VEREIN SAH BERN - Schweizerisches Arbeiterhilfswerk
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<strong>SAH</strong> Bern<br />
Monbijoustrasse 32<br />
Postfach 8161<br />
3001 Bern<br />
Tel 031 380 64 60<br />
Fax 031 380 64 65<br />
sah.bern@sah-be.ch<br />
www.sah-be.ch<br />
<strong>VEREIN</strong><br />
<strong>SAH</strong> <strong>BERN</strong><br />
JAHRESBERICHT 2007<br />
Mitglied des<br />
Netzwerks
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial 3<br />
Bericht der Geschäftsstelle 5<br />
Programme und Standorte in Kürze 6<br />
AVIG Programme 6<br />
Sozialhilfeprogramme BIAS 6<br />
ETCETERA 8<br />
Bildung 9<br />
Migration 10<br />
Organigramm 2007 11<br />
Dank 12<br />
Vorstand und MitarbeiterInnen 13<br />
Anhang:<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Bilanz per 31.Dezember 2007 16<br />
Betriebsrechnung vom 1. Januar 2007<br />
bis 31. Dezember 2007 17<br />
Mittelflussrechnung 2007 19<br />
Rechnung Kapitalveränderung 2007 20<br />
Anhang zur Jahresrechnung 2007 21<br />
Revisionsbericht 25<br />
Revisionsbericht PvB Niesen 26<br />
Impressum<br />
Herausgeberin <strong>SAH</strong> Bern<br />
Redaktion Christine Brassel<br />
Bildmaterial Christine Brassel<br />
Gestaltung dachsart / SatzPunkt<br />
Die Fotos im Text zeigen Impressionen aus den Werk stätten des<br />
PvB Niesen.<br />
2
Verein <strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Im März dieses Jahres nahm sich der Vorstand einen Tag<br />
lang Zeit und ist von Thun über Gwatt, Wimmis nach<br />
Spiez und Interlaken gefahren und hat die dortigen Angebote<br />
des <strong>SAH</strong> Bern besucht. Vor Ort konnten wir die<br />
Programme begutachten und die zuständigen Personen<br />
und ihre Probleme kennen lernen. Diese Reise an einem<br />
sonnigen Tag war bereits seit langen im Gespräch. Neben<br />
den wichtigen sachlichen Informationen war es eine gute<br />
Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen (auch<br />
innerhalb des Vorstands). Es war für den Vorstand sehr<br />
motivierend zu sehen, mit welchem Engagement in diesen<br />
Programmen gearbeitet wird.<br />
Der Vorstand kam 2007 erneut praktisch monatlich zu<br />
Vorstandssitzungen zusammen. Ausserdem trafen sich<br />
Vorstand und Bereichsleitungen zweimal zu den obligaten<br />
Retraiten.<br />
2007 stand die Zusammenführung des PvB Niesen mit<br />
dem <strong>SAH</strong> Bern im Zentrum. Es mussten Strukturen an -<br />
gepasst und eine gemeinsame Kultur geschaffen werden.<br />
Wie erwartet, ist eine Zusammenführung für alle Beteiligten<br />
nicht einfach. Hier ein ganz herzliches Dankeschön<br />
an alle, die ihren guten Willen für die Neuerungen mit<br />
konstruktiver Zusammenarbeit bezeugt haben.<br />
Viel Zeit beanspruchten natürlich erneut die Finanzen,<br />
das Finanzcontrolling und die Budgetierung. Auch hier<br />
geht ein grosser Dank an alle Beteiligten, vor allem an<br />
Christine Brassel, Behzad Bahador und Tobias Bauer für<br />
ihr Engagement. Die Finanzen sind und bleiben eines der<br />
Hauptgeschäfte eines Vorstandes. Ohne eine professionelle<br />
Unterstützung wäre diese Arbeit von einem ehrenamtlichen<br />
Vorstand nicht möglich.<br />
Beat Baumann, Hans Müller, Bene Michel und Roland<br />
Aeschlimann erarbeiteten in einer Arbeitsgruppe und<br />
zusammen mit MitarbeiterInnen Vorstellungen und Erwartungen<br />
an die zukünftige Ausrichtung des <strong>SAH</strong> Bern.<br />
Der erneuerte Gesamtarbeitsvertrag konnte mit den 10<br />
anderen <strong>SAH</strong> Vereinen verabschiedet und in Kraft gesetzt<br />
werden.<br />
Auf der nationalen Ebene konnte nach langen hin und<br />
her ein Zusammenarbeitsvertrag für die Vernetzung der<br />
Regionalvereine mittels eines Inlandsekretariats vereinbart<br />
werden. Das nationale Sekretariat der Regionalvereine<br />
wird im <strong>SAH</strong> Bern ein Büro untermieten. Das bringt zwar<br />
zusätzlichen Aufwand für die Geschäftsstelle, wir hoffen<br />
aber auch, dass damit Synergien geschaffen werden<br />
können. Das Inlandsekretariat sollte am 1. September<br />
08 die Arbeit aufnehmen. Anne Bavarel Atallah konnte<br />
bereits an der letzten PräsidentInnen-Konferenz teilnehmen<br />
und wird in Zukunft den Kontakt zu den anderen<br />
PräsidentInnen der Regionalvereine sicherstellen.<br />
Erneut mussten wir erfahren, dass Planung gut ist, die<br />
Realität leider aber oft recht kurzfristig neue Anforderungen<br />
stellt. So musste das ETCETERA Bern um seine Zukunft<br />
bangen. Die Stadt Bern plante im Zusammenhang mit<br />
Sparmassnahmen, die Leistungsvereinbarungen mit<br />
dem <strong>SAH</strong> Bern aufzukündigen. Dank einer Mehrheit des<br />
Parlamentes konnte dies an der Budgetsitzung im Stadtrat<br />
Bern verhindert werden.<br />
Die Arbeit im Erwerbslosenbereich ist von Widersprüchlichkeiten<br />
geprägt, denen das <strong>SAH</strong> Bern ebenso wie<br />
andere Programmanbieter ausgesetzt sind:<br />
Einerseits geht es darum Programme möglichst arbeitsmarktnah<br />
zu gestalten, andererseits darf mit der Produktion<br />
die Wirtschaft nicht konkurrenziert werden.<br />
Um für die TeilnehmerInnen möglichst wirkungsvolle Programme<br />
anbieten zu können, aber auch um möglichst<br />
preiswert zu sein, werden teilweise Dienstleistungen angeboten<br />
oder Produkte erzeugt, die sich verkaufen lassen<br />
und zu einer verbesserten Finanzierung des Betriebes<br />
beitragen. Dies bedingt jedoch ProgrammteilnehmerInnen,<br />
welche auch die nötige Qualität und Verlässlichkeit<br />
erbringen. In der heutigen Arbeitsmarktsituation finden<br />
aber gerade diese Personen zum Glück schnell wieder<br />
eine neue Stelle. Die rasche Fluktuation bei den qualifizierten<br />
ProgrammteilnehmerInnen hat verminderte Kontinuität,<br />
Instabilität und reduzierte Wirtschaftlichkeit zur<br />
Folge. Die unter diesen Bedingungen schwieriger zu erarbeitenden<br />
Eigenmittel schmälern das Budget für eine<br />
3
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
qualitativ hochstehende Begleitung, Beratung und Anleitung,<br />
die jedoch auf Grund der reduzierten Leistungsfähigkeit<br />
der Teilnehmenden zunehmend notwendig ist.<br />
Entsprechend müssen die bestehenden Programme<br />
angepasst werden.<br />
Die Zahl der Erwerbslosen ist im vergangenen Jahr weiter<br />
gesunken. Nach wie vor weist der Kanton Bern über 3 %<br />
registrierte Erwerbslose aus. Jetzt könnte der Anteil der<br />
Erwerbslosen, die ein Programm besuchen können,<br />
erhöht werden. Da erstaunt es, wenn durch die RAV zu<br />
wenig TeilnehmerInnen zugewiesen werden, so dass die<br />
Programme teilweise nicht ausgelastet sind.<br />
Doch sollen Programme denn auch in wirtschaftlich<br />
guten Zeiten fortgeführt werden? Natürlich nicht um<br />
jeden Preis, aber die Schliessung eines Programms – oftmals<br />
mit teuren Investitionen in Anlagen und Maschinen<br />
ausgestattet – und der spätere Wiederaufbau in einer<br />
kommenden Rezession kosten nicht nur Geld sondern<br />
auch Know-how. Die Nachfrage nach Integrationsprogrammen<br />
verändert sich laufend, das ist auch in der<br />
Flüchtlingsarbeit so. Die Anpassungsleistungen, welche<br />
die Hilfswerke und andere Anbieter erbringen müssen,<br />
sind gross.<br />
Unterstützung auf der politischen Ebene ist schwer zu<br />
finden. Die anvisierten Umstrukturierungen wie z. B. die<br />
AVIG-Teilrevision streben vor allem Sparmassnahmen<br />
und eine Umverteilung der Verantwortungen und Finanzierung<br />
an. Mit anderen Worten, der schwarze Peter wird<br />
hin und her geschoben, die Probleme werden weder<br />
kleiner noch wirklich gelöst. Die Annahme des NFA (neuer<br />
