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aktuelle Fakultätsbroschüre - Volkswirtschaftliche Fakultät - LMU

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prof. Dr. kai carstensen<br />

ifo-stiftungsprofessur für Volkswirtschaftslehre,<br />

insBesonDere MakroÖkonoMie unD konJunkturforschung<br />

www.cesifo-group.de/carstensen-k<br />

Der Forschungsbereich Konjunktur und Befragungen am ifo Institut hat so wohl<br />

Service- als auch Forschungsaufgaben. Zu den wichtigsten Service auf gaben zäh-<br />

len die regelmäßige Erstellung von Konjunkturprognosen sowie die Ver öffent-<br />

lichung des ifo Geschäftsklimaindex und anderer Konjunktur indizes, die auf der<br />

monatlichen Befragung einer großen Anzahl von deutschen Unter nehmen basieren.<br />

Die Forschung konzentriert sich auf vier Themenblöcke: Prognosen, Be frag-<br />

ungs methoden, Analyse von mikroökonomischen Befragungsdaten und<br />

Geld politik. Bei der Prognoseforschung geht es um die Entwicklung ökono-<br />

metrischer Prognosemethoden. Dazu zählen Ansätze zur Mittelung von<br />

Einzel prog nosen, Modelle zur Vorhersage konjunktureller Wendepunkte und<br />

Verfahren zur Informationsverdichtung von sehr großen Datenmengen.<br />

Das Thema Befragungsmethoden zielt darauf ab, die Unternehmens be fra gun-<br />

gen des ifo Instituts wissenschaftlich zu unterstützen und methodische Neu er-<br />

ung en zu evaluieren. So werden gegenwärtig die Vor- und Nachteile der Ver-<br />

wen dung von sogenannten Analogskalen bei Onlinebefragungen untersucht.<br />

Bei der Analyse von mikroökonomischen Befragungsdaten geht es darum, die<br />

aus Unternehmensbefragungen gewonnenen Informationen auszuwerten,<br />

um das Verhalten von Firmen im Hinblick auf makroökonomische Frage stellun<br />

gen zu untersuchen. So ist das Preissetzungsverhalten der Firmen von<br />

besonderer Bedeutung für die Inflationsentwicklung und damit für die Geldpolitik.<br />

Makroökonomische Theorien betonen hierbei den Einfluss von – typischerweise<br />

unbeobachtbaren – Erwartungen auf die Firmenentscheidungen.<br />

Die Forschung zum Thema Geldpolitik beschäftigt sich vor allem mit der<br />

Trans mission monetärer Impulse. Dabei geht es um die Bedeutung des Finanzund<br />

insbesondere des Bankensystems für die Wirksamkeit der Geldpolitik<br />

sowie um die Heterogenität in der europäischen Währungsunion. So lässt<br />

sich am Beispiel unterschiedlich ausgestalteter Hypothekenmärkte zeigen, dass<br />

die einheitliche Geldpolitik nicht in allen Ländern gleichmäßig wirkt.<br />

Vita<br />

kai carstensen, Jahrgang 1971, ist seit 2007 ifostiftungsprofessor<br />

an der <strong>Volkswirtschaftliche</strong>n<br />

fakultät und zugleich leiter des forschungsbereichs<br />

konjunktur und Befragungen am ifo institut<br />

für wirtschafts forschung. nach dem studium der<br />

Vwl promovierte er am institut für statistik und<br />

Ökonometrie der universität kiel. Von 2002 bis<br />

2005 leitete er die forschungsgruppe grundlagen<br />

der konjunktur forschung am kieler institut für<br />

weltwirtschaft. Dort übernahm er 2005 die koordination<br />

des for schungs programms kon junk tur,<br />

wachstum und makro ökonomische politik sowie<br />

die leitung des forschungsbereichs geld- und<br />

fiskalpolitik. im Jahr 2008 habilitierte er sich an<br />

der universität kiel.<br />

Prof. Dr. Kai Carstensen<br />

ifo Institut für Wirtschafts forschung<br />

Poschingerstr. 5<br />

81679 München<br />

Tel.: 089 / 92 24 - 12 66<br />

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