch</strong>gang (Option)<br />
Bei s<strong>ch</strong>wierigen Einsatzbedingungen oder bei Armaturen in Sonderausführungen sollte mit<br />
dem Hersteller Rückspra<strong>ch</strong>e genommen werden.<br />
3.5 Montage<br />
B<br />
2<br />
Vor Montagebeginn ist der S<strong>ch</strong>ieber auf eventuelle Transport- oder Lagers<strong>ch</strong>äden zu<br />
überprüfen.<br />
Die Armaturen sind zum S<strong>ch</strong>utz gegen den Baustellenbetrieb abzudecken.<br />
Seite 5 / 12<br />
Abb. 4<br />
Beim Überstrei<strong>ch</strong>en von Armaturen dürfen Spindel, Kolbenstange, elektris<strong>ch</strong>e Anbauteile<br />
sowie die im geöffneten Zustand aus dem Gehäuse herausragende S<strong>ch</strong>ieberplatte ni<strong>ch</strong>t<br />
überstri<strong>ch</strong>en werden. Wird die Anlage vorher zur Reinigung gestrahlt, müssen die Armaturen<br />
abgedeckt werden.<br />
Bei Armaturen mit einer verlängerten Bedienungsspindel muss der Flans<strong>ch</strong> an der Rohrleitung<br />
genau lotre<strong>ch</strong>t zur Verlängerung stehen. Die genaue Lage der Flans<strong>ch</strong>lo<strong>ch</strong>teilung zur Verlängerung<br />
ist ebenfalls zu bea<strong>ch</strong>ten.<br />
<strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> sind mit dur<strong>ch</strong>gehenden S<strong>ch</strong>rauben von Flans<strong>ch</strong> zu Flans<strong>ch</strong>, sowie<br />
S<strong>ch</strong>rauben in den Sacklö<strong>ch</strong>ern des Gehäuses befestigt.<br />
Die Rohrleitung darf nie an den S<strong>ch</strong>ieber herangezogen werden.<br />
Zuerst sind alle dur<strong>ch</strong>gehenden S<strong>ch</strong>rauben glei<strong>ch</strong>mässig über Kreuz anzuziehen. Die<br />
S<strong>ch</strong>rauben in den Sacklö<strong>ch</strong>ern werden erst na<strong>ch</strong>her angezogen.<br />
Das maximale Drehmoment gemäss Tabelle 1 ist unbedingt zu bea<strong>ch</strong>ten.<br />
B<br />
3<br />
1
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Version 2012.04<br />
Bei den Gewinde- bzw. Gewindesacklö<strong>ch</strong>ern werden die Flans<strong>ch</strong>-S<strong>ch</strong>rauben na<strong>ch</strong> Abb. 5<br />
montiert.<br />
Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3<br />
Fig. 1 : Fals<strong>ch</strong>e Montage<br />
Die angezogenen S<strong>ch</strong>rauben dürfen den Sacklo<strong>ch</strong>boden<br />
ni<strong>ch</strong>t berühren.<br />
Fig. 2 : Ri<strong>ch</strong>tige Montage<br />
Fig. 3 : Ebenfalls ri<strong>ch</strong>tige Montage<br />
Gewindebolzen eindrehen, dann Mutter anziehen.<br />
Fig. 4 Bei den Grössen DN 80 - 200 sind die Gewinde im<br />
Berei<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>ieberplatte als dur<strong>ch</strong>gehende Gewinde<br />
ausgeführt.<br />
A<strong>ch</strong>ten Sie auf die ri<strong>ch</strong>tige S<strong>ch</strong>raubenlänge.<br />
Die S<strong>ch</strong>rauben dürfen den Grund ni<strong>ch</strong>t berühren,<br />
andernfalls besteht die Gefahr, dass die S<strong>ch</strong>ieberplatte<br />
blockiert und zerstört wird.<br />
Dur<strong>ch</strong>gangss<strong>ch</strong>rauben werden gemäss Abb. 6 montiert.<br />
Seite 6 / 12<br />
Fig. 4<br />
Abb.5<br />
Einbau zwis<strong>ch</strong>en 2 Flans<strong>ch</strong>e Einbau als Ends<strong>ch</strong>ieber mit<br />
Gegenflans<strong>ch</strong><br />