Finanzausgleich) hat dies im Bereich der IV aufgezeigt.<br />
Ungeachtet der laufendern Veränderungen und Weiterentwicklungen<br />
kann das <strong>SAH</strong> Bern auf ein erfolgreiches<br />
Jahr zurückblicken. Ebenso werden wir auch im 2008<br />
weiter «dran bleiben»: Das <strong>SAH</strong> Bern setzt sich engagiert<br />
zu Gunsten von MigrantInnen, erwerbslosen und von der<br />
Sozialhilfe unterstützte Personen ein.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns sehr, wenn Sie<br />
unsere Arbeit auch in Zukunft unterstützen. Selbstredend<br />
sind wir für jede Spende und auch für die Neuanwerbung<br />
von Vereinsmitgliedern dankbar.<br />
Dorette Balli-Straub und<br />
Beat Baumann, Co-Präsidium<br />
4
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Bericht der Geschäftsstelle<br />
Die Aktivitäten 2007 in den verschiedenen Programmen<br />
und vor allem im Leitungsgremium waren geprägt von<br />
den laufenden Integrationsprozessen, die uns mehr als<br />
erwartet in Anspruch genommen haben.<br />
Finanziell konnten wir die gesteckten Ziele erreichen, bzw.<br />
übertreffen.<br />
2007 war erneut ein Jahr des Umbaus und der An -<br />
passungen. Wie vorauszusehen war, mussten wir uns zu<br />
Beginn des Jahres an die veränderte Auftragslage an -<br />
passen.<br />
Es galt das beco-Stellennetz aufzulösen und sich in<br />
den neuen und kleineren Lokalitäten in Langenthal einzurichten<br />
und einzuleben, im Emmental und im Oberland<br />
konnten wir das Stellennetz in ein Sozialhilfeprogramm<br />
umwandeln.<br />
co-opera ist durch die Integration der Caritas-Angebote<br />
Avanti und Arbeitsuchegruppe mit 15 MitarbeiterInnen<br />
und rund 120 aktuellen TeilnehmerInnen zum grössten<br />
Angebot des <strong>SAH</strong> Bern geworden.<br />
Mit der Übernahme des PvB Niesen zu Beginn des<br />
Jahres zählte das <strong>SAH</strong> Bern 22 zusätzliche Mitarbeiter -<br />
Innen. Im Laufe des Jahres haben wir die notwendigen<br />
Vorkehrungen getroffen, damit die Arbeitsverhältnisse<br />
ab 2008 in den GAV überführt werden konnten und so<br />
alle der gleichen Pensionskasse angeschlossen sind.<br />
Wir haben das PvB Niesen vorerst, wie wir es übernommen<br />
haben, weitergeführt. Es galt die Programme und<br />
Konzepte der MitarbeiterInnen des PvB Niesen und die<br />
jeweilige Betriebskultur kennen zu lernen – und für sie<br />
vice versa.<br />
Ein grosser Personaltag im Herbst in Münsingen ermöglichte,<br />
dass sich die Programme gegenseitig vorstellten<br />
und alle einen Eindruck vom komplexen Gebilde des<br />
<strong>SAH</strong> Bern erhalten konnten.<br />
Die Integration des PvB Niesen bedeutete bestehende<br />
Doppelspurigkeiten zu orten und hinsichtlich Struktur -<br />
bereinigung anzugehen. Wir haben im Laufe des Jahres<br />
einigen Reorganisationsbedarf festgestellt. Als eine Folge<br />
davon stand Mitte des Jahres die Zusammenführung der<br />
administrativen Dienstleistungen in die Geschäftsstelle<br />
Bern an. Damit konnte ein Grundstein zur Realisierung<br />
vereinheitlichter administrativer Abläufe und Standards<br />
gelegt werden. Ebenso entschieden wir uns Mitte des<br />
Jahres, mit dem Weiterbildungszentrum AWZ Thun an<br />
einen kleineren, kostengünstigeren Standort umzuziehen,<br />
was wir auf Ende des Jahres realisieren konnten.<br />
In der zweiten Jahreshälfte war das Schwerpunktthema<br />
des Leitungsgremiums die Entwicklung eines neuen<br />
Organisationsmodells, das dem Auftragsvolumen und<br />
der strategischen Ausrichtung des <strong>SAH</strong> Bern entspricht.<br />
Bereits im Herbst stand das neue Organigramm fest, das<br />
es nun bis Ende 2008 umzusetzen gilt.<br />
Ausblick<br />
Auf Grund der immer wieder wechselnden Auftragslage<br />
gilt es ein effizientes Modell umzusetzen, das den Betrieb<br />
möglichst effizient und kostengünstig strukturiert und in<br />
dem effektiv und flexibel gearbeitet werden kann. Die<br />
Umsetzung der beschlossenen Neustrukturierung des<br />
<strong>SAH</strong> Bern mit den 6 operativen Bereichsleitungen wird<br />
uns im 2008 intensiv beschäftigen.<br />
Um die Sicherheit und unsere Stabilität in unseren Aktivitäten<br />
zu erhöhen, um unsere Arbeits- und Entscheidungsgrundlagen<br />
zu verbessern und um uns für künftige Ausschreibungen<br />
fit zu machen, haben wir uns entschieden,<br />
ergänzend zu EDUQUA ein Qualitätsmanagement zu<br />
etablieren. Wir streben an, im 2008 die Zertifizierung ISO<br />
9001– 2008 zu erlangen.<br />
Mit der Integration der MitarbeiterInnen des PvB Niesen,<br />
welche wir zu den bisherigen Anstellungskonditionen<br />
bei der Gemeinde Spiez angestellt haben, ist ersichtlich<br />
geworden, dass wir die Einstufung und Entlöhnung aller<br />
MitarbeiterInnen im <strong>SAH</strong> Bern überprüfen und angleichen<br />
müssen.<br />
Im Rahmen der Integration des PvB Niesen werden wir<br />
auch den Auftritt der Programme dem Werbekonzept<br />
des <strong>SAH</strong> Bern anpassen. Ebenso werden wir den Webauftritt<br />
aktualisieren und erweitern.<br />
Gemeinsam mit Vorstand und MitarbeiterInnen werden<br />
wir 2008 das Profil des <strong>SAH</strong> Bern konkretisieren, um<br />
dieses gestärkt nach aussen vermitteln zu können und<br />
um darauf unsere künftige Strategie zu entwickeln.<br />
Christine Brassel,<br />
Geschäftsleiterin <strong>SAH</strong> Bern<br />
5
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Programme und Standorte in Kürze<br />
Arbeits- und Erwerbslosenprogramme<br />
AVIG-Programme PvB Niesen<br />
Im Frühjahr 2007 fand eine Ausschreibung des Kantonalen<br />
Wirtschaftsamtes beco für Angebote im Bereich Bewerbungstraining<br />
für Fremdsprachige statt, an der sich das<br />
<strong>SAH</strong> Bern leider ohne Erfolg beteiligte.<br />
In den Programmen Gastronomie, Haustechnik Reinigung<br />
HTR, Metall- und Holzwerkstatt, Bau, Standortbestimmung<br />
STOB, Berufliche Integration BIN und Computer<br />
Aided Design CAD haben 425 TeilnehmerInnen teilgenommen.<br />
115 Personen (27 %) konnten in der Folge eine<br />
Stelle antreten.<br />
Auf Grund der sich positiv entwickelnden Konjunkturdaten<br />
zeichnete sich im Laufe des Jahres eine Verkleinerung<br />
unseres Angebotes ab. Das beco ordnete auf das neue<br />
Jahr eine Kürzung im Umfang von ca. 20 % an, was<br />
zwangsläufig die Schliessung unserer Bauwerkstatt in<br />
Einigen und der Standortbestimmung in Spiez per<br />
31.12.2007 nach sich zog. Geringfügige Reduktionen er -<br />
fuhren die Angebote Gastronomie, Haustechnik/Reinigung<br />
sowie Berufliche Integration. Im Gegenzug konnten die<br />
Schreinerei und die Metallwerkstatt mit der Übernahme<br />
des ebenfalls gekürzten Angebotes der Volkswirtschaftskammer<br />
Interlaken eine Aufstockung um je zwei Programmplätze<br />
vornehmen.<br />
Sozialhilfeprogramme BIAS<br />
Die Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe<br />
(BIAS Modell) werden gemäss den Vorgaben und<br />
der Ermächtigung der Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />
des Kantons Bern (GEF) finanziert und entsprechend um -<br />
gesetzt.<br />
Auf Grund der verbesserten Arbeitsmarktlage fanden gut<br />
qualifizierte TeilnehmerInnen erfreulicherweise im Verlaufe<br />
des Jahres Stellen im ersten Arbeitsmarkt. Das führte da -<br />
zu, dass von den Sozialen Diensten vermehrt Personenen<br />
zugewiesen wurden, welche kleine Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt haben und für die es auch schwieriger ist,<br />
im Beschäftigungsprogramm einen Einsatzort zu finden.<br />
Viele sind bereits seit Jahren erwerbslos. Eine lange Zeit, in<br />
