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VEREINSNACHRICHTEN - SATUS - der Sportverband

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Die Werkzeuge verän<strong>der</strong>n<br />

sich mit den Aufgaben<br />

Eine Suppe isst man auch nicht mit <strong>der</strong> Gabel<br />

Ich kann mich noch sehr gut an meine Schulzeit in den<br />

vergangenen Sechzigerjahren erinnern. Der Schulweg<br />

war sehr lang und die Mittage recht kurz. Trotzdem kam<br />

es für uns nicht infrage, das Mittagessen auswärts einzunehmen.<br />

Der Mittagstisch war für die ganze Familie eine<br />

nicht zu hinterfragende Selbstverständlichkeit. Ebenso<br />

selbstverständlich zierte auf <strong>der</strong> rechten Seite des Tellers,<br />

neben <strong>der</strong> Gabel, ein Löffel das Gedeck. Womit<br />

unmissverständlich ausgedrückt wurde, dass vor jedem<br />

Hauptgang zuerst mindestens ein Teller Suppe gelöffelt<br />

werden musste. Dabei spielte es eine völlig untergeordnete<br />

Rolle, ob man Suppe liebte o<strong>der</strong> nicht. Man hatte<br />

sie einfach zu essen, basta! Denn die Suppe füllte schon<br />

mal ein bisschen den Magen, so dass dann beim Hauptgang<br />

kleinere Mengen zur Sättigung ausreichten. Die<br />

Suppe erfüllte also auch einen wirtschaftlichen Zweck:<br />

Das damals in den meisten Familien ohnehin schmale<br />

Haushaltsbudget konnte zusätzlich merkbar entlastet<br />

werden.<br />

EDITORIAL PRÄSIDENT<br />

Heute, fünfzig Jahre später, findet man – we<strong>der</strong> zu Hause<br />

noch im Restaurant – nur noch selten einen Löffel<br />

aufgedeckt. Die Zeiten haben sich massiv verän<strong>der</strong>t,<br />

und fast niemand mehr muss aus Kostengründen die<br />

Mahlzeiten mit einer Suppe strecken. Trotzdem geniesse<br />

ich auch heute noch – auch wenn es vielleicht nur<br />

aus Gewohnheit ist – ab und zu eine gute Suppe. Und<br />

dann muss mein Gedeck um ein weiteres Instrument,<br />

den Löffel, erweitert werden.<br />

✻ ✻ ✻<br />

Der Löffel war damals ein nicht wegzudenkendes Besteckelement.<br />

Die verän<strong>der</strong>ten Essgewohnheiten machen<br />

ihn heute zur Ausnahme. So wie sich die Essgewohnheiten<br />

im Laufe <strong>der</strong> Jahrzehnte verän<strong>der</strong>t haben,<br />

verän<strong>der</strong>ten sich auch unsere Freizeitgewohnheiten.<br />

Die Instrumente, mit denen man damals Vereine führen<br />

konnten, taugen heute kaum mehr etwas. Sie sind<br />

überflüssig geworden, wie <strong>der</strong> Löffel beim Alltagsgedeck.<br />

Um den heutigen Freizeitanfor<strong>der</strong>ungen im Sport<br />

gerecht zu werden, benötigen wir neue Führungsinstrumente.<br />

Instrumente, die effizient und effektiv zum<br />

Wohle unserer Mitglie<strong>der</strong> eingesetzt werden können.<br />

Instrumente, die uns weiterbringen und zukunftsgerichtet<br />

sind.<br />

✻ ✻ ✻<br />

Im zu Ende gehenden Jahr hat die Verbandsleitung –<br />

Vorstand und Geschäftsleitung – in zahlreichen Stunden<br />

und Tagen intensiv nach neuen Führungsinstrumenten<br />

gesucht, die den heutigen, vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

gerecht werden können. An <strong>der</strong> Delegiertenversammlung<br />

vom 5. Mai 2012 können wir über die neuen<br />

<strong>SATUS</strong>-Führungsinstrumente befinden, so dass wir wie<strong>der</strong><br />

über die richtigen, zeitgemässen «Werkzeuge» verfügen.<br />

Verän<strong>der</strong>te Aufgaben bedeuten an<strong>der</strong>e Instrumente<br />

– o<strong>der</strong> hat jemand von euch schon mal versucht,<br />

eine Suppe mit <strong>der</strong> Gabel zu essen?<br />

Ich wünsche <strong>der</strong> ganzen <strong>SATUS</strong>-Familie frohe Festtage<br />

und alles Gute im neuen Jahr<br />

Christian Vifian, Präsident <strong>SATUS</strong> Schweiz<br />

Das <strong>SATUS</strong>-Sportmagazin l Nr. 6, 16. Dezember 2011 3

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