Abb.6<br />
Die Abmessungen für die Flans<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>rauben, sowie deren Anzahl sind der<br />
Dokumentation zu entnehmen.<br />
DN<br />
[mm]<br />
Gewinde<br />
[mm]<br />
Moment<br />
[Nm]<br />
50-125 M16 60<br />
150-350 M20 120<br />
400-500 M24 220<br />
600-700 M27 320<br />
800-900 M30 440<br />
Tabelle1 Anzugsmomente der Flans<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>rauben<br />
Je na<strong>ch</strong> Art der Flans<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>tung sind die Angaben des<br />
Di<strong>ch</strong>tungsherstellers massgebend.<br />
Es ist si<strong>ch</strong>erzustellen, dass die Flans<strong>ch</strong>-verbindung di<strong>ch</strong>t<br />
ist. Undi<strong>ch</strong>tigkeiten können für Mens<strong>ch</strong> und Umwelt eine<br />
Gefahr darstellen.<br />
Bei Verwendung von Losflans<strong>ch</strong>en mit S<strong>ch</strong>weissbördel ist besondere Vorsi<strong>ch</strong>t geboten. Die<br />
Flans<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>tungsflä<strong>ch</strong>e der <strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> <strong>VN</strong>/<strong>VS</strong> haben gegenüber<br />
Standardflans<strong>ch</strong>en einen reduzierten Aussendur<strong>ch</strong>messer. Verwenden Sie daher mit Vorteil<br />
Gummi-Stahl-Di<strong>ch</strong>tungen. A<strong>ch</strong>ten Sie auf eine genaue Zentrierung der Di<strong>ch</strong>tung beim Einbau.<br />
Bei der Verwendung der <strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> <strong>VN</strong>/<strong>VS</strong> als Endarmatur ist ein Gegenflans<strong>ch</strong><br />
vorzusehen. Die Bedingungen gemäss Kapitel 1.2 müssen bea<strong>ch</strong>tet werden.
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Version 2012.04<br />
Ohne Gegenflans<strong>ch</strong> können ni<strong>ch</strong>t alle Flans<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>rauben eingesetzt werden. Die dadur<strong>ch</strong><br />
reduzierte Druckbelastung gemäss Tabelle 2 muss bea<strong>ch</strong>tet werden. Verwenden Sie Gummi-<br />
Stahl-Di<strong>ch</strong>tungen.<br />
Tabelle 2 Reduktion des Nenndruckes<br />
Gehäusewerkstoff Mit Gegenflans<strong>ch</strong> Ohne Gegenflans<strong>ch</strong><br />
Stahlguss 0.73 * PN 0.73 * PN<br />
Grauguss 0.73 * PN 0.50 * PN<br />
Die Montage als Endarmatur erfordert besondere Aufmerksamkeit. Im Betrieb darf die<br />
Auslaufseite für Personen ni<strong>ch</strong>t zugängli<strong>ch</strong> sein. Siehe dazu au<strong>ch</strong> Kapitel 1.2 und 4.2<br />
Eine korrekte Erdung na<strong>ch</strong> Installation ist na<strong>ch</strong>zuweisen. Diese wird normalerweise über die<br />
Flans<strong>ch</strong>vers<strong>ch</strong>raubung si<strong>ch</strong>ergestellt. Falls dem ni<strong>ch</strong>t so ist, sind entspre<strong>ch</strong>ende Massnahmen<br />
zu treffen.<br />
Bei elektris<strong>ch</strong> betätigten S<strong>ch</strong>iebern ist bei einer längeren Zeitspanne zwis<strong>ch</strong>en Armaturen<br />
Montage und elektris<strong>ch</strong>er Installation zur Verhinderung von Kondenswasser im Elektroantrieb<br />
die vorhandene Heizung vorgängig anzus<strong>ch</strong>liessen (oder der Antrieb mit einem<br />
entspre<strong>ch</strong>enden Trockenmittel wirksam zu s<strong>ch</strong>ützen).<br />