der sie sich bei vielen Stellen und Ämtern gemeldet haben,<br />
um den Einstieg in die Arbeitswelt wieder zu erreichen.<br />
Sie haben verschiedene Programme durchlaufen und<br />
trotz vielen Bemühungen und Bewerbungen keine Chance<br />
für eine feste Anstellung erhalten. Dieser aufreibende<br />
Gang durch die Institutionen hat oft eine nachlassende<br />
Motivation zur Folge. Die TeilnehmerInnen brauchen<br />
vorab einen Ort, wo sie ihr Selbstvertrauen wieder aufbauen<br />
mit etwas mehr Sicherheit im Leben wieder Tritt<br />
fassen können. Verschiedentlich waren die Anforderungen<br />
auch in unseren Programmen zu hoch.<br />
In Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten in den BIAS<br />
Pools Interlaken, Spiez und Langnau sowie den dazu -<br />
gehörenden Abrechnungsgemeinden wurden die Angebote<br />
noch im Vorjahr ausgewertet und im Verlaufe des<br />
Berichtjahres optimiert.<br />
Da wir am Standort Interlaken die Schichtbetriebszeiten<br />
in der Velostation und im Kurier öfters nicht optimal<br />
besetzen konnten, mussten die Öffnungszeiten der Velostation<br />
entsprechend reduziert werden. Es zeigte sich<br />
auch, dass der Kurier nicht mehr ein passendes Programm<br />
für die uns zugewiesenen TeilnehmerInnen war.<br />
Im Oktober entschlossen wir uns deshalb diesen im<br />
Folgejahr zu schliessen und an seiner Stelle eine zusätz -<br />
liche Velo-Werkstatt für die Teilnehmenden aufzubauen.<br />
Auch am Standort Thun machten wir die Erfahrung, dass<br />
die zugewiesenen TeilnehmerInnen zunehmend Betreuung<br />
und Begleitung brauchen. Das führte dazu, dass wir das<br />
Buchlager an die Seestrasse zügelten, wo dank der Vernetzung<br />
mit den anderen Angeboten eine bessere Be -<br />
gleitung der Teilnehmenden gewährleistet werden kann.<br />
Im November wurden wir mit der Ankündigung der Ge -<br />
sundheits- und Fürsorgedirektion betreffend zu planender<br />
Vergrösserung und Diversifizierung der Programme überrascht.<br />
Erste Konzeptarbeiten führten zur Festlegung<br />
ergänzender Massnahmen in den Bereichen Standortbestimmung<br />
bzw. Berufliche Abklärung sowie Coaching,<br />
6
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
welche im kommenden Jahr weiterentwickelt und angeboten<br />
werden können.<br />
Dem BIAS Pool Langnau gehören 14 Gemeinden an.<br />
Er umfasste 2007 knapp 9 Jahresplätze. Das <strong>SAH</strong> Bern<br />
bot für die Teilnehmenden das Stellennetz und das<br />
ETCETERA an.<br />
Kennzahlen zum Stellennetz <strong>SAH</strong> Bern im Emmental<br />
Total Teilnehmende: 16 Personen<br />
(8 Männer und 8 Frauen)<br />
Durchschnittliche Anstellung: 85 %<br />
Verweildauer im Programm: knapp 5 Monate<br />
Auslastung Stellennetz: 95 %<br />
Austritte 2007: 9 Personen<br />
Vermittlung i.d. ersten Arbeitsmarkt: 4 Personen<br />
Anschlusslösungen: 4 Personen<br />
(RAV, IV, anderes)<br />
Programmabbruch: 1 Person<br />
Im BIAS Pool Interlaken sind 45 Gemeinden zusammengeschlossen.<br />
Der Pool umfasste im Jahre 2007<br />
knapp 44 Jahresplätze.<br />
Am Standort Interlaken führte das <strong>SAH</strong> Bern die Velo -<br />
station, den Kurier und das ETCETERA. Die Angebote<br />
wurden ergänzt durch das Atelier Handfest und das<br />
Elektro Recycling der Volkswirtschaftskammer Berner<br />
Oberland.<br />
Kennzahlen zu den <strong>SAH</strong> Bern und VWK Programmen<br />
im Oberland<br />
Total Teilnehmende: 120 Personen<br />
(72 Männer, 48 Frauen)<br />
Durchschnittliche Anstellung: 83 %<br />
Verweildauer im Programm: knapp 5 Monate<br />
Auslastung Pool Interlaken: 92 %<br />
Austritte 2007: 59 Personen<br />
Vermittlung i.d. ersten Arbeitsmarkt: 26 Personen<br />
Anschlusslösungen: 37 Personen<br />
(RAV, IV, anderes)<br />
Programmabbruch: 22 Person<br />
Am Standort Thun boten wir das Buchantiquariat Per -<br />
petuum Mobile mit externem Buchlager, das Stellennetz<br />
u.a. mit Einsatzplätzen an der Seestrasse und das<br />
ETCETERA an.<br />
Das Buchantiquariat Perpetuum Mobile an der Oberen<br />
Hauptgasse 36 in Thun entwickelte sich erfreulich.<br />
Zusammen mit dem Lagerverkauf konnte zum ersten Mal<br />
ein Umsatz von Fr. 30’000 erwirtschaftet werden.<br />
Kennzahlen zum Perpetuum Mobile<br />
Total Teilnehmende: 16 Personen<br />
(12 Männer, 4 Frauen)<br />
Durchschnittlichen Anstellung: 77 %<br />
Alter:<br />
7 Personen waren im Alter zwischen 26- und 49-jährig und<br />
6 älter als 50-jährig. Gerade beim Alterssegment über 50<br />
war eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt fast nicht<br />
mehr möglich.<br />
Stellennetz im Oberland und Emmental<br />
Das Stellennetz vermittelte den Teilnehmenden einen<br />
Einsatz in geeigneten Betrieben. Sie arbeiteten nahe<br />
am ersten Arbeitsmarkt und erlebten die Anforderungen<br />
im Arbeitsalltag. Entsprechend eigneten sich nicht alle<br />
Personen für einen Einsatz im Stellennetz: Erwerbslose,<br />
die einen geschützten Arbeitsplatz brauchen, sind den<br />
Anforderungen im Stellennetz meist nicht gewachsen.<br />
Anfangs Jahr stand die Umwandlung des beco Stellennetzes<br />
in ein BIAS Stellennetz mit den notwendigen Konzeptanpassungen<br />
im Vordergrund. Mit den Sozialdiensten<br />
und den zugewiesenen Teilnehmenden etablierte sich<br />
eine gute Zusammenarbeit. Dank der Kontaktpflege<br />
konnten auch weitere geeignete Einsatzorte akquiriert<br />
werden.<br />
Dem BIAS Pool Spiez gehören 20 Gemeinden an. Er<br />
umfasste 2007 31 Jahresplätze in folgenden Programmen:<br />
Handwerkliche Dienstleitungen Leimern, Textilatelier und<br />
Verkaufsgalerie im Gwatt. Vereinzelt konnten auch Per -<br />
sonen an den Programmen des AVIG Bereiches partizipieren.<br />
7
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Kennzahlen zum BIAS Pool Spiez<br />
Total Teilnehmende: 112 Personen<br />
Durchschnittlichen Anstellung:<br />
(73 Männer und 39 Frauen)<br />
70 %<br />
Verweildauer im Programm: 113 Tage<br />
Auslastung 104 %<br />
Austritte 2007: 61 Personen<br />
Vermittlung i.d. ersten Arbeitsmarkt: 14 Personen<br />
Anschlusslösungen: 45 Personen<br />
(RAV, IV, anderes)<br />
Programmabbruch: 23 Person<br />
Das Brocki in Madiswil war ursprünglich als Sozial -<br />
hilfeprogramm konzipiert. Nach dem Verlust der Langenthaler<br />
Kontingentsplätze auf das Jahr 2007 hin, fehlten<br />
die Subventionen für die Betreuung. Die Befürchtungen<br />
bestätigten sich: das Brocki konnte sich nicht selber<br />
finanzieren. Im Rahmen des Controlling- und Budgetprozesses<br />
wurde klar, dass wir das Angebot nicht halten<br />
können. Wir entschieden uns bis spätestens Mitte des<br />
Nachfolgejahres aus dem Betrieb auszusteigen und eine<br />
Nachfolgelösung zu suchen.<br />
ETCETERA<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern betreibt in Bern und in den Regionen<br />
Oberland, Oberaargau und Emmental insgesamt fünf<br />
ETCETERA als soziale Auftragsvermittlungen.<br />
Die ETCETERA bieten Arbeitstraining und Zusatzverdienst<br />
für Working Poor und unterstützen die Integration und die<br />
Loslösung von der Sozialhilfe. Auch in diesem Jahr fanden<br />
etliche MitarbeiterInnen durch die Mithilfe von ETCETERA<br />
eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt.<br />
Die Vermittlungs- und Betreuungsaufgabe teilen sich<br />
zehn <strong>SAH</strong> Bern Mitarbeitende in Teilzeitpensen. 2007<br />
konnten insgesamt 60’000 Arbeitsstunden in Kurzeinsätzen<br />
an 392 Arbeitsuchende vermittelt werden, was<br />
rund 30 Vollzeitstellen entspricht. Ein erfreuliches Resultat,<br />
welches nicht zuletzt auch die Sozialhilfe finanziell<br />
stark entlastete.<br />
Von Seiten der ETCETERA-Kundschaft wird vorwiegend<br />
Arbeit in Haushalt und Garten angeboten. Sie schätzt<br />
vorab an der Dienstleistung ETCETERA, dass die Arbeitenden<br />
versichert sind und die Auftragsvermittlungsstellen<br />
die Lohnadministration, Bewilligungsfragen und Abrechnung<br />
der Sozialversicherungen kompetent und günstig<br />
erledigen und damit auch einen Beitrag zur Minderung<br />
von Schwarzarbeit leisten.<br />
Das ETCETERA in Interlaken konnte zu Beginn des Jahres<br />
in neue Räumlichkeiten umziehen. Die Nähe zur Velo -<br />
station macht es möglich, Synergien zu nutzen und unterstützend<br />
zusammenzuarbeiten. In Langnau arbeiten seit<br />
April Irene Liechti, in Thun seit Oktober Christian Konopka<br />
als neue ETCETERA-Mitarbeiter. Das ETCETERA in<br />
Langenthal ist durch den Umzug an die Käsereistrasse<br />
näher am Zentrum und damit besser erreichbar für die<br />
Arbeitsuchenden.<br />
Die beiden ETCETERA Oberaargau und Emmental arbeiteten<br />
erfolgreich zusammen, wodurch das Langnauer-<br />
ETCETERA die telefonische Erreichbarkeit erweitern<br />
konnte.<br />
Das ETCETERA Bern hat mit bewährtem Team erneut<br />
fast zwei Drittel aller vermittelten ETCETERA-Stunden<br />
erwirtschaftet. Obschon auch in diesem Jahr die im<br />
Leistungsvertrag vereinbarten Stunden von Seiten des<br />
ETCETERA weit übertroffen wurden, sah das Budget der<br />
Stadt Bern unter dem Druck ihres Sparauftrages die<br />
Bern Interlaken Thun OA/E Total<br />
CH m 22 14 22 52 110<br />
CH w 24 7 30 39 100<br />
Ausl. m 22 1 1 34 58<br />
Ausl. w 73 2 1 48 124<br />
Total 141 24 54 173 392<br />
Vermittelte Std. 37’739 3’971 3’947 14’245 59’898<br />
KundInnen 570 95 50 438 1’153<br />
Vollzeitstellen 18 2 2 7 29<br />
8
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Streichung der bisherigen Subventionen vor. Mit grosser<br />
Erleichterung konnte das <strong>SAH</strong> Bern im Herbst zur<br />
Kenntnis nehmen, dass der Stadtrat die Wirkung des<br />
ETCETERA kennt, schätzt und bereit ist, die Subvention<br />
zum Erhalt des Angebotes auch weiterhin zu gewähr -<br />
leisten.<br />
Bildung <strong>SAH</strong> Bern<br />
Zur Teilnahme im BIAS-Programm gehört gemäss Konzept<br />
auch ein Bildungsangebot. Personen im Programm<br />
Berufliche Integration (BI) besuchten monatlich ein Gruppencoaching,<br />
Personen mit Status Berufliche Integration<br />
mit Perspektiven (BIP) nahmen wöchentlich einen Tag an<br />
der persönlichkeitsorientierten Begleitbildung teil, die -<br />
jenigen mit dem Status Soziale Integration (SI) trafen sich<br />
quartalsweise zu einem halbtägigen Austausch-Treffen.<br />
Weitere angebotene Kurse:<br />
Deutschkurse für ETCETERA-MitarbeiterInnen in<br />
Langenthal<br />
Deutschkurs für das PvB Niesen in zwei Niveaugruppen<br />
in Thun<br />
zwei Putzkurse für die ETCETERA und TAST<br />
zwei Verkaufskurse für das Perpetuum Mobile, die<br />
Verkaufsgalerie und den Caritas Markt<br />
ein PC Crashkurs für das Etcetera Region Thun<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern beschäftigte 2007 12 KursleiterInnen.<br />
Quartalsweise fand ein KursleiterInnentreffen statt, an<br />
dem fach liche Schwerpunktthemen zur Diskussion gestellt<br />
wurden.<br />
Die Bildungsangebote in den Erwerbslosenprogrammen<br />
des <strong>SAH</strong> Bern wurden in den vergangenen Jahren<br />
wesentlich durch Bene Michel geprägt. Mitte Jahr trat<br />
Bene die frühzeitige Pensionierung an. Im Rahmen von<br />
Mandatsaufträgen ist er jedoch weiterhin im Bereich der<br />
BIAS Bildung für uns tätig.<br />
Steuererklärungen 2007<br />
Mit dem Projekt «Steuererklärung ausfüllen» bietet das<br />
<strong>SAH</strong> Bern in Thun, Bern und Interlaken eine Dienstleis -<br />
tung für Sozialdienste und Gewerkschaften und deren<br />
KlientInnen/Mitglieder an.<br />
546 Personen nutzten das Angebot und erhielten Unterstützung<br />
beim Ausfüllen ihrer Steuererklärung. Acht<br />
Stellenlose aus dem Berufsfeld Administration erarbeiteten<br />
so während sechs Wochen einen Zwischenverdienst. Der<br />
durchschnittliche Zeitaufwand für eine Beratung beträgt<br />
eine Stunde.<br />
Schreibstube<br />
An der Seestrasse 20 in Thun stehen 3 PCs mit Internetund<br />
Druckeranschluss unentgeltlich zur Verfügung. Rund<br />
600 mal wurde dieses Angebot benützt. Stellensuchende<br />
ohne PC Kenntnisse erhielten Unterstützung bei der<br />
Bewerbung. Das Angebot wurde durch Mitarbeit von<br />
Freiwilligen und Eigenleistungen des <strong>SAH</strong> Bern getragen.<br />
Im 2007 standen acht Freiwillige im Einsatz. Sie stellten<br />
sich während rund 1500 Stunden als BegleiterInnen der<br />
Schreibstube zur Verfügung.<br />
Seit April 07 wird auch die Leitung der Schreibstube als<br />
ehrenamtliches Mandat wahrgenommen.<br />
Die meisten BesucherInnen der Schreibstube leben in<br />
finanziell schwierigen Verhältnissen und könnten sich<br />
einen Kostenbeitrag nicht leisten. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass unser Angebot unentgeltlich bleibt.<br />
Als Freiwillige Mitarbeiter haben Andrea Schwarzentrub,<br />
Bernhard Frutiger, Christian Feldmann, Christina Oeler,<br />
Georges Zurbach, Mitre Popovski, Peter Kohler und<br />
Susanne Savou mitgewirkt.<br />
Der freiwilligen Mitarbeit im <strong>SAH</strong> Bern – und so auch in<br />
der Schreibstube – liegt ein Konzept zu Grunde. Die<br />
freiwillig Mitarbeitenden unterzeichnen eine Vereinbarung,<br />
worin die Wochenarbeitszeit auf max. 2 – 3 Halbtage<br />
limitiert wird. Es finden regelmässige Treffen mit andern<br />
Freiwilligen und mit Verantwortlichen der Schreibstube<br />
statt. Die Einsätze werden mit einem Sozialzeitausweis<br />
bestätigt.<br />
9
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Migrationsbereich<br />
Das neue Ausländer- und Asylgesetz erschweren die<br />
Rahmenbedingungen für das Silo Langenthal. Unsere<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind oft Menschen, die<br />
nach Jahren des «vorläufigen», provisorischen Aufenthaltes<br />
in der Schweiz die Kraft und den Mut zur beruflichen<br />
Integration verloren haben. Für sie sind die Chancen für<br />
eine Anstellung ebenso klein, wie für schlecht qualifizierte<br />
Arbeitslose. Von der Sozialhilfe unabhängig zu werden,<br />
dürfte für viele auch mittelfristig unerreichbar bleiben.<br />
Selbst temporäre Arbeitseinsätze (auch gemeinnützige),<br />
die wenigstens für ein paar Tage das Gefühl verschaffen,<br />
sich nützlich machen zu können, waren 2007 für Asyl -<br />
suchende nur mit grossem Aufwand zu akquirieren.<br />
Das Silo Langenthal, das Bildungs- und Begegnungs -<br />
zentrum für Asylsuchende in der Region Oberaargau /<br />
Emmen tal, strebt im Auftrag des Kantons Bern die soziale<br />
und berufliche Integration von asylsuchenden und vor -<br />
läufig aufgenommenen Frauen und Männern an, die nach<br />
mehreren Jahren Erwerbslosigkeit Impulse für eine neue<br />
Lebensperspektive brauchen.<br />
Während zwei Semestern nahmen 53 Personen in zwei<br />
Untergruppen an internen und externen Arbeitseinsätzen<br />
und Bildungseinheiten teil.<br />
Dank grosszügiger Unterstützung durch die Otto Erich<br />
Heynau-Stiftung konnte ein umfassendes Angebot für<br />
Bildung, Begegnung und Tagesstruktur auch in diesem<br />
Jahr weitergeführt und weiterentwickelt werden. Dazu<br />
gehören der Mittagstisch, der Colortreff für Frauen und<br />
ihre Kinder, das Internetcafé, ein Freizeitclub und ein<br />
Sprachkursangebot.<br />
co-opera<br />
Mit der Zusammenführung und Übernahme zweier Angebote<br />
der Caritas Bern, vergrösserte sich co-opera Anfang<br />
2007 wesentlich: Zu den bestehenden Grundkursen kam<br />