4. INBETRIEBNAHME<br />
4.1 Generelle Massnahmen<br />
Vor Inbetriebnahme der Armaturen sind alle funktionswi<strong>ch</strong>tigen Bauteile (Spindel,<br />
Kolbenstange, S<strong>ch</strong>ieberplatte, etc.) von Vers<strong>ch</strong>mutzung gründli<strong>ch</strong> zu reinigen.<br />
Bes<strong>ch</strong>ädigungen, insbesondere an der Di<strong>ch</strong>tung, hervorgerufen dur<strong>ch</strong> Rückstände von<br />
Strahlkies, S<strong>ch</strong>weissperlen, Fremdrost o.ä. auf der S<strong>ch</strong>ieberplatte unterliegen ni<strong>ch</strong>t der<br />
Gewährleistung.<br />
Bei Absperrung von staub- oder granulatförmigen Medien ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten, dass vor der<br />
Inbetriebnahme montagebedingte Nässe oder Feu<strong>ch</strong>tigkeit, die ein Anbacken des Mediums<br />
zur Folge haben kann, gründli<strong>ch</strong> entfernt wird.<br />
Die S<strong>ch</strong>ieber sind vom Werk aus für Transport und Lagerung ausrei<strong>ch</strong>end ges<strong>ch</strong>miert,<br />
müssen aber je na<strong>ch</strong> Betriebsbedingungen vor der Inbetriebnahme na<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>miert werden.<br />
Es ist ein wasserabstossendes, temperaturbeständiges und haltbares Fett zu verwenden.<br />
(Fett Empfehlungen beim Hersteller einholen).<br />
4.2 Si<strong>ch</strong>erheitsmassnahmen<br />
Bei automatisierten Armaturen im Gefahrenberei<strong>ch</strong> für Personen (gegebenenfalls für Tiere und<br />
Sa<strong>ch</strong>en) muss bauseits vor der Inbetriebnahme si<strong>ch</strong>ergestellt werden, dass die bewegli<strong>ch</strong>en<br />
Teile mit einer geeigneten Abdeckung ges<strong>ch</strong>ützt werden.<br />
Sind sol<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t bereits angebaut, können Abdeckungen beim Hersteller als Option bestellt<br />
werden.<br />
S<strong>ch</strong>utzziele können au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> geeignete anlagenseitige Vorkehrungen errei<strong>ch</strong>t werden.<br />
Unges<strong>ch</strong>ützte Armaturen dürfen ni<strong>ch</strong>t in Betrieb genommen werden.<br />
Werden in der Rohrleitung heisse Gase oder Flüssigkeiten transportiert, sind Vorkehrungen zu<br />
treffen, dass Personen ni<strong>ch</strong>t mit der heissen Oberflä<strong>ch</strong>e in Kontakt kommen können.<br />
Es ist si<strong>ch</strong>erzustellen, dass dur<strong>ch</strong> externe Störungen in Steuerkreisen die Armatur ni<strong>ch</strong>t<br />
unbeabsi<strong>ch</strong>tigt in Gang gesetzt werden kann.<br />
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Version 2012.04<br />
4.3 Funktionskontrolle<br />
Vor der Inbetriebnahme ist eine Funktionsprüfung dur<strong>ch</strong>zuführen. Hierzu soll der S<strong>ch</strong>ieber<br />
mindestens einmal geöffnet und ges<strong>ch</strong>lossen werden.<br />
Wird die Rohrleitung einer Druckprüfung unterzogen, ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten, dass der Druck<br />
ni<strong>ch</strong>t höher als der maximal zulässige Prüfdruck des S<strong>ch</strong>iebers ist.<br />
4.4 Pneumatis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber<br />
Stellen Sie dur<strong>ch</strong> geeignete Massnahmen si<strong>ch</strong>er, dass der maximale<br />