eine dritte Klasse hinzu, die Platzzahl wurde von 24 auf<br />
42 erweitert. Neu wurden zwei Arbeitssuchegruppen mit<br />
18 Plätzen angeboten. co-opera mentoring wurde mit<br />
10 Plätzen weitergeführt.<br />
In den Grundkursen mit Beratung/Coaching waren<br />
69 TeilnehmerInnen, wovon 44 im Laufe des Jahres austraten.<br />
Es wurden 62 Schnupperwochen und Praktika<br />
vermittelt. Über die Hälfte der Austretenden fanden eine<br />
Anstellung, davon 6 mit einem festen und 18 mit einem<br />
befristeten Arbeitsvertrag.<br />
Die entspannte Arbeitsmarktlage führte dazu, dass auch<br />
die 30 TeilnehmerInnen der Arbeitssuchegruppe insbesondere<br />
bei Temporärstellen (über Stellenvermittlungs -<br />
büros), als Hilfs-/Fachkräfte im Bau- und im Gastgewerbe<br />
eine Stelle fanden. Von 26 Personen, welche die Teil -<br />
nahme an der Arbeitssuchegruppe per 31.12.07 abgeschlossen<br />
haben, haben demnach 21 eine oder mehrere<br />
aufeinanderfolgende Stelle(n) oder ein Berufspraktikum im<br />
ersten Arbeitsmarkt gefunden. Den Kollektivkurs haben<br />
insgesamt 28 TeilnehmerInnen besucht.<br />
13 TeilnehmerInnen der Grundkurse und zwei von coopera<br />
mentoring besuchten zusätzlich den Kursteil und/<br />
oder eine der Arbeitssuchegruppen.<br />
Das co-opera mentoring absolvierten 23 TeilnehmerInnen.<br />
Von den 12 TeilnehmerInnen, die im 2007 austraten,<br />
fanden 8 eine Anstellung.<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit im 2007 war die Umsetzung<br />
der zusammengeführten Angebote. Diese wurden auf -<br />
einander abgestimmt, um die Durchlässigkeit für die TeilnehmerInnen<br />
zu erhöhen. Es wurden drei Retraiten zur<br />
Überarbeitung der Konzepte und zur Teamentwicklung<br />
durchgeführt, ein Workshop zur Modularisierung der<br />
Kursteile, zudem wurden die Abläufe überarbeitet.<br />
Die Annäherung und der Austausch unter den Angeboten<br />
von co-opera wird 2008 weiterverfolgt. Vor allem der<br />
Dynamik des Wechsels innerhalb der Gruppen und zwischen<br />
den verschiedenen Angeboten muss Beachtung<br />
Kennzahlen co-opera<br />
Grundkurse 69 TeilnehmerInnen<br />
45 Männer und 24 Frauen<br />
Arbeitssuchegruppe 30 TeilnehmerInnen<br />
20 Männer und 10 Frauen<br />
mentoring 23 TeilnehmerInnen<br />
15 Männer und 8 Frauen<br />
geschenkt werden, um die Qualität aufrecht erhalten zu<br />
können. co-opera wird sich im 2008 konsolidieren und<br />
konzeptionelle Anpassungen an die neue Zielgruppe der<br />
Vorläufig Aufgenommenen vornehmen.<br />
10
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Organigramm 2007<br />
Bereichsleitung<br />
PvB Niesen<br />
(Beco / GEF)<br />
Programme<br />
PvB Niesen<br />
Eingliederung in<br />
den bestehenden<br />
Strukturen<br />
Stabsstelle<br />
Projektentwicklung und<br />
Qualitätssicherung<br />
Projekt<br />
«Brocki Madiswil»<br />
SN Füso / PM<br />
Velostation<br />
Velovermietung<br />
Der Kurier<br />
SN Oberland /<br />
Emmental<br />
Gruppenprogramm<br />
ET<br />
Bereichsleitung<br />
Sozialhilfe (GEF)<br />
Vorstand<br />
Mitgliederversasmmlung<br />
ETCETERA Bern<br />
ETCETERA OA<br />
ETCETERA<br />
Emmental<br />
ETCETERA OL<br />
Vorstand<br />
Geschäftsleitung<br />
ETCETERA Thun<br />
Bereichsleitung<br />
Migration<br />
co-opera<br />
co-opera /<br />
monitoring<br />
Silo / Color<br />
Stabsstelle Bildung<br />
sistiert Mai bis<br />
Dezember 2007<br />
Bereichsleitung<br />
Finanzen + Dienste<br />
IT<br />
Rechnungswesen<br />
Personal -<br />
administration<br />
Sekretariat<br />
Bildung <strong>SAH</strong> Bern<br />
Standardkurse<br />
Einzelangebote<br />
11
Dank<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Dank an die MitarbeiterInnen in den Programmen<br />
und in der Geschäftsstelle<br />
2007 war für das <strong>SAH</strong> ein arbeitsintensives, aber auch<br />
erfolgreiches Jahr. Gemeinsam haben wir die anstehenden<br />
Aufgaben bewältigt, uns mit Veränderungen, Plänen und<br />
Strategien auseinandergesetzt. Ein herzlicher Dank gilt<br />
daher allen MitarbeiterInnen des <strong>SAH</strong> Bern, die sich en -<br />
gagiert, aber auch kritisch für die Zukunft des <strong>SAH</strong> Bern<br />
und für die TeilnehmerInnen in den Programmen eingesetzt<br />
haben. Ebenso gilt dieser Dank den MandatärInnen,<br />
Freiwilligen, PraktikantInnen und Aushilfen, die in den verschiedenen<br />
Bereichen des <strong>SAH</strong> Bern mitgearbeitet<br />
haben.<br />
Dank an den Vorstand<br />
für das nicht selbstverständliche Engagement, für Kreativität,<br />
Professionalität und Durchhaltevermögen.<br />
Dank an die Vereinsmitglieder, Einsatzbetriebe,<br />
Auftraggeber und an die öffentliche Hand<br />
An alle, die uns fachlich und finanziell unterstützt und in<br />
irgend einer Form mit uns zusammengearbeitet haben.<br />
Wir danken für das uns entgegengebrachte Vertrauen,<br />
den offenen Austausch und die gute Zusammenarbeit.<br />
Dank an alle TeilnehmerInnen unserer vielfältigen<br />
Angebote<br />
Ihr Einsatz und Durchhaltewille, ihr Fleiss und ihr Weiterkommen<br />
sind uns allen Ansporn für unsere Aufgabe.<br />
Dank an alle Vereinsmitglieder, SpenderInnen<br />
und GönnerInnen<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern will seine Angebote zukunftsorientiert den<br />
wandelnden Bedürfnissen anpassen, auf sozialpolitische<br />
Fragen Antworten suchen und mit inovativen Ideen einen<br />
Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Problem -<br />
stellungen beitragen. Mit Ihren Beiträgen ermöglichen Sie<br />
unser Engagement.<br />
12
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
MitarbeiterInnen und Vorstand<br />
Vorstand 2007<br />
Dorette Balli, Co-Präsidentin<br />
Beat Baumann, Co-Präsident<br />
Anne Bavarel Atallah<br />
Sarah Heuer, bis MV 07<br />
Hans-Rudolf Blatter, bis MV 07<br />
Tobias Bauer<br />
Hans Müller<br />
Corinne Schärer, ab MV 07<br />
Kurt Frei, ab MV 07<br />
Bene Michel,<br />
Jürg Forrer, Peko-Vertretung, ab MV 07<br />
MitarbeiterInnen 2007<br />
Aeschlimann Roland, Stabsstelle Qualitätssicherung,<br />
Programmleiter Brocki Madiswil<br />
Aschwanden Agatha, Mitarbeiterin co-opera<br />
Bahador Behzad, Bereichsleiter Finanzen und Dienste<br />
Baldauf Ursula, Progammleiterin Etcetera Oberaargau<br />
und Emmental<br />
Balmer Dieter, Progammleiter co-opera mentoring<br />
Beyeler Ueli, Mitarbeiter Finanz und Dienste<br />
Bohrer Monique, Mitarbeiterin co-opera<br />
Bosco Bruno, Mitarbeiter Bauwerkstatt<br />
Brändli Isabel, Mitarbeiterin Silo Langenthal<br />
Brassel Christine, Geschäftsleiterin <strong>SAH</strong> Bern<br />
Brügger Verena, Mitarbeiterin Kurier Interlaken<br />
Bucher Mike, Mitarbeiter Handwerkliche Dienstleistungen<br />
Leimern<br />
Buchmann Lisa, Progammleiterin Standortbestimmungen<br />
Clavadetscher Bettina, Mitarbeiterin co-opera<br />
Ehrenzeller Monica, Mitarbeiterin co-opera<br />
Engel Ingrid, Mitarbeiterin Stellennetz Oberaargau<br />
Erni Bruno, Bereichsleiter Sozialhilfeprogramme und<br />
Bildung <strong>SAH</strong> Bern<br />
Fausch Martin, Programmleiter Velostation, Kurier und<br />
Etcetera Interlaken<br />
Forrer Jürg, Programmleiter Buchantiquariat Perpetuum<br />
Mobile<br />
Friedrich Patrick, Mitarbeiter Velostation Interlaken<br />
Geiser Rolf, Programmleiter Silo Langenthal<br />
Gerber Karl, Mitarbeiter Berufliche Integration<br />
Gerber Michèle, Praktikantin Buchantiquariat Perpetuum<br />
Mobile<br />
Giger Barbara, Bereichsleiterin Migration, Programm -<br />
leiterin co-opera<br />
Graf Franziska, KV-Auszubildende<br />
Guhl Simone, Programmleiterin Verkaufsgalerie Gwatt<br />
Hafed el Badaui, Mitarbeiter co-opera<br />
Helbling Sonja, Praktikantin BIAS<br />