Arbeitsdruck (8 bar) au<strong>ch</strong> im Störfall ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>ritten werden kann<br />
Betreiben Sie den Antrieb mit trockener, gefilterter Luft der Klasse 4/5 ISO 8573-1<br />
max. S<strong>ch</strong>mutzpartikelgrösse 40 µm<br />
max. S<strong>ch</strong>mutzpartikelanteil 10 mg/m3<br />
max. Restölgehalt 5 mg/m3<br />
Drucktaupunkt unter minimaler Umgebungstemperatur<br />
Steuerventile sind mögli<strong>ch</strong>st nahe beim Zylinder zu montieren.<br />
Luftleitungen, im speziellen Kunststoffrohre, sind so zu si<strong>ch</strong>ern, dass diese ni<strong>ch</strong>t unbeabsi<strong>ch</strong>tigt<br />
unterbro<strong>ch</strong>en oder abgerissen werden können. Um einen S<strong>ch</strong>ieber in der ges<strong>ch</strong>lossenen<br />
Stellung di<strong>ch</strong>t zu halten muss der Kolben unter Druck stehen.<br />
Der Quers<strong>ch</strong>nitt der Druckluftleitungen ist dem Luftvolumen anzupassen.<br />
Vor Inbetriebnahme sind unbedingt alle bauseits verlegten Luftleitungen sowie die pneumatis<strong>ch</strong>en<br />
Steuerventile gut dur<strong>ch</strong>zublasen und gegebenenfalls zu reinigen.<br />
Von uns angebaute, pneumatis<strong>ch</strong>e Steuerventile werden im Normalfall ohne Zubehör wie<br />
Drossel- oder S<strong>ch</strong>alldämpfer geliefert. Bauseitige Vors<strong>ch</strong>riften sind daher zu bea<strong>ch</strong>ten.<br />
Pneumatis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber dürfen ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>lagartig ges<strong>ch</strong>lossen werden, da sonst die<br />
Gefahr von Drucks<strong>ch</strong>lägen besteht.<br />
4.5 Ölhydraulis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber<br />
Vor Inbetriebnahme sind unbedingt alle bauseits verlegten Steuerleitungen gründli<strong>ch</strong> zu<br />
reinigen. Ölhydraulis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber dürfen ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>lagartig ges<strong>ch</strong>lossen werden<br />
(Gefahr von Drucks<strong>ch</strong>lägen).<br />
Der maximale vorgesehene Steuerdruck ist einzuhalten. Zu hohe Steuerdrücke können den<br />
S<strong>ch</strong>ieber bes<strong>ch</strong>ädigen.<br />
4.6 Elektris<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber<br />
Bea<strong>ch</strong>ten Sie bei der elektris<strong>ch</strong>en Installation die eins<strong>ch</strong>lägigen Vors<strong>ch</strong>riften, Normen und<br />
Verordnungen<br />
Bea<strong>ch</strong>ten Sie zusätzli<strong>ch</strong> die Verordnungen und Ri<strong>ch</strong>tlinien für die Erri<strong>ch</strong>tung und den<br />
Betrieb von Ex-Anlagen, sofern Sie si<strong>ch</strong> in einer Ex-Zone befinden<br />
Prüfen Sie ob das Gerät die si<strong>ch</strong>erheitste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Anforderungen an der Einbaustelle erfüllt.<br />
Eine korrekte Erdung na<strong>ch</strong> Installation ist na<strong>ch</strong>zuweisen. Diese wird normalerweise über die<br />
Flans<strong>ch</strong>vers<strong>ch</strong>raubung si<strong>ch</strong>ergestellt. Falls dem ni<strong>ch</strong>t so ist, sind entspre<strong>ch</strong>ende Massnahmen<br />
zu treffen.<br />
Für eine reibungslose Inbetriebnahme von Elektroantrieben empfehlen wir, unseren speziell<br />