Holdener Yvonne, Praktikantin<br />
Hollenweger Rosanna, Mitarbeiterin Etcetera Bern<br />
Honegger Brigitte, Mitarbeiterin Stellennetz Oberland und<br />
Emmental<br />
Horwat Zdenko, Progammleiter Metallwerkstatt<br />
Huber Juliane, Praktikantin<br />
Hunziker Karin, Mitarbeiterin co-opera<br />
Ineichen Bernadette, Progammleiterin Textilatelier<br />
Karatas Nuran, Mitarbeiterin Finanz und Dienste<br />
Koch Martin, Bereichsleiter PvB Niesen<br />
Koller Manuel, Mitarbeiter BIAS PvB Niesen<br />
Konopka Christian, Mitarbeiter Etcetera Region Thun<br />
König Charles, Mitarbeiter Brocki Madiswil<br />
Lauper-Schütz Isabella, Mitarbeiterin Geschäftsstelle<br />
Leib Stefan, Bereichsleiter<br />
Liechti Irene, Mitarbeiterin Etcetera Emmental<br />
Linder Rebecca, Praktikantin<br />
Lüthi Peter, Mitarbeiter co-opera mentoring<br />
Marbach Regula, Programmleiterin Berufliche Integration<br />
Meier Nicole, Mitarbeiterin Finanz und Dienste<br />
Menzi Res, Berater co-opera<br />
Michel Bernhard, Stabsstelle Bildung<br />
13
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Mosimann Jutta, Mitarbeiterin BIAS PvB Niesen<br />
Mugier Eveline, Mitarbeiterin Etcetera Oberaargau und<br />
Bern<br />
Nafzger Kurt, Programmleiter Holzwerkstatt, PvB Niesen<br />
Oehler Stefan, Mitarbeiter co-opera<br />
Oeztürk Naci, Mitarbeiterin co-opera<br />
Petövari Alex, Programmleiter CAD<br />
Pide Christian, EDV-Kursleiter<br />
Reber-Casanova Anita, Mitarbeiterin Finanz und Dienste<br />
Rentsch Heinrich, Mitarbeiter Finanz und Dienste<br />
Rüfenacht René, Programmleiter Bauwerkstatt<br />
Santschi Marlis, Programmleiterin Etcetera Region Thun<br />
Sauerbrey Claudia, Mitarbeiterin co-opera<br />
Schaer-Etter Annelise, Mitarbeiterin Etcetera Oberaargau<br />
Schneeberger Thomas, Programmleiter Etcetera Bern<br />
Schor-Waldburger Ruth, Mitarbeiterin Administration Thun<br />
Steiner Tina, Mitarbeiterin Administration co-opera<br />
Stettler Katrin, Mitarbeiterin Brocki Madiswil und<br />
Silo Langenthal<br />
Stucki Brigitte, Mitarbeiterin co-opera<br />
Thomann Alfred, Mitarbeiterin Etcetera Interlaken<br />
Uboldi Ruth, Mitarbeiterin Brocki Madiswil<br />
Vogt Stefan, Programmleiter Haustechnik und Reinigung<br />
Werren Andreas, Mitarbeiter Finanz und Dienste,<br />
Vereinssekretariat<br />
Windlin Nicole, Mitarbeiterin Standortbestimmungen<br />
Wunderli Max, Programmleiter Handwerkliche Dienst -<br />
leistungen Leimern<br />
Wyss Priska, Mitarbeiterin Finanz und Dienste<br />
Zellweger Elisabeth, Mitarbeiterin Berufliche Integration<br />
Zürcher Andreas, Mitarbeiter Etcetera Bern<br />
KursleiterInnen und MandatärInnen<br />
Antener Caroline<br />
Avila Stella<br />
Binggeli Ursula<br />
Chiozza Lis<br />
Dunkel Ernst<br />
Fahrni Thomas<br />
Feller Madeleine<br />
Gjonbalaj-Kräuchi Karin<br />
Hamed Osman<br />
Hertig Jean-Pierre<br />
Iseli-Sharafulina Ilmira<br />
Jasiqi Faik<br />
Kara Fatma<br />
Konopka Christian<br />
Künzle Stefan<br />
Lauber Erika<br />
Lehmann Ulrich<br />
Loos Christian<br />
Martina Gian Franco<br />
Menchini Claudia<br />
Michel Christoph<br />
Moser Petra<br />
Müller Beatrix<br />
Müller Brigitta<br />
Müller Thomas<br />
Nal Günter<br />
Nelson Faida<br />
Niederhauser-Luethi Karin<br />
Nussbaum-Zimmermann<br />
Susanne<br />
Pfister André-Marc<br />
Räber Susanna<br />
Ruoff Stefan<br />
Scheidegger-Iseli Katharina<br />
Schmid Rebecca<br />
Schneider Irène<br />
Schwab Richard<br />
Speiser Kurt<br />
Thompson Johanna Katharina<br />
Urben Heinz<br />
Urfer Patrik<br />
Wagner Dorothea<br />
Wagner Sonja<br />
Wanger August<br />
Wymann Mario<br />
Zanetti Gabriella<br />
Zurbuchen Marco<br />
14
Verein <strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Anhang<br />
Bilanz per 31.Dezember 2007<br />
Betriebsrechnung vom 1. Januar 2007 bis<br />
31. Dezember 2007<br />
Mittelflussrechnung 2007<br />
Rechnung Kapitalveränderung 2007<br />
Anhang zur Jahresrechnung 2007<br />
Revisionsbericht<br />
Revisionsbericht PvB Niesen<br />
15
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Bilanz per 31. Dezember 2007 (in CHF)<br />
AKTIVEN Anhang 31.12.2007 % Vorjahr %<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 1.0 482’295 18,2 % 383’184 20,7 %<br />
Forderungen 1.1 164’468 6,2 % 113’780 6,2 %<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 1.2 1’996’414 75,2 % 1’337’314 72,4 %<br />
Total Umlaufsvermögen 2’643’177 99,5 % 1’834’278 99,3 %<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 1.3 1 0,0 % 1 0,0 %<br />
Finanzanlagen 1.4 12’500 0,5 % 12’500 0,7 %<br />
Total Anlagevermögen 12’501 0,5 % 12’501 0,7 %<br />
Total Aktiven 2’655’678 100 % 1’846’779 100 %<br />
PASSIVEN<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Kreditoren 155’753 5,9 % 306’887 16,6 %<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten 242’459 9,1 % 0 0,0 %<br />
Abrechnungen Sozialversicherungen 30’962 1,2 % 12’602 0,7 %<br />
Verpflichtungen gegenüber staatl. Stellen 42’466 1,6 % 0 0,0 %<br />
Vorauszahlungen 0 0,0 % 337’287 18,3 %<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 1.5 1’296’239 48,8 % 484’336 26,2 %<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital 1’767’878 66,6 % 1’141’112 61,8 %<br />
Langfristiges Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten 0 0,0 % 0 0,0 %<br />
Rückstellungen 0 0,0 % 0 0,0 %<br />
Total langfristiges Fremdkapital 0 0,0 % 0 0,0 %<br />
Fondskapital 1.6<br />
Zweckgebundene Fonds 15’000 0,6 % 71’274 3,9 %<br />
Total Fondskapital 15’000 0,6 % 71’274 3,9 %<br />
Organisationskapital 1.7<br />
Einbezahltes Kapital 206’117 7,8 % 418’427 22,7 %<br />
Erarbeitetes freies Kapital 340’409 12,8 % 5’967 0,3 %<br />
Fonds Personal 140’000 5,3 % 70’000 3,8 %<br />
Fonds Projektentwicklung und Innovation 70’000 2,6 % 70’000 3,8 %<br />
Fonds Betriebsentwicklung, Reorganisation 70’000 2,6 % 70’000 3,8 %<br />
Fonds Migration 46’274 1,7 % 0 0,0 %<br />
Total Organisationskapital 872’800 32,9 % 634’394 34,4 %<br />
Total Passiven 2’655’678 100 % 1’846’779 100 %<br />
16
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Betriebsrechnung per 31. Dezember 2007 (in CHF)<br />
ERTRAG Anhang 31.12.2007 % Vorjahr %<br />
Ertrag aus Geldsammelaktionen<br />
Spenden 89’134,60 1,5 % 58’627,85 0,7 %<br />
Mitgliederbeiträge 16’400,50 0,3 % 10’800,00 0,1 %<br />
Legate 12’000,00 0,2 % –<br />
Total Ertrag aus Geldsammelaktionen 117’535,10 1,9 % 69’427,85 0,9 %<br />
Ertrag aus erbrachten Leistungen<br />
Beiträge:<br />
– Bund 942’780,00 15,6 % 581’655,00 7,1 %<br />
– Kanton 716’831,40 11,9 % 1’378’132,85 16,9 %<br />
– Gemeinden 1’197’290,85 19,9 % 1’339’972,10 16,4 %<br />
– Institutionen, Diverse 136’684,80 2,3 % 119’732,00 1,5 %<br />
Produktionsertrag 53’519,80 0,9 % 52’123,30 0,6 %<br />
Handelserträge 2.0 215’216,60 3,6 % 107’828,96 1,3 %<br />
Dienstleistungen 2.1 1’601’687,60 26,6 % 1’787’816,25 21,9 %<br />
Rückerstattungen 2.2 236’876,90 3,9 % 1’906’284,05 23,3 %<br />
Eigenleistungen, interne Leistungsverrechnung 2.3 863’938,00 14,3 % 1’058’460,70 13,0 %<br />
Ertragsminderungen – 52’971,20 – 0,9 % – 237’163,40 – 2,9 %<br />
Total Ertrag aus erbrachten Leistungen 5’911’854,75 98,1 % 8’094’841,81 99,1 %<br />
Total Betriebsertrag 6’029’389,85 100,0 % 8’164’269,66 100,0 %<br />
AUFWAND FÜR DIE LEISTUNGSERBRINGUNG<br />
Direkter Projektaufwand<br />
Direkter Projektaufwand 2.4 1’056’149,05 17,5 % 2’559’359,05 31,3 %<br />
Personalaufwand 2.5 2’009’784,90 33,3 % 2’394’061,40 29,3 %<br />
Reise und Repräsentationsaufwand 12’865,55 0,2 % 23’440,05 0,3 %<br />
Personalaufwand Projektteilnehmende 2.6 231’809,70 3,8 % 460’383,65 5,6 %<br />
Arbeitsleistungen Dritter (ETC) 1’277’958,25 21,2 % 1’568’703,56 19,2 %<br />
Sachaufwand 2.7 409’887,25 6,8 % 413’167,45 5,1 %<br />
Unterhaltskosten 17’585,80 0,3 % 19’029,07 0,2 %<br />
Öffentlichkeitsarbeit 31’053,68 0,5 % 35’533,45 0,4 %<br />
Abschreibungen 25’134,40 0,4 % 32’709,75 0,4 %<br />
Total direkter Projektaufwand 5’072’228,58 84,1 % 7’506’387,43 91,9 %<br />
Administrativer Aufwand<br />
Personalaufwand 673’935,20 11,2 % 496’935,90 6,1 %<br />
Reise und Repräsentationsaufwand 9’640,00 0,2 % 8’391,75 0,1 %<br />
Sachaufwand 189’698,60 3,1 % 131’637,50 1,6 %<br />
Unterhaltskosten 51’875,85 0,9 % 6’148,10 0,1 %<br />
Öffentlichkeitsarbeit 24’327,40 0,4 % 38’160,90 0,5 %<br />
Abschreibungen 18’026,10 0,3 % 6’337,35 0,1 %<br />
Total administrativer Aufwand 967’503,15 16,0 % 687’611,50 8,4 %<br />
Betriebsergebnis – 10’341,88 – 0,2 % – 29’729,27 – 0,4 %<br />
17
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Betriebsrechnung per 31. Dezember 2007 (Fortsetzung)<br />
FINANZERGEBNIS<br />
Finanzertrag 1’425,65 0,0 % 1’227,30 0,0 %<br />
Finanzaufwand – 12’798,92 – 0,2 % – 11’869,88 – 0,1 %<br />
Total Finanzergebnis – 11’373,27 – 0,2 % – 10’642,58 – 0,1 %<br />
Übriges Ergebnis<br />
Ausserordentlicher Ertrag 2.8 6’658,20 0,1 % 1’227,30 0,0 %<br />
Periodenfremder Ertrag 2.9 365’930,20 6,1 % – 11’869,88 – 0,1 %<br />
Ausserordentlicher Aufwand 2.10 – 159’066,55 – 2,6 % 127’280,30 1,6 %<br />
Periodenfremder Aufwand 2.11 – 9’674,65 – 0,2 % – 63’825,95 – 0,8 %<br />
Total Übriges Ergebnis 203’847,20 3,4 % 52’811,77 0,6 %<br />
Jahresergebnis vor Entnahme bzw. Zuweisung 182’132,05 3,0 % 23’082,50 0,3 %<br />
aus/an zweckgebundene und freie Fonds<br />
Fondsergebnis zweckgebundene Fonds<br />
Zuweisung – 25’000,00 – 0,3 %<br />
Verwendung 10’000,00 0,2 % 7’884,00 0,1 %<br />
Total Fondsergebnis zweckgebundene Fonds 10’000,00 0,2 % – 17’116,00 – 0,2 %<br />
Fondsergebnis interne Fonds<br />
Zuweisung – 70’000,00 – 1,2 % –<br />
Verwendung -<br />
Total Fondsergebnis interne Fonds – 70’000,00 – 1,2 % –<br />
Jahresergebnis zur Zuweisung an Organistationskapital 122’132,05 2,0 % 5’966,50 0,1 %<br />
Der Bereich PvB Niesen wurde im Jahre 2007 als eigenständiger<br />
Mandant im Buchhaltungssystem des <strong>SAH</strong><br />
Bern geführt. Dieser Mandant wurde separat revidiert<br />
(siehe Revisionsbericht Boschung Treuhand AG) und<br />
dessen Bilanzposten in die Bilanz des <strong>SAH</strong> Bern über -<br />
tragen.<br />
18
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Mittelflussrechnung 2007 (in CHF)<br />
MITTELFLUSS AUS BETRIEBSTÄTIGKEIT 2007 2006<br />
Jahresergebnis vor Fondsergebnis 182’132,05 23’082,50<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 43’160,50 39’047,10<br />
Bildung und Auflösung von Rückstellungen 41’770,00 – 15’745,00<br />
Permanent zweckgebundene Spenden und Erträge – – 25’000,00<br />
Veränderung der Forderungen – 12’155,40 111’122,70<br />
Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten und<br />
– 659’099,62 – 139’515,35<br />
passsive Rechnungabgrenzung 546’463,40 – 550’417,50<br />
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 142’270,93 – 557’425,55<br />
MITTELFLUSS AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />
Investitionen in mobile Sachanlagen – 43’160,50 – 39’047,10<br />
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – 43’160,50 – 39’047,10<br />
MITTELFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT<br />
Permanent zweckgebundene Spenden und Erträge – 7’884,00<br />
Veränderung sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten – 17’116,00<br />
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 25’000,00<br />
Veränderung Flüssige Mittel 99’110,43 – 571’472,65<br />
Bestand flüssige Mittel per 1. Januar 383’184,16 954’656,81<br />
Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember 482’294,59 383’184,16<br />
Veränderung Flüssige Mittel 99’110,43 – 571’472,65<br />
19
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Rechnung Kapitalveränderung 2007 (in CHF)<br />
Anfangs- Zuweisung Zuweisung Interne Ver- Endbestand<br />
(extern) (intern) Fonds- wendung bestand<br />
MITTEL AUS EIGENFINANZIERUNG transfers (extern)<br />
Kapital<br />
– Einbezahltes Kapital 206’117 206’117<br />
– Erarbeitetes freies Kapital 218’277 122’132 340’409<br />
Freie Fonds<br />
– Fonds Personal 70’000 70’000 140’000<br />
– Fonds Projektentwicklung und Innovation 70’000 – 70’000<br />
– Betriebsentwicklung, Reorganisation 70’000 – 70’000<br />
– Fonds Migration – – 46’274 46’274<br />
Jahresergebnis – 192’132 – 192’132 –<br />
Organisationskapital 634’394 192’132 – 46’274 – 872’800<br />
MITTEL AUS FONDSKAPITAL<br />
Flüchtlingsdienst Wohnungseinrichtung 32’843 – 32’843 – –<br />
Flüchtlingsdienst Sprache 5’586 – 5’586 – –<br />
Flüchtlingsdienst DGK 7’845 – 7’845 – –<br />
Fonds Silo Langenthal 25’000 – 10’000 15’000<br />
Fondskapital mit eingeschränkter Zweckbindung 71’274 – – – 46’274 – 10’000 15’000<br />
20
Anhang zur Jahresrechnung 2007<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Grundlagen zur Rechnungslegung<br />
Die Rechnungslegung des Vereins <strong>Schweizerisches</strong><br />
<strong>Arbeiterhilfswerk</strong> <strong>SAH</strong> Bern erfolgt in Übereinstimmung<br />
mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss<br />
GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ergebnislage (true & fair view). Damit entspricht sie auch<br />
den Richtlinien der ZEWO (Zentralstelle für Wohlfahrts -<br />
unternehmen).<br />
Entschädigung an leitende Organe<br />
Es wurden im Berichtsjahr keine Entschädigungen oder<br />
Sitzungsgelder an die Vorstandsmitglieder entrichtet. Der<br />
Vorstand leistet seine Arbeit ehrenamtlich und trifft sich<br />
einmal monatlich zur Beratung strategischer Fragen.<br />
Finanzanlagen / Beteiligungen<br />
Mit der Beteiligung von 25 % am Aktienkapital der IntegrationBE<br />
AG, Bern übt die <strong>SAH</strong> Bern keinen beherrschenden<br />
Einfluss auf diese Gesellschaft aus. Sie gilt in<br />
diesem Sinne nicht als nahestehende Organisation.<br />
Die Hauptaufgaben von IntegrationBE AG sind die Be -<br />
treuung anerkannter Flüchtlinge im Auftrag des Kantons<br />
Bern und die Durchführung von Integrationsprogrammen.<br />
Eventualverpflichtungen<br />
Im Zusammenhang mit der vom Kanton Bern erhaltenen<br />
Bewilligung zum Personalverleih vom 6. Dezember 2005<br />
wurde dem beco Berner Wirtschaft, Bern eine Bürgschaft/Garantie<br />
von CHF 100’000.– der Berner Kantonalbank<br />
in Bern übergeben. Für allfällig sich daraus er -<br />
gebende Rückforderungen der Berner Kantonalbank<br />
besteht eine Eventualverpflichtung.<br />
Es bestehen zudem Eventualverpflichtungen aus Mietzinsdepots<br />
von total CHF 31’305.10.<br />
Die entsprechenden, verpfändeten Mietzinskonti sind in<br />
der Bilanz mit dem gleichen Betrag in der Rubrik «Forderungen:<br />
Mietzinsdepots, Depots» enthalten.<br />
Die Beteiligung an der IntegrationBE AG beträgt 25 % am<br />
Aktienkapital von CHF 100’000.–. Von diesem Aktien -<br />
kapital sind nur 50 % einbezahlt, so dass eine latente<br />
Verpflichtung zur Vollliberierung des Aktienkapitals im<br />
Betrage von CHF 12’500.– besteht.<br />
Berufliche Vorsorgeeinrichtung<br />
Die <strong>SAH</strong> Mitarbeitenden sind bei der Pensionskasse der<br />
Stadt Zürich versichert. Im Übergangsjahr 2007 sind alle<br />
Mitarbeitenden des PvB Niesen bei der Pensionskasse<br />
Comunitas versichert.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
bekannt, welche die vorliegende Jahresrechnung<br />
wesentlich beeinflussen könnten.<br />
21
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Erläuterungen zur Bilanz (Beträge in CHF)<br />
Aktiven<br />
1.1 Forderungen<br />