ausgebildeten Service-Monteur anzufordern.<br />
Die bauseitigen, elektris<strong>ch</strong>en Installationen haben na<strong>ch</strong> dem vorgegebenen Ans<strong>ch</strong>lusss<strong>ch</strong>ema<br />
des Herstellers zu erfolgen. Zusätzli<strong>ch</strong> müssen die besonderen <strong>Betriebsanleitung</strong>en des jeweiligen<br />
Antriebsherstellers bea<strong>ch</strong>tet werden.<br />
Vor der ersten elektris<strong>ch</strong>en Betätigung ist der S<strong>ch</strong>ieber mit der Handnotbetätigung in die<br />
Mittelstellung zu fahren und erst dann elektris<strong>ch</strong> zu betätigen.<br />
Beim Ans<strong>ch</strong>luss der Stromversorgung ist die Drehri<strong>ch</strong>tung zu bea<strong>ch</strong>ten.<br />
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Version 2012.04<br />
Bei fals<strong>ch</strong>er Drehri<strong>ch</strong>tung sind Weg- und Drehmoments<strong>ch</strong>alter wirkungslos.<br />
Die Abs<strong>ch</strong>altung hat gemäss unseren Vorgaben/S<strong>ch</strong>emas zu erfolgen, d.h.:<br />
- Abs<strong>ch</strong>alten in S<strong>ch</strong>liessri<strong>ch</strong>tung in der Regel über Weg-Ends<strong>ch</strong>alter, in Ausnahmefällen<br />
au<strong>ch</strong> über Drehmoments<strong>ch</strong>alter (stark abrasive Medien).<br />
- Abs<strong>ch</strong>alten in Öffnungsri<strong>ch</strong>tung nur über Weg-Ends<strong>ch</strong>alter, der vorhandene<br />
Drehmoments<strong>ch</strong>alter dient als Überlastsi<strong>ch</strong>erung.<br />
5. WARTUNG<br />
5.1 Inspektion<br />
Bei gefährli<strong>ch</strong>en Fluiden ist die Di<strong>ch</strong>theit im Besonderen gegen die Atmosphäre regelmässig<br />
zu kontrollieren. Bei Anzei<strong>ch</strong>en von Undi<strong>ch</strong>tigkeiten sind diese dur<strong>ch</strong> Na<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>ten sofort zu<br />
beheben.<br />
5.2 Betätigungsintervall<br />
Jährli<strong>ch</strong> sollen mindestens vier Betätigungen ausgeführt werden, wobei die<br />
Funktionstü<strong>ch</strong>tigkeit sämtli<strong>ch</strong>er Komponenten zu überprüfen ist. Bei extremen<br />
Einsatzbedingungen sind diese Funktionskontrollen entspre<strong>ch</strong>end häufiger dur<strong>ch</strong>zuführen.<br />
5.3 Na<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>ten<br />
Bei längerer Lagerung der <strong>Wey®</strong> <strong>Plattens<strong>ch</strong>ieber</strong> oder bei grösseren<br />
Temperaturs<strong>ch</strong>wankungen kann das Di<strong>ch</strong>tungsmaterial in der Querdi<strong>ch</strong>tung s<strong>ch</strong>rumpfen. Dies<br />
kann zu einer geringen Undi<strong>ch</strong>theit im Berei<strong>ch</strong> des Dur<strong>ch</strong>ganges der S<strong>ch</strong>ieberplatte dur<strong>ch</strong> das<br />
Gehäuse führen (Querdi<strong>ch</strong>tung).<br />
Wird an der Querdi<strong>ch</strong>tung eine Undi<strong>ch</strong>theit festgestellt, die au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> mehrfa<strong>ch</strong>er Betätigung<br />
der Armatur no<strong>ch</strong> anhält, so kann der S<strong>ch</strong>ieber in eingebautem Zustand mit wenigen<br />
Handgriffen na<strong>ch</strong>gedi<strong>ch</strong>tet werden. Bei dieser Arbeit sollte der S<strong>ch</strong>ieber jedo<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>st ni<strong>ch</strong>t<br />