Forderungen aus Projekttätigkeit<br />
Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.<br />
1.2 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Diese Position umfasst die Vorausleistungen für Projekte und Dienstleistungen sowie die, aus der sachlichen und zeit -<br />
lichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden, Aktivpositionen. Die Bewertung<br />
erfolgt zum Nominalwert.<br />
1.3 Sachanlagen<br />
Sämtliche Anschaffungen im Berichtsjahr wurden direkt der Betriebsrechnung belastet.<br />
31.12.2007 % 31.12.2006 %<br />
– gegenüber Gemeinwesen 119’657 58,5 % 127’014 62,1 %<br />
– gegenüber sozialen Institutionen 65’310 31,9 % 48’395 23,7 %<br />
– gegenüber Dritten – 0,0 % 1’298 0,6 %<br />
Vorschüsse BIAS / Sonstige 467 0,2 % 368 0,2 %<br />
Mietzinsdepots, Depots 31’305 15,3 % 27’508 13,4 %<br />
Total Forderungen 216’738 105,9 % 204’583 100,0 %<br />
31.12.2007 % 31.12.2006 %<br />
Vorausleistungen Projekte 1’287’307 96,3 % 860’457 64,3 %<br />
Vorausleistungen Dienstleistungen 241’278 18,0 % 263’113 19,7 %<br />
Abgrenzung Rückerstattungen 114’896 8,6 % 877 0,1 %<br />
übrige aktive Abgrenzung 315’993 23,6 % 212’867 15,9 %<br />
Total Aktive Rechnungsabgrenzung 1’959’473 146,5 % 1’337’314 100,0 %<br />
Bestand Zugänge Abgänge Bestand<br />
Anschaffungswert 1.1.2007 31.12.2007<br />
Mobiliar, Einrichtungen – 12’758 – 12’758 –<br />
IT-Bereich – 30’402 – 30’402 –<br />
Total Anschaffungswerte – 43’161 – 43’161 –<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Mobiliar, Einrichtungen – 12’758 – 12’758 –<br />
IT-Bereich – 30’402 – 30’402 –<br />
Total kumulierte Abschreibungen – 43’161 – 43’161 –<br />
Nettobestand mobile Sachanlagen – – – –<br />
22
Passiven<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
1.4 Vorauszahlungen<br />
Diese Position umfasst eine 25 % Beteiligung des <strong>SAH</strong> Bern am Aktienkapital der IntegrationBE AG.<br />
1.5 Passive Rechnungsabgrenzung<br />
31.12.2007 % 31.12.2006 %<br />
TP Organisation / IT 197’083 15,2 % 1’470 0,3 %<br />
TP Überzeit / Ferien / Weiterbildung / Prämie 274’608 21,2 % 164’753 29,2 %<br />
TP Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit 82’500 6,4 % 75’000 13,3 %<br />
Durchlaufkonti ETC / PvB Niesen / allg’ 633’898 48,9 % 80’303 14,2 %<br />
übrige passive Abgrenzung 108’149 8,3 % 243’113 43,1 %<br />
Total Passive Rechnungsabgrenzung 1’296’239 100,0 % 564’639 100,0 %<br />
Diese Position umfasst die, aus der sachlichen und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen<br />
resultierenden, Passivpositionen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.<br />
1.6 Fondskapital (zweckgebundene Fonds)<br />
31.12.2007 % 31.12.2006 %<br />
Flüchtlingsdienst Wohnungseinrichtung – 0,0 % 32’843 46,1 %<br />
Flüchtlingsdienst Sprache – 0,0 % 5’586 7,8 %<br />
Flüchtlingsdienst DGK – 0,0 % 7’845 11,0 %<br />
Fonds Silo Langenthal 15’000 100,0 % 25’000 35,1 %<br />
Total Aktive Rechnungsabgrenzung 15’000 100,0 % 71’274 100,0 %<br />
Die Entwicklung dieser Fonds wird in der Rechnung Kapitalveränderung ausgewiesen. Gemäss Beschluss des Vor -<br />
standes wurden die Fonds Flüchtlingsdienst (Wohnungseinrichtung, Sprache, DGK) zum Fonds Migration zusammengefasst<br />
und dieser Fonds neu in die Rubrik Freie Fonds (siehe 1.7 Organisationskapital) umgeteilt.<br />
1.7 Organisationskapital<br />
31.12.2007 % 31.12.2006 %<br />
Kapital<br />
Einbezahltes Kapital 206’117 23,6 % 418’427 22,7 %<br />
Erarbeitetes freies Kapital<br />
Freie Fonds<br />
340’409 39,0 % 5’967 0,3 %<br />
Personalfonds 140’000 16,0 % 70’000 3,8 %<br />
Projektentwicklung und Innovation 70’000 8,0 % 70’000 3,8 %<br />
Betreibsentwicklung, Reorganisation 70’000 8,0 % 70’000 3,8 %<br />
Fonds Migration 46’274 5,3 % – 0,0 %<br />
Total Organisationskapital 872’800 100,0 % 634’394 34,4 %<br />
Die Entwicklung des Kapital und der Freien Fonds wird in der Rechnung Kapitalveränderung ausgewiesen. Der Personalfonds<br />
stellt Eventualverpflichtungen im Zusammenhang mit Sozialplanleistungen bei betriebswirtschaftlichen Kündigungen<br />
gemäss Gesamtarbeitsvertrag sicher.<br />
23
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
Erläuterungen zur Betriebsrechnung<br />
Ertrag<br />
2.0 Handelserträge<br />
Es handelt sich hier vornehmlich um Erträge aus Bücherverkauf<br />
Perpetuum Mobile (Buchantiquariat) in Thun,<br />
Aboverkauf für Velos des Projekts Velostation in Interlaken<br />
sowie die Verkaufseinnahmen der Programme Textilatelier<br />
in Spiez und Verkaufsgalerie im Gwattzentrum.<br />
2.1 Dienstleistungen<br />
Diese Position umfasst die Erträge aus geleisteten Auf -<br />
trägen der Etceteras (Auftragsver-mittlungsstelle) und<br />
Leimern in Spiez sowie den Dienstleistungen der Ge -<br />
schäftsstelle und anderen Programmen.<br />
2.2 Rückerstattungen<br />
Beim ausgewiesenen Ertrag handelt es sich um Rückerstattungen<br />
von geleisteten Personal-aufwänden der Projektteilnehmenden<br />
gemäss Kostengutsprachen durch die<br />
jeweiligen Gemeindesozialämter.<br />
2.3 Eigenleistungen /<br />
Interne Leistungsverrechnung<br />
Interner Ertrag durch die Verrechnung von Infrastrukturkosten<br />
an die Direkten Projektkosten nach dem Bruttoprinzip.<br />
Aufwand<br />
2.4 Direkter Projektaufwand<br />
Diese Positionen umfassen die direkten Aufwendungen<br />
für Tätigkeiten in den Stellennetzen und Etceteras.<br />
2.5 Personalaufwand<br />
Diese Position umfasst neben den Löhnen für die fest -<br />
angestellten MitarbeiterInnen auch die Entlöhung der<br />
MandatärInnen und der temporären Arbeitskräfte, sämt -<br />
liche Sozialversicherungen, die Aufwendungen für Fortund<br />
Weiterbildung sowie die Aufwendungen für Personalsuche<br />
und Personalanlässe.<br />
2.6 Personalaufwand Projektteilnehmende<br />
Diese Position umfasst den gesamten Personalaufwand<br />
(Besoldungen, Sozialversicherungen) der Stellennetz-<br />
Teilnehmenden sowie der Mitarbeiter der Etceteras.<br />
2.7 Sachaufwand<br />
Diese Position umfasst die allgemeinen Sachaufwendungen<br />
wie z. B. Raumaufwand, Unterhalt und Reparaturen,<br />
Ersatz, Verwaltungs- und Informatikaufwand, Aufwendungen<br />
der Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren<br />
sowie die Aufwendungen der Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Kommunikation.<br />
Die im Jahr 2006 im Sachaufwand verbuchte Aufwendung<br />
von CHF 25’000.– für das Programm Silo Langenthal<br />
2007 wurde SWISS GAAP FER konform dem Fonds -<br />
kapital mit eingeschränkter Zweckbindung zugeteilt und<br />
als zweckgebundenes Fremdkapital bilanziert.<br />
Im aktuellen Geschäftsjahr 2007 wurde diesem Fonds -<br />
kapital ein Betrag von CHF 10’000.– entnommen, so dass<br />
noch ein restanzliches Fondkapital von CHF 15’000.– verbleibt.<br />
2.8 Ausserordentlicher Ertrag<br />
Diese Position umfasst die ausserordentlichen Erträge<br />
der Betriebsrechnung 2007.<br />
2.9 Periodenfremder Ertrag<br />
Diese Position umfasst die Erträge, welche einer früheren<br />
Abrechnungsperiode wirtschaftlich zuzurechnen sind.<br />
2.10 Ausserordentlicher Aufwand<br />
Diese Position umfasst die ausserordentlichen Aufwendungen<br />
der Betriebsrechnung 2007.<br />
2.11 Periodenfremder Aufwand<br />
Diese Position umfasst die Aufwendungen, welche<br />
wirtschaftlich einer früheren Abrechnungsperiode zuzurechnen<br />
sind.<br />
24
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
25
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
26
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
27
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
28
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2007<br />
KP2A - 7.08<br />
29