unter vollem Betriebsdruck stehen.<br />
Meistens genügt es, wenn die vier seitli<strong>ch</strong>en Di<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>rauben glei<strong>ch</strong>mässig um ca. 1-2 Umdrehungen<br />
einges<strong>ch</strong>raubt werden.<br />
Besteht die Undi<strong>ch</strong>theit (bei voll einges<strong>ch</strong>raubten Di<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>rauben) weiterhin, so müssen diese<br />
aus dem Gehäuse herausges<strong>ch</strong>raubt werden (Abb. 7)<br />
Mit dem Di<strong>ch</strong>twerkzeug ist nun das Di<strong>ch</strong>tmaterial von allen vier Seiten glei<strong>ch</strong>mässig in die<br />
Querdi<strong>ch</strong>tung zu stossen. Vorgang so lange wiederholen, bis der S<strong>ch</strong>ieber einwandfrei di<strong>ch</strong>tet.<br />
Es ist jedo<strong>ch</strong> darauf zu a<strong>ch</strong>ten, dass die S<strong>ch</strong>ieberplatte dur<strong>ch</strong> den Di<strong>ch</strong>tvorgang ni<strong>ch</strong>t einseitig<br />
gegen das Gehäuse gedrückt wird. Einseitiges oder zu starkes Na<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>ten kann ein<br />
Klemmen der S<strong>ch</strong>ieberplatte bewirken.<br />
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Version 2012.04<br />
5.4 Ersetzen der Di<strong>ch</strong>tung<br />
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Abb. 7<br />
Tritt eine Undi<strong>ch</strong>theit im S<strong>ch</strong>ieberdur<strong>ch</strong>gang auf, so liegt in den meisten Fällen eine Bes<strong>ch</strong>ädigung<br />
oder Abnützung der Di<strong>ch</strong>tung vor.<br />
Die S<strong>ch</strong>ieberdi<strong>ch</strong>tung kann nur bei ausgebautem S<strong>ch</strong>ieber ersetzt werden.<br />
Das Ersetzen der Di<strong>ch</strong>tung kann dur<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>end ausgebildetes Personal gemäss<br />
Anleitung, oder jederzeit im Herstellerwerk erfolgen.<br />
5.5 Reinigung / S<strong>ch</strong>mierung<br />
Di<strong>ch</strong>twerkzeug<br />
Di<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>raube<br />
Di<strong>ch</strong>tpatrone<br />
Spindeln, Zug- oder Kolbenstangen müssen frei von Vers<strong>ch</strong>mutzung und immer gut<br />
eingefettet sein.<br />
S<strong>ch</strong>mierstellen an der Handradlagerung sind je na<strong>ch</strong> Betriebs- und Einsatzbedingungen in<br />
regelmässigen Abständen na<strong>ch</strong>zufetten, mindestens jedo<strong>ch</strong> vierteljährli<strong>ch</strong>.<br />
Pneumatis<strong>ch</strong>e Zylinder mit S<strong>ch</strong>liessdämpfung haben standardmässig eine selbsts<strong>ch</strong>mierende<br />
Stangendi<strong>ch</strong>tung.<br />
Bei Undi<strong>ch</strong>theiten an den Zylindern sollten generell alle Di<strong>ch</strong>tungsteile ersetzt werden.<br />
Bei S<strong>ch</strong>iebern mit elektris<strong>ch</strong>en Stellantrieben ist die S<strong>ch</strong>mierstelle am Abtrieb besonders zu<br />
bea<strong>ch</strong>ten.<br />
Die jeweiligen <strong>Betriebsanleitung</strong>en der Hersteller von Stellantrieben sind bindend.<br />
Je na<strong>ch</strong> Einsatzbedingung ist gegebenenfalls au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>ieberplatte zu reinigen und<br />
eventuell lei<strong>ch</strong>t einzufetten.
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6. BEHEBUNG VON MÖGLICHEN STÖRUNGEN<br />
Version 2012.04<br />
Störung mögli<strong>ch</strong>e Ursa<strong>ch</strong>e Behebung<br />
Undi<strong>ch</strong>t beim Platten-<br />
Austritt aus dem<br />
Gehäuse<br />
Undi<strong>ch</strong>t im Dur<strong>ch</strong>gang<br />
der Armatur<br />
Undi<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en den<br />
Gehäusehälften<br />
S<strong>ch</strong>ieberplatte kann<br />
ni<strong>ch</strong>t bewegt werden<br />
S<strong>ch</strong>liess- oder<br />
Öffnungsvorgang<br />
stockend<br />
Druckverlust beim<br />
Steuermedium<br />
Querdi<strong>ch</strong>tung undi<strong>ch</strong>t Na<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>ten der Querdi<strong>ch</strong>tung gemäss Anleitung<br />
Querdi<strong>ch</strong>tung defekt Querdi<strong>ch</strong>tung ersetzen gemäss Anleitung, S<strong>ch</strong>ieberplatte<br />
reinigen, wenn nötig ersetzen<br />
S<strong>ch</strong>ieberplatte ni<strong>ch</strong>t ganz<br />
ges<strong>ch</strong>lossen; eingeklemmte Teile<br />
zwis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>ieberplatte und<br />
Gehäuse<br />
Eingeklemmte Teile zwis<strong>ch</strong>en<br />
Spindelmutter und Gehäuse resp.<br />
Gelenkstück und Gehäuse<br />
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Handbetätigte S<strong>ch</strong>ieber:<br />
- S<strong>ch</strong>ieber lei<strong>ch</strong>t öffnen und S<strong>ch</strong>liessvorgang wiederholen<br />
- Eingeklemmte Teile entfernen<br />
Pneumatis<strong>ch</strong> und ölhydraulis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber:<br />
- S<strong>ch</strong>ieber lei<strong>ch</strong>t öffnen und S<strong>ch</strong>liessvorgang wiederholen<br />
- Kontrolle, wenn nötig neu einstellen des Gelenkstückes,<br />
resp. des Hubes<br />
- Eingeklemmte Teile entfernen<br />
Elektris<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber:<br />
- S<strong>ch</strong>ieber lei<strong>ch</strong>t öffnen, S<strong>ch</strong>liessvorgang wiederholen,<br />
Kontrolle, eventuell neu einstellen der wegabhängigen<br />
Ends<strong>ch</strong>alter (Einstellarbeiten na<strong>ch</strong> Angaben des<br />
Herstellerwerkes)<br />
- Eingeklemmte Teile entfernen<br />
Di<strong>ch</strong>tung im Dur<strong>ch</strong>gang defekt S<strong>ch</strong>ieber ausbauen, Di<strong>ch</strong>tungen ersetzen gemäss Anleitung<br />
S<strong>ch</strong>ieber bei Montage verspannt Flans<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>rauben lösen und Montage gemäss Anleitung<br />
vornehmen<br />
Abdi<strong>ch</strong>tmasse zwis<strong>ch</strong>en<br />
Gehäusehälften zerstört<br />
Antriebselemente defekt Handbetätigte S<strong>ch</strong>ieber:<br />
S<strong>ch</strong>ieber verstopft; S<strong>ch</strong>ieberplatte<br />
vers<strong>ch</strong>mutzt<br />
S<strong>ch</strong>ieber ausbauen und neu abdi<strong>ch</strong>ten gemäss Anleitung<br />
- Kontrolle, reinigen der Spindel oder der TR-Mutter, wenn<br />
nötig ersetzen der defekten Teile, s<strong>ch</strong>mieren<br />
Pneumatis<strong>ch</strong> und ölhydraulis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber:<br />
- Kontrolle des Steuerdruckes Kontrolle, ob Strom für<br />
Steuerventil vorhanden Kontrolle, ob Steuerventil defekt<br />
Kontrolle, ob Betätigungszylinder defekt (Di<strong>ch</strong>tung)<br />
- Reinigen, s<strong>ch</strong>mieren, wenn nötig ersetzen der defekten<br />
Teile gemäss Anleitung des Herstellerwerkes<br />
Elektris<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber:<br />
- Kontrolle, ob Strom vorhanden<br />
- Kontrolle, ob Motor defekt<br />
- Kontrolle, ob Ends<strong>ch</strong>alter defekt oder verstellt<br />
- Kontrolle, ob Getriebe oder Spindelmutter defekt<br />
- Reinigen, s<strong>ch</strong>mieren, wenn nötig ersetzen der defekten<br />
Teile gemäss Anleitung des Herstellerwerkes<br />
S<strong>ch</strong>ieber ausbauen, reinigen, eventuell komplett<br />
demontieren<br />
Ungenügender Steuerdruck Pneumatis<strong>ch</strong> und ölhydraulis<strong>ch</strong> betätigte S<strong>ch</strong>ieber:<br />
Kontrolle des Steuerdruckes, eventuell Steuerdruck erhöhen<br />
Steuerventil verunreinigt Ausbauen und reinigen des Steuerventils, eventuell<br />
S<strong>ch</strong>mutzfänger montieren<br />
Kolbendi<strong>ch</strong>tung defekt Ausbauen und reinigen der Kolbendi<strong>ch</strong>tung, ersetzen der<br />
Zylinderdi<strong>ch</strong>tungen und neu fetten<br />
S<strong>ch</strong>ieber verstopft Reinigen des S<strong>ch</strong>iebers und neu fetten<br />
Leitungsans<strong>ch</strong>lüsse defekt Leitungsans<strong>ch</strong>lüsse kontrollieren, na<strong>ch</strong>ziehen, wenn nötig<br />
ersetzen<br />
Zylinderdi<strong>ch</strong>tung defekt - Kontrolle und ersetzen der Zylinderdi<strong>ch</strong>tungen, neu<br />
fetten<br />
- Kontrolle der Kolbenstange, reinigen, neu fetten
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7. AUSBAU<br />
Version 2012.04<br />
Vor dem Ausbau des S<strong>ch</strong>iebers muss berücksi<strong>ch</strong>tigt werden, dass das System unter Druck<br />
stehen kann und dass gefährli<strong>ch</strong>e Medien in die Umwelt gelangen können. Entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Vorsi<strong>ch</strong>tsmassnahmen sind vorher zu treffen.<br />
Antriebe dürfen grundsätzli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t entfernt werden, solange das System unter Druck steht.<br />
Elektris<strong>ch</strong>e Antriebe sind vor einem Ausbau spannungslos zu ma<strong>ch</strong>en resp. vom Netz zu<br />
trennen.<br />
Pneumatis<strong>ch</strong>e und hydraulis<strong>ch</strong>e Antriebe sind drucklos zu s<strong>ch</strong>alten und die Versorgungsleitungen<br />
vom Antrieb zu lösen.<br />
Wird eine Rohrleitung einseitig abgebaut, ist vorher si<strong>ch</strong>erzustellen, dass die Armatur ni<strong>ch</strong>t in<br />
Gang gesetzt werden kann. Unbeabsi<strong>ch</strong>tigtes Öffnen des S<strong>ch</strong>iebers kann für Mens<strong>ch</strong> und<br />
Umwelt infolge Austritts des Mediums gefährli<strong>ch</strong> sein. Unbeabsi<strong>ch</strong>tigtes S<strong>ch</strong>liessen kann zu<br />
s<strong>ch</strong>weren Verletzungen führen, wenn si<strong>ch</strong> beispielsweise eine Person (Körperteil) im Berei<strong>ch</strong><br />
des S<strong>ch</strong>ieberplattenweges befindet.<br />
8. ENTSORGUNG<br />
Es ist zu bea<strong>ch</strong>ten, dass Rückstände im Innern der Armatur für Mens<strong>ch</strong> und Umwelt gefährli<strong>ch</strong><br />
sein können. Es sind deshalb entspre<strong>ch</strong>ende Vorsi<strong>ch</strong>tsmassnahmen zu treffen.<br />
Na<strong>ch</strong> abges<strong>ch</strong>lossenem Einsatz ist die Armatur fa<strong>ch</strong>- und umweltgere<strong>ch</strong>t zu entsorgen.<br />
9. SCHLUSSBEMERKUNG<br />
Die gema<strong>ch</strong>ten Angaben entspre<strong>ch</strong>en dem heutigen Stand unserer Erkenntnisse und sollen in<br />
Verbindung mit unseren te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Dokumentationen über unsere Produkte und deren Anwendungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />
informieren.<br />
Sie haben somit ni<strong>ch</strong>t die Bedeutung, bestimmte Eigens<strong>ch</strong>aften der Produkte oder deren Eignung<br />
für einen konkreten Einsatzzweck zuzusi<strong>ch</strong>ern.<br />
Eine einwandfreie Qualität gewährleisten wir im Rahmen unserer Allgemeinen Verkaufsbedingungen.<br />
Für weitere, ergänzende Auskünfte steht unser Kundendienst/Service-Abteilung jederzeit<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Änderungen vorbehalten<br />